Die EWE Baskets Oldenburg kommen in der easyCredit Basketball Bundesliga weiter nicht in die Spur. In einer stets umkämpften, aber spielerisch wenig ansehnlichen Partie unterliegen die Niedersachsen bei den MHP RIESEN Ludwigsburg mit 59:65. Während die Hausherren mit 4:2-Erfolgen weiter vorrücken, verharren die EWE Baskets mit einer Bilanz von 1:6 auf dem 17. Tabellenplatz vor den sieglosen Veolia Towers Hamburg. Vor 4.000 Zuschauern avanciert aufseiten der MHP RIESEN Traveon Buchanan mit 15 Punkten zum Topscorer, bei den Gästen ist Chris Clemons mit elf Punkten am erfolgreichsten.
Die Ludwigsburger unter Regie von Headcoach Mikko Riipinen waren mit dem Rückenwind eines vorangegangenen Sieges beim SYNTAINICS MBC in die Partie gegangen, während die Oldenburger bei den ROSTOCK SEAWOLVES einen Rückschlag erlitten hatten. Predrag Krunic baute die Starting Five am Samstagabend ein wenig um und ging mit Chris Clemons, Brian Fobbs, Nicholas Tischler, Michale Kyser und Seth Hinrichs in die Partie. Die Ludwigsburger erwischten den besseren Start und lagen rasch mit 7:2 in Führung, doch die Oldenburger meldeten sich zurück und legten ihrerseits einen 11:1-Lauf zum 13:8 auf das Parkett – inklusive Dunk von Nicholas Tischler, der an diesem Abend auf seinen Zwillingsbruder Brandon traf. 20:13 lagen die EWE Baskets schließlich am Ende des ersten Viertels in Führung.
Das zweite Viertel brachte spielerisch kaum Fortschritte auf beiden Seiten, Fehlwurf reihte sich an Fehlwurf. Es waren die MHP RIESEN, die nun allerdings langsam einige Vorteile für sich verbuchten und mit einem Kraftakt die Führung eroberten. Chris Clemons traf kurz vor der Halbzeitpause einen Dreier, den aber Elijah Hughes aus der Distanz beantwortete – die Ludwigsburger gingen mit einem knappen 34:33 in die Kabine.
Die Partie blieb eine überaus zähe Angelegenheit. Verpasste Würfe, Ballverluste und andere unglückliche Szenen häuften sich weitaus verlässlicher an als die Punktekonten der beiden Mannschaften. Eine Schrecksekunde aus Sicht der Riipinen-Schützlinge gab es in der 28. Minute, als Neuzugang Toms Skuja sich am Fuß verletzte. 48:45 hieß es nach 30 Minuten. Und auch im finalen Abschnitt der Begegnung entwickelte sich beiderseits kein passender Rhythmus mehr. Oldenburg blieb zunächst noch in der Partie, als Filip Stanic zum 49:49 ausglich, doch ein 7:0-Lauf der Gastgeber zum 56:49 stellte die Weichen ein gutes Stück in Richtung Sieg. Die EWE Baskets mühten sich um Anschluss, allerspätestens nach einem Dreier von Hughes zum 63:54 und einem Ballverlust der Oldenburger war die Sache gelaufen.
Die EWE Baskets Oldenburg haben nun eine komplette Woche Zeit, um sich auf die kommende Aufgabe vorzubereiten. Die beschert ihnen eine besondere Herausforderung – und eine besondere Chance: Am Montag, 17. November, steht das Viertelfinale um den BBL Pokal bei RASTA Vechta auf dem Programm. Der Sieger dieser Partie qualifiziert sich für das TOP FOUR. Alle Spiele der easyCredit BBL und im BBL Pokal gibt es live nur bei Dyn.