Nur noch ein Sieg trennt den Basketball-Bundesligisten EWE Baskets Oldenburg vom TOP FOUR im BBL Pokal. Im Viertelfinale gastiert die Mannschaft von Trainer Predrag Krunic am Montag, 17. November (Tipoff: 18.30 Uhr), bei RASTA Vechta. Für die nötige Unterstützung ist gesorgt: Über 300 Fans werden das Team zum Niedersachsenduell begleiten. Nur bei Dyn gibt es alle Spiele der easyCredit BBL und im BBL Pokal live.
Die Oldenburger haben sich für die dritte Pokalrunde durch Siege in Bremen gegen die Eisbären Bremerhaven und daheim gegen die Fitness First Würzburg Baskets qualifiziert. RASTA Vechta gewann zunächst beim Zweitligisten GIESSEN 46ers und im Achtelfinale zu Hause gegen die NINERS Chemnitz. Die Auslosung des Viertelfinals bescherte ihnen schließlich das direkte Aufeinandertreffen.
Ausgangslage:
Beiden Mannschaften bietet sich am Montag im K.-o.-Spiel nicht nur die Chance auf die Qualifikation für das TOP FOUR, sondern auch die Möglichkeit, die vorangegangenen Negativerlebnisse mit einem Positiverlebnis zu verdrängen. Während die EWE Baskets zuletzt zweimal in Folge verloren, sieht die jüngste Bilanz bei RASTA noch etwas düsterer aus: Das 75:78 im FIBA Europe Cup in Lissabon am Mittwochabend war wettbewerbsübergreifend bereits die sechste Niederlage in Serie.
Der Gegner:
Die Mannschaft des ehemaligen Oldenburgers Christian Held, der seit Sommer Headcoach bei Vechta ist, leidet aktuell unter zunehmenden personellen Problemen. Sowohl die angeschlagenen Tommy Kuhse als auch Joschka Ferner hatten die Reise nach Lissabon gar nicht erst angetreten, zu allem Überfluss zog sich auch noch Lloyd Pandi eine Sprunggelenkblessur zu. Die EWE Baskets werden die weitere Vorbereitung auf die Partie am Montag in der Ungewissheit angehen müssen, wer aus dem Trio wieder einsatzbereit sein könnte.
Im Kern setzt Trainer Held bei RASTA auf eine Rotation aus zehn Spielern, ergänzt durch den 20-jährigen Linus Trettin. Drei Akteure kommen dabei auf durchschnittlich zweistellige Punkteausbeuten: Der glänzend aufgelegte Alonzo Verge Jr. (19,7 Punkte pro Spiel), Rückkehrer Tommy Kuhse (17,4) und Tevin Brown (10,0). Die Ausfälle brachten Vechta zuletzt naturgemäß in die Bredouille, denn Kuhse (31:04 Minuten Einsatzzeit pro Partie) und Ferner (19:02) sind wichtige Bestandteile im Team, und auch der am Mittwoch umgeknickte Pandi bestreitet relevante Minuten (21:52).
Trotz der Widrigkeiten stehen Christian Held ausreichend Spieler zur Verfügung, um gerade in einem Spiel aus der Kategorie „Alles oder nichts“ die notwendigen Kräfte zu bündeln. Neben Verge und Brown und den möglicherweise wieder einsatzfähigen Kuhse und Ferner sind vor allem TJ Bamba (9,2 Punkte bei 40,0 Prozent Dreierquote), Center Malcolm Dandridge (6,8 Punkte und 5,0 Rebounds) sowie Routinier Philipp Herkenhoff (6,2 Punkte und 4,8 Rebounds) zu nennen. Herkenhoff hatte schon von 2015 bis 2021 in Vechta gespielt und ist nach vier Jahren in Ulm zurückgekehrt.
Personalsituation:
Bei den EWE Baskets Oldenburg fehlt seit Anfang Oktober der verletzte Kyle Lofton. Vechta reagierte kurz vor dem Duell auf die Verletzungssorgen und verpflichtete Booker Coplin aus Ludwigsburg. Er soll am Montag gegen Oldenburg sein Debüt für RASTA geben.
