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Spielbericht

EWE Baskets Oldenburg - VET-CONCEPT Gladiators Trier 108:85

52 Punkte! Clemons-Show mit Club-Rekord trägt zum ersten BBL-Sieg

24.10.2025

 Bild: Ulf Duda

Boxscore

NR Spieler ESZ PKT 2PM 2PA 3PM 3PA FTM FTA DR OR AS ST TO BS PF

Die 6.200 Fans in der Großen EWE Arena haben nicht nur den so wichtigen ersten Saisonsieg bejubeln dürfen, sondern auch ein Stück BBL-Geschichte erlebt. Beim 108:85-Erfolg der Oldenburger über die bis dahin ungeschlagenen VET-CONCEPT Gladiators Trier erzielte Chris Clemons 52 Punkte, stellte damit einen neuen Club-Rekord für Punkte in einem Spiel auf und erzielte die meisten Punkte eines Spielers in der BBL seit 33 Jahren.

Es gibt diese Abende, an denen ein Akteur ein solches Level erreicht, dass Fans, Mitspieler und Gegner nur staunend zusehen können. Das Heimspiel gegen Trier war eines dieser Spiele! Chris Clemons war nie zu stoppen, verwandelte neun von elf Dreiern aus nahezu jeder Entfernung, traf 18 von 25 Würfen aus dem Feld und erzielte 52 Punkte. Dazu punkteten James Woodard (15 Punkte, 3 Rebounds) und Brian Fobbs (13 Punkte, 5 Rebounds, 3 Assists) zweistellig.

Gleichwohl war es keine Einzelleistung eines Spielers, die EWE Baskets agierten als Mannschaft mit hohem Einsatz, gewannen das Reboundduell gegen in diesem Bereich starke Gäste mit 35:32, hielten Trier bei nur 42 Prozent Wurfquote und verwandelten 56 Prozent der eigenen Würfe.

Die EWE Baskets begannen mit viel offensivem Rhythmus. Auf ein Dreipunktspiel von Hinrichs, folgten Dreier von Woodard und Fobbs, auch der Ball lief gut durch die Reihen (9:3). Zudem zeigten die Oldenburger spektakuläre Aktionen wie einen No-Look-Pass von Hinrichs zu Stanic. Auf der Gegenseite hielt vor allem Brooks dagegen. Dann kam auch Chris Clemons ins Rollen, der erst doppelt selbst punktete und im Anschluss Stanic bediente. Beide Teams verwandelten ihre Distanzwürfe traumwandlerisch, dazu fanden die Oldenburger nun konsequent Fobbs im Post und verdienten sich die knappe Führung (28:27).

Im zweiten Viertel begann die große Show von Chris Clemons. Dabei ließ der Point Guard das Spiel auf sich zukommen, forcierte zunächst nichts und übernahm, als er heiß lief. Ob Zug zum Korb, Floater oder immer wieder der Distanzwurf, alles fiel. Clemons erzielte 18 Punkte im zweiten Abschnitt. Trier zeigte jedoch die Qualitäten einer ungeschlagenen Mannschaft und blieb dran.

Zum Start der zweiten Halbzeit schraubten die Gastgeber an der defensiven Intensität, fanden verschiedene Wege zu scoren und begannen sich abzusetzen. Aus einem Ballgewinn von Stanic fand Hinrichs im Fastbreak Woodard für den offenen Dreier, im Anschluss verteidigten die Oldenburger die 24 Sekunden herunter und Clemons erhöhte auf 71:60. Gegen tapfer kämpfende Gäste riss Clemons mit einem Buzzer zum Viertelende von den Sitzen (80:66).

Nun übernahm Clemons noch einmal deutlicher. Früh war der Club-Rekord von Tyron McCoy (43 Punkte) übertroffen, Clemons erzielte in weniger als fünf Minuten weitere 15 Punkte und knackte mit seinem 50. Punkt die Marke von 100 Punkten für die EWE Baskets. Nicht nur die Arena, sondern vor allem auch die Mitspieler feierten den neuen Rekordhalter stürmisch.



Tabelle

PL TEAM PKT
14ROSTOCK SEAWOLVES25.0
15MLP Academics Heidelberg20.0
16EWE Baskets Oldenburg20.0
17Basketball Löwen Braunschweig20.0
18Veolia Towers Hamburg0.0

Nächstes Spiel

Sa, 01.11.2025, 20:00 Uhr
ROSTOCK SEAWOLVES vs. EWE Baskets Oldenburg

Stimmen zum Spiel

Predrag Krunic: Respekt an unser Team. Wir haben diese Woche hart gearbeitet und heute mit sehr viel Energie gespielt. Insgesamt haben wir gut verteidigt, vor allem in der zweiten Halbzeit. Wir konnten viele Stops generieren und dadurch einfache Punkte erzielen. Natürlich hatte Chris Clemons auch einen perfekten Tag, an dem er fast alles getroffen hat. Respekt aber auch an unsere Fans. Nach dem schwierigen Start stehen sie trotzdem hinter uns und geben uns viel Energie. Das ist in dieser Zeit sehr wichtig.

Jacques Schneider: Glückwunsch an Oldenburg zu einem verdienten Heimsieg. Wir sind mit zu wenig Energie in die Partie gekommen. Offensiv war es gut, 50 Punkte zur Halbzeit sprechen für sich. Defensiv haben wir aber nie den Zugriff bekommen, vor allem bei Chris Clemons, der natürlich heraussticht. Auch verschiedene taktische Varianten, ihn zu stoppen, haben nicht geholfen. Trotz der Niederlage gehen wir mit erhobenem Haupt aus der Partie und lernen extrem viel für die nächsten Heimspiele. Ich bin überzeugt davon, dass die Jungs es in den nächsten Partien besser machen werden.