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Spielbericht

MHP RIESEN Ludwigsburg - EWE Baskets Oldenburg 65:59

Kein Rhythmus in der Offensive: Oldenburg verliert in Ludwigsburg

08.11.2025

 Text: Torben Rosenbohm / Foto: Eibner-Pressefoto - Sascha Walther

Boxscore

NR Spieler ESZ PKT 2PM 2PA 3PM 3PA FTM FTA DR OR AS ST TO BS PF

Die EWE Baskets Oldenburg kommen in der easyCredit Basketball Bundesliga weiter nicht in die Spur. In einer stets umkämpften, aber spielerisch wenig ansehnlichen Partie unterliegen die Niedersachsen bei den MHP RIESEN Ludwigsburg mit 59:65. Während die Hausherren mit 4:2-Erfolgen weiter vorrücken, verharren die EWE Baskets mit einer Bilanz von 1:6 auf dem 17. Tabellenplatz vor den sieglosen Veolia Towers Hamburg. Vor 4.000 Zuschauern avanciert aufseiten der MHP RIESEN Traveon Buchanan mit 15 Punkten zum Topscorer, bei den Gästen ist Chris Clemons mit elf Punkten am erfolgreichsten.

Die Ludwigsburger unter Regie von Headcoach Mikko Riipinen waren mit dem Rückenwind eines vorangegangenen Sieges beim SYNTAINICS MBC in die Partie gegangen, während die Oldenburger bei den ROSTOCK SEAWOLVES einen Rückschlag erlitten hatten. Predrag Krunic baute die Starting Five am Samstagabend ein wenig um und ging mit Chris Clemons, Brian Fobbs, Nicholas Tischler, Michale Kyser und Seth Hinrichs in die Partie. Die Ludwigsburger erwischten den besseren Start und lagen rasch mit 7:2 in Führung, doch die Oldenburger meldeten sich zurück und legten ihrerseits einen 11:1-Lauf zum 13:8 auf das Parkett – inklusive Dunk von Nicholas Tischler, der an diesem Abend auf seinen Zwillingsbruder Brandon traf. 20:13 lagen die EWE Baskets schließlich am Ende des ersten Viertels in Führung.

Das zweite Viertel brachte spielerisch kaum Fortschritte auf beiden Seiten, Fehlwurf reihte sich an Fehlwurf. Es waren die MHP RIESEN, die nun allerdings langsam einige Vorteile für sich verbuchten und mit einem Kraftakt die Führung eroberten. Chris Clemons traf kurz vor der Halbzeitpause einen Dreier, den aber Elijah Hughes aus der Distanz beantwortete – die Ludwigsburger gingen mit einem knappen 34:33 in die Kabine.

Die Partie blieb eine überaus zähe Angelegenheit. Verpasste Würfe, Ballverluste und andere unglückliche Szenen häuften sich weitaus verlässlicher an als die Punktekonten der beiden Mannschaften. Eine Schrecksekunde aus Sicht der Riipinen-Schützlinge gab es in der 28. Minute, als Neuzugang Toms Skuja sich am Fuß verletzte. 48:45 hieß es nach 30 Minuten. Und auch im finalen Abschnitt der Begegnung entwickelte sich beiderseits kein passender Rhythmus mehr. Oldenburg blieb zunächst noch in der Partie, als Filip Stanic zum 49:49 ausglich, doch ein 7:0-Lauf der Gastgeber zum 56:49 stellte die Weichen ein gutes Stück in Richtung Sieg. Die EWE Baskets mühten sich um Anschluss, allerspätestens nach einem Dreier von Hughes zum 63:54 und einem Ballverlust der Oldenburger war die Sache gelaufen.

Die EWE Baskets Oldenburg haben nun eine komplette Woche Zeit, um sich auf die kommende Aufgabe vorzubereiten. Die beschert ihnen eine besondere Herausforderung – und eine besondere Chance: Am Montag, 17. November, steht das Viertelfinale um den BBL Pokal bei RASTA Vechta auf dem Programm. Der Sieger dieser Partie qualifiziert sich für das TOP FOUR. Alle Spiele der easyCredit BBL und im BBL Pokal gibt es live nur bei Dyn.



Tabelle

PL TEAM PKT
15Basketball Löwen Braunschweig28.6
16MLP Academics Heidelberg14.3
17EWE Baskets Oldenburg14.3
18Veolia Towers Hamburg0.0

Nächstes Spiel

Mo, 17.11.2025, 18:30 Uhr
RASTA Vechta vs. EWE Baskets Oldenburg

Stimmen zum Spiel

Predrag Krunic | Headcoach EWE Baskets Oldenburg: „Gratulation zum Sieg an die Ludwigsburger Mannschaft. Letztendlich ein verdienter Sieg. Das war heute ein Spiel, in dem beide Mannschaft viel Kraft investiert haben, besonders in der Verteidigung. Von beiden Seiten war es intensiv. Für die Chance, hier in Ludwigsburg zu gewinnen, hätten wir besser treffen müssen [37 FG%]. Heute haben wir von draußen [7/31] nicht gut getroffen. Die Jungs haben gut gekämpft und versucht, das Spiel zu gewinnen. Am Ende war es aber nicht genug. Dazu haben wir zu viele Offensivrebounds [15] von Ludwigsburg zugelassen. Damit war es schwer, heute zu gewinnen. Am Ende waren es ein knappes Spiel und ein paar Punkte zu viel auf Ludwigsburger Seite. Nochmal: Verdienter Sieg, herzlichen Glückwunsch.“

Mikko Riipinen | Headcoach MHP RIESEN Ludwigsburg: „Glückwunsch an unsere Fans und jeden, der hart in unserem Klub arbeitet, um diesen Sieg zu ermöglichen. Es ist eine großartige Atmosphäre gewesen, die uns heute geholfen hat. Es war sicherlich kein schönes Spiel. Wir haben gezeigt, dass wir Highscore-Spiele haben können und gutes Momentum kreieren können. Das war ein wichtiger Schritt für uns: Heute ein Spiel mit zu closen, bei dem kleine Details den Unterschied machen. Ich glaube nicht, dass wir ein großartiges Spiel gemacht haben. Aber ich bin stolz über unsere Mentalität und unsere Energie miteinander. Ich mag es generell nicht, einzelne Spieler hervorzuheben. Allerdings hatten Johannes Patrick und Jonas Wohlfarth-Bottermann heute herausragende Anteile in entscheidenden Momenten. Manchmal sind es sie, nächstes Mal sind es andere – und das ist so, wie wir das als Team haben möchten.“