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Spielbericht

MLP Academics Heidelberg - EWE Baskets Oldenburg 95:79

Jaworski-Show reicht nicht zum Auswärtssieg

02.03.2025

 Bild: Lukas Adler

Boxscore

NR Spieler ESZ PKT 2PM 2PA 3PM 3PA FTM FTA DR OR AS ST TO BS PF

Die EWE Baskets Oldenburg haben ihre Auswärtsschwäche auch nach dem FIBA-Break nicht ablegen können. Ohne die drei Leistungsträger Artur Konontsuk, Geno Crandall und Eli Brooks reichte auch eine herausragende Scoring-Leistung von Justin Jaworski, der 39 Punkte auflegte, nicht. Das Team von Head Coach Mladen Drijencic unterlag bei den MLP Academics Heidelberg mit 79:95.

Erneut verpassten die Oldenburger damit auch die Chance, die Ergebnisse der Konkurrenz auszunutzen und mit den Teams ab dem achten Platz gleichzuziehen. Letztlich vermochten es die Gäste nicht, die Heidelberger Offensive zu stoppen, die 95 Punkte erzielte, fast 70 Prozent der Zweier und insgesamt 57 Prozent der Würfe aus dem Feld verwandelte. Zwar unterliefen den Gastgebern 21 Ballverluste, doch auch die EWE Baskets erlaubten sich 17 Turnover.

Mit Geno Crandall (Knieschmerzen), Eli Brooks (Daumenverletzung) und Artur Konontsuk (krank) fehlten drei Leistungsträger, so dass den Gästen spürbar Kreativität und Optionen in der Offensive abging. Justin Jaworski wiederum zeigte eine der besten Wurfleistungen der BBL-Geschichte. Der Guard verwandelte elf von 14 Distanzwürfen, verpasste den BBL-Rekord nur um einen Dreier und stellte einen neuen Club-Rekord auf, sammelte am Ende 39 Punkte. Seth Hinrichs (12 Punkte, 9 Rebounds) und Norris Agbakoko (10 Punkte, 7 Rebounds) punkteten zweistellig. Mouhamed Barro (4 Punkte) sammelte 9 Rebounds.

Die Begegnung begann mit leichten Vorteilen für die EWE Baskets, die zunächst über Hinrichs Vorteile im Post fanden und Ballverluste der Gastgeber provozierten. Als Jaworski seine ersten beiden Distanzwürfe verwandelte, stand es 12:9. Max DiLeo brachte den Einsatz ein, Mo Barro verwandelte trotz eines Fouls (18:14). Weil Heidelberg zu leicht am Korb abschließen durfte, stand es jedoch nur 24:22 nach zehn Minuten.

Das zweite Viertel begann jedoch mit einer Schwächephase. Oldenburg fehlte nun spürbar die Kreativität des Spielmacher-Duos Brooks und Crandall. Von den Fehlern der Gäste profitierte Heidelberg und drehte mit einem 12:1-Lauf das Spiel. Erst gegen Ende des Viertels stabilisierten die EWE Baskets, die auch Probleme im Rebounding hatten, sich, gingen mit zehn Punkten Rückstand in die Kabine, weil Heidelberg fast 60 Prozent der Würfe aus dem Feld verwandelte.

Aus der Kabine kamen die EWE Baskets nicht mit der nötigen Energie, kassierten den nächsten Lauf und lagen 38:54 zurück. Nichts sprach in diesem Moment für ein Comeback, Justin Jaworski stemmte sich gegen sein früheres Team jedoch gegen die Niederlage. Der ehemalige Heidelberger fing Feuer, verwandelte Dreier aus unmöglicher Distanz, traf zunächst drei Distanzwürfe und dann auch, als der Guard beim Dreier rüde abgeräumt wurde (54:62). Nun war auch seine Mannschaft da, die Oldenburger verteidigten zwischenzeitlich in der Switch-Verteidigung deutlich besser und waren nach einem Dreier von Zecevic auf zwei Punkte heran (63:65). Heidelberg jedoch hatte die Antwort, fand wieder den besseren Start in ein Viertel und entschied mit einem 13:0-Lauf früh im letzten Abschnitt die Begegnung (78:63), weil es den Gastgebern nun auch gelang, Jaworski die Wurfoptionen zu nehmen.



Tabelle

PL TEAM PKT
6RASTA Vechta56.0
7SYNTAINICS MBC54.2
8EWE Baskets Oldenburg50.0
9FIT/One Würzburg Baskets50.0
10ROSTOCK SEAWOLVES50.0
11Veolia Towers Hamburg50.0

Nächstes Spiel

So, 06.04.2025, 15:00 Uhr
Telekom Baskets Bonn vs. EWE Baskets Oldenburg

Stimmen zum Spiel

Mladen Drijencic (Head Coach EWE Baskets Oldenburg): „Es war ein verdienter Sieg von Heidelberg. Im ersten Viertel war es ein ausgeglichenes Spiel, dann haben wir Anfang des zweiten Viertels ein paar Bälle und den Kopf verloren. Wir haben in der Halbzeit angesprochen, dass wir im dritten Viertel unser Energie- und Konzentrationslevel auf eine andere Ebene bringen müssen. Man hat gesehen, dass wir das nicht geschafft haben, die zweite Halbzeit ist 0:8 gestartet. Dank der Energie und schwierigen Würfen von Justin sind wir auf minus Zwei herangekommen, da war das Spiel kurz auf der Kippe, aber dann haben wir wieder unnötig Bälle verloren und nicht gescort. Die letzten zehn Minuten haben wir den Turnaround leider nicht geschafft. Man sieht, dass uns das ganze Spiel über unser Kopf, Geno Crandall, gefehlt hat. Justin hat die Mannschaft offensiv getragen, aber es war nicht genug, um hier zu bestehen.“

Danny Jansson (Head Coach MLP Academics Heidelberg): „Es war ein hartes Spiel. Ich dachte, uns fehlen ein paar Spieler, dann kommen wir hierher und stellen fest, dass Oldenburg vielleicht noch schlechter dran ist. Trotzdem dachte ich, dass unser Anfang nicht gut war. Dann haben wir die Kontrolle übernommen und dann kam es zu einer Justin-Show für sieben oder acht Minuten. Das Schlimmste ist, dass wir angefangen haben, zu überkompensieren und uns komplett auf ihn konzentriert haben, obwohl sie auch auf andere Weise gepunktet haben. Am Ende waren wir solide genug, um den Sieg zu sichern und am Ende war es ein guter Sieg für uns. Hoffentlich werden die verletzten Oldenburger Spieler bald wieder gesund."