Mit einer über weite Strecken fokussierten und souveränen Vorstellung haben die EWE Baskets Oldenburg die Auftakthürde im BBL Pokal genommen. Bei den Eisbären Bremerhaven gerieten die Gäste in der Bremer ÖVB-Arena mit weit über 500 Fans im Rücken nie in Gefahr und siegten mit 97:75. Die Tickets für das Achtelfinale gegen die Fitness First Würzburg Baskets gibt es bereits ab Donnerstag.
Es war eine Atmosphäre, die von den Oldenburger Fans erzeugt wurde, die einem entscheidenden Spiel würdig war und die EWE Baskets nahmen die Energie auf, lieferten einen über weite Strecken konsequenten Auftritt. Es waren Vorteile im Rebounding (35:25), eine gute Quote aus dem Feld (56 %) und 19 Ballverluste der Eisbären, die den Unterschied machten.
Chris Clemons zeigte eine starke Leistung, führte das Team von Beginn an, erzielte 23 Punkte, 5 Assists und 5 Steals. Nicholas Tischler kam auf 19 Punkte. Michale Kyser (10 Punkte, 8 Rebounds), Filip Stanic (10 Punkte, 8 Rebounds) und James Woodard (10) punkteten ebenfalls zweistellig.
Die EWE Baskets begannen mit der aus der Vorbereitung bekannten Starting Five aus Clemons, Fobbs, Tischler, Penn und Stanic und waren ab der ersten Sekunde präsent. Ein Ballgewinn führte zum Dunk von Tischler im Fastbreak. Im Anschluss stellte Chris Clemons sicher, dass sein Team in die Spur fand, traf immer wieder den Dreier, vier insgesamt im ersten Viertel und vollendete auch beim Zug zum Korb trotz eines Fouls klug. Weil auch die Defensive besser zupackte, führten die Oldenburger nach dem bereits 15. Punkt ihres Spielmachers mit 23:14. Energie und Körpersprache stimmten und die Führung nach zehn Minuten betrug acht Punkte.
Immer besser wurde auch die Ballbewegung, so spielten die Oldenburger den Ball über Kyser in die Ecke zum offenen Dreier für Tischler (36:23). Es war eine kurze unkonzentrierte Phase, die Bremerhaven einen 6:0-Lauf ermöglichte, nach einer Auszeit von Predrag Krunic war das Team jedoch wieder da. Ein Steal von Clemons bereitete den Fastbreak für Fobbs vor (42:32) und setzte das Zeichen für den Endspurt. Sechs Punkte von Kyle Lofton und ein tiefer Dreier von Clemons sorgten für das 51:32 nach 20 Minuten.
Nach Wiederbeginn banden die Oldenburger Stanic im Post immer wieder zielgerichtet ein, Clemons war es jedoch, der auf 63:40 stellte. In der Folge sank die Intensität der Gäste in Folge der deutlichen Führung etwas, die Spielkontrolle blieb jedoch. Woodard mit fünf schnellen Punkten und immer wieder Tischler im Fastbreak setzten Akzente, dazu nutzte das Team immer wieder den Fastbreak. Am Ende durften alle zwölf Spieler auf das Parkett und Simon Kohlhoff kam zum ersten Profi-Einsatz für die EWE Baskets.