Vor der dreiwöchigen Pause, in der das TOP FOUR des BBL-Pokals ausgetragen wird und die Teams in den FIBA-Break gehen, wollen die EWE Baskets Oldenburg ihre starke Erfolgsbilanz des Jahres 2025 weiter ausbauen. Am Sonntag (16.30 Uhr) kann die Mannschaft von Mladen Drijencic in der 77. Auflage eines Klassikers bei den Bamberg Baskets mit einem Sieg einen guten Schritt in Richtung Playoff-Ränge machen. Alle Partien der easyCredit BBL seht ihr live nur bei Dyn.
Ausgangslage: Vier Siege aus den letzten fünf Spielen, die EWE Baskets sind eines der formstärksten Teams des Jahres 2025, haben sich mit zudem mit dem Erfolg in Würzburg bewiesen, auch auf fremdem Parkett bestehen zu können. Die Erleichterung und das gewachsene Selbstvertrauen waren deutlich spürbar.
Mannschaft und Coach Mladen Drijencic haben einen gemeinsamen Weg gefunden, der erfolgsversprechend sein kann. Oldenburg spielt die höchste Pace der gesamten Liga, teilt dabei den Ball hervorragend, wie 30 Assists in Würzburg zeigten und ist so momentan die beste Offensive der Liga.
Ein Erfolgsgarant ist auch das Spielmacher-Duo Geno Crandall und Eli Brooks geworden. Seit Anfang Januar können die beiden Guards endlich über einen längeren Zeitraum gemeinsam agieren oder sich gegenseitig Pausen verschaffen. Wie problematisch dies für die Gegner werden kann, zeigen nicht nur 21 Assists gegen Würzburg, sondern auch die 6:2-Bilanz, wenn Brooks und Crandall im Kader stehen.
Personalsituation: Am vergangenen Wochenende standen mit Ausnahme von Max DiLeo alle Oldenburger Spieler im Kader und es deutet viel darauf hin, dass dies auch in Bamberg der Fall sein könnte. DiLeo ist weiterhin fraglich, alle anderen Spieler dürften nach den bisherigen Trainingseindrücken dabei sein.
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Blick auf den Gegner: Auf die EWE Baskets wartet ein Gegner, dessen Saison noch schwer einzuschätzen ist. Über Phasen rufen die Franken ihr Potenzial ab, so gelangen im Dezember fünf Siege gegen Bonn, Berlin, Würzburg, Chemnitz und Heidelberg, Im Januar gingen alle vier Partien verloren, nur um zum Start in den Februar eine in jeder Hinsicht überzeugende Leistung gegen den MBC zu zeigen. Mit 8:10-Siegen und dem 13. Platz gilt jedoch auch für das Team von Anton Gavel, dass der Rückstand auf die Playoffs minimal ist.
Angetrieben werden die Bamberger von einem starken Guard-Trio. Spielmacher Ronaldo Segu ist etwas undersized, bringt jedoch enormes Tempo mit, erzielt 14,4 Punkte im Schnitt und ist hinter Geno Crandall mit 6,4 Assists zweitbester Passgeber der BBL. Noah Locke, der als erste Scoring-Option angedacht war, fehlte lange verletzt, zeigt mit 13 Punkten und 38 Prozent Dreierquote pro Partie seine Qualitäten immer häufiger. Kyle Lofton (8,1 Punkte, 3,5 Assists, 2,4 Rebunds) ist ein stabilisierender Faktor. Dazu kommt Ibrahim Watson-Boye (11,5 Punkte), der vorrangig als Small Forward agiert.
Brandon Horvath (5,3 Punkte, 4,9 Rebounds) und Moritz Krimmer (5,5 Punkte, 4,2 Rebounds) teilen sich die Power Forward- Minuten, während KeyShawn Feazell (10,4 Punkte, 4,3 Rebounds) und der ehemalige Oldenburger Filip Stanic ein starkes Center-Duo bilden. In der verletzungsbedingten Abwesenheit von Karsten Tadda und Kevin Wohlrath kommen zudem der nachverpflichtete Craig Moller und die Nachwuchs-Talente Adrian Petkovic und Gabriel Kuku vermehrt zu Spielzeit.
Im Fokus: Bereits in seinem kurzen Gastspiel in Oldenburg war das Potenzial von Filip Stanic sichtbar, seither hat sich der Center zu einem der besten deutschen Brettspieler der Liga entwickelt, kommt aktuell auf 10,3 Punkte und ist mit 7,4 Rebounds drittbester Rebounder der BBL.