Die EWE Baskets Oldenburg kämpfen weiter um den Einzug in die Playoffs. In einem höchst intensiven und umkämpften Play-In-Duell mit den ROSTOCK SEAWOLVES siegte die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic verdient mit 95:83. Am Donnerstag (20 Uhr) reisen die Oldenburger zum entscheidenden Auswärtsspiel zum SYNTAINICS MBC, der am Dienstag bei ALBA BERLIN unterlag. Alle Spiele der easyCredit BBL gibt es live nur bei Dyn.
Es war ein Fight, die Müdigkeit war spürbar, die EWE Baskets fanden jedoch vor allem in der zweiten Halbzeit unterstützt von den 6.200 Fans in der ausverkauften Großen EWE Arena die notwendige zusätzliche Energie. Die Oldenburger verwandelten selbst nur 43 Prozent der Würfe aus dem Feld, erlaubten sich jedoch nur neun Ballverluste. Zudem hielt das Team von Head Coach Mladen Drijencic die Gäste bei 41 Prozent Wurfquote und entschied das Reboundduell mit 48:37 für sich. Damit konnten die EWE Baskets auch verkraften, dass Bryce Hamilton 45 Punkte für Rostock erzielte.
Auf Oldenburger Seite verbesserte Justin Jaworski seinen eigenen Saisonrekord und stellte mit 40 Punkten ein Career-High auf, gab dazu fünf Assists. Geno Crandall erzielte 17 Punkte, sammelte acht Rebounds und spielte drei Assists. Zudem kratzte Norris Agbakoko (13 Punkte, 9 Rebounds) am Double Double.
Die Spannung war vor Spielbeginn greifbar und löste sich erstmals beim Dreier von Artur Konontsuk (5:2). Jedoch wirkten die Gäste zunächst etwas sicherer und fokussierter, hatten einen brandheißen Bryce Hamilton, der 16 Punkte im ersten Viertel erzielte und fanden Lösungen aus dem Short Roll über Hartwich. Ein 5:15 war die Folge, dann verwandelte Jaworski den Dreier und bediente im Anschluss den zum Korb abrollenden Agabakoko. Für zusätzliche Energie sorgte Pjanic von der Bank und nach einem Dreipunktspiel von Jaworski hatten die Gastgeber auf 21:22 verkürzt, mussten jedoch einen 0:5-Lauf zum Viertelende hinnehmen.
Eli Brooks übernahm zunächst im zweiten Abschnitt, dann verteidigte Pjanic gegen Hamilton stark die 24 Sekunden herunter und nach einem Offensivrebound von Agbakoko stand es 27:28, Rostock hatte jedoch mit einem 9:0-Lauf die Antwort. Erneut blieben die Oldenburger stabil, Crandall fand Wege zum Korb und Jaworski verwandelte klug freigespielt aus der Distanz zum 39:38. Rostock jedoch hielt dagegen und es ging ausgeglichen in die Halbzeit (45:45).
Das Signal zum Start in die zweite Halbzeit setzten die EWE Baskets: Geno Crandall bediente Agbakoko für den Alley oop-Dunk, die Gastgeber übernahmen das Kommando und es folgte die entscheidende Phase des Spiels. Crandall, dem der Offensivrebound vor die Füße fiel, verwandelte aus der Distanz, legte direkt noch einmal nach. Im Anschluss begann die Show von Jaworski, der erst zum Korb zog, in der Folge aus der Distanz und dann sogar trotz eines Fouls von der Dreierlinie verwandelte (62:51). Auch wenn die Gäste sich wieder fingen, nahmen die Oldenburger ein 68:58 mit in das letzte Viertel.
Dort zeigte besonders Bryce Hamilton, dass er noch nicht aufgeben wollte, traf viele schwere Würfe und verkürzte mit seinem bereits 43. Punkt auf 80:72. Bis auf fünf Zähler kamen die Gäste noch einmal heran, die EWE Baskets antworteten mit einem gut herausgespielten Dreier für Crandall. Auf der Gegenseite blockte Agbakoko stark und die Oldenburger ließen sich die Oberhand nicht mehr nehmen.