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Spielbericht

EWE Baskets Oldenburg - ALBA BERLIN 97:92

Choreo und Thriller: EWE Baskets mit emotionalem Sieg über ALBA BERLIN

27.01.2025

 Bild: Ulf Duda

Boxscore

NR Spieler ESZ PKT 2PM 2PA 3PM 3PA FTM FTA DR OR AS ST TO BS PF

Einen verdienten und hart erkämpften Erfolg, den Thunderstorm Oldenburg mit einer großen Choreo eingeleitet hatte, feierten die EWE Baskets Oldenburg am Montagabend in der ausverkauften Großen EWE Arena. In einem intensiven, emotionalen und physischen Spiel bewies das Team von Head Coach Mladen Drijencic erneut seine Heimstärke und siegte mit 97:92 gegen ALBA BERLIN.

Anders als in Rostock behielten die Oldenburger in einem Thriller in der Schlussphase nicht nur die Ruhe, sondern hatten zudem die größere Spielkontrolle und entschieden das Spiel mit einem überragenden Schlussviertel (29:17) angetrieben von einer großartigen Atmosphäre für sich. Statistisch wirkten die Unterschiede marginal, die EWE Baskets entschieden das Rebounduell mit 37:36 für sich, erlaubten sich nur zehn Ballverluste und spielten 28 Assists. Dazu drückten die Gastgeber immer auf das Tempo, erzielten 23 Punkte im Fastbreak.

Justin Jaworski (4 Rebounds, 3 Assists), der 19 seiner 25  Punkte in der zweiten Halbzeit erzielte wurde zum Topscorer. Norris Agbakoko erzielte mit 22 Punkten ein neues Career-High, legte dazu 9 Assists auf. Len Schoormann kam auf 16 Punkte, dazu spielte Geno Crandall mit (10 Punkten, 13 Assists, 4 Rebounds) ein starkes Double Double.

Hubird, der auf Kranich reitet, Thunderstorm Oldenburg eröffnete das Spiel mit einer beeindruckenden Choreo, die EWE Baskets knüpften mit einem intensiven Auftritt daran an. Ein Ballgewinn von Jaworski setzte das Zeichen, dann verwandelte Agbakoko im Fastbreak, bevor Crandall nach einem Steal Agbakoko bediente, im Anschluss aus dem Rebound per Quarterback-Pass Zecevic fand (11:5). Mit dem starken Hermannsson schlug Berlin zurück, aber die Gastgeber blieben mit Ballgewinnen dran (22:23).

Wie intensiv die Oldenburger spielten zeigte sich in der ersten Aktion des zweiten Viertels. Gleich drei Spieler warfen sich in der Gästehälfte nach dem Ball, der Lohn war ein Korbleger für Brooks. Dazu bewegten die Gastgeber den Ball gut, fanden über Konontsuk den freien Agbakoko für den Dunk unter dem Korb (28:24). Berlin jedoch fand nun auch Lösungen, die EWE Baskets verloren etwas den Rhythmus und lagen fünf Punkte zurück. Ein Alley-oop von Brooks zu Agbakoko riss die Fans wieder mit und nach 20 Minuten war die Begegnung ausgeglichen (40:40).

Die zweite Halbzeit begann mit offensivem Flow bei beiden Teams. Auf gleich drei Distanztreffer von Jaworski und einem Dreipunktspiel von Konontsuk hatten die Gäste, die sechs von acht Dreiern im dritten Viertel verwandelten, immer wieder die Antwort. Dann übernahmen die Berliner sogar die Spielkontrolle, setzten sich fast zweistellig ab und führten nach 30 Minuten mit 75:68.

Das Momentum schien bei den Gästen zu liegen, die EWE Baskets jedoch glaubten an sich. Jaworski erarbeitete sich am Korb ein starkes And one, dann trafen erneut Agbakoko und Jaworski zur Führung (83:81). Agbakoko entwickelte sich nun zum Anker des Oldenburger Teams, dunkte erst spektakulär und blieb dann auch sicher von der Freiwurflinie. Ein unnachahmlicher Zug zum Korb von Schoormann gab seinem Team etwas Luft (91:84) und auch wenn ALBA alles versuchte, war die Defensive der Gastgeber nun zu stark. Spätestens mit einem erfolgreichen Korbleger trotz Fouls entschied Agbakoko die Begegnung.



Tabelle

PL TEAM PKT
11Veolia Towers Hamburg47.6
12ALBA BERLIN47.6
13EWE Baskets Oldenburg47.6
14Bamberg Baskets45.5
15Telekom Baskets Bonn42.9
16SKYLINERS25.0

Nächstes Spiel

Sa, 15.03.2025, 20:00 Uhr
EWE Baskets Oldenburg vs. Veolia Towers Hamburg

Stimmen zum Spiel

Mladen Drijencic (Head Coach EWE Baskets Oldenburg): „Montagabend, eine ungewöhnliche Spielzeit. Dennoch war die Halle voll. Zusammen haben wir das heute hingekriegt. Ich glaube, diese Arena hat fünf Jahre lang auf einen solchen Sieg gewartet. Wir haben es geschafft, es war unglaublich, was die Jungs heute gezeigt haben. Wir haben gekämpft und auch offensiv ein gutes Spiel gezeigt. Alles trotz kleiner Rotation, weil Max DiLeo kurzfristig ausgefallen ist, Seth war nach noch nicht ganz bei Kräften und erst zwei Tage wieder raus aus dem Bett. Zudem hat sich Eli im Spiel am Daumen verletzt. Da muss man noch stolzer auf die Jungs sein!“

Israel Gonzalez (Head Coach ALBA BERLIN): „Oldenburg hat konstant auf einem hohen Level gespielt und den Rhythmus gehalten. Wir sind mit ihrem Gameplan heute nicht klargekommen. Wir haben unseren Fokus und unsere Energie nicht dagegengehalten. Obwohl wir in der Offensive ein gutes Spiel gezeigt haben, waren wir in der Defensive nicht ganz da. Glückwunsch an Oldenburg für dieses gute Spiel.“