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Saisonvorschau: Berlin und Chemnitz

12.09.2025

Text: Torben Rosenbohm / Foto: Tilo Wiedensohler

Bis zum Saisonstart stellen wir die Clubs der easyCredit Basketball Bundesliga vor. Im ersten Teil ging es um die SKYLINERS und Science City Jena, im zweiten um Bamberg und Trier, im dritten um Bonn und Hamburg, im vierten um Vechta und Ludwigsburg und im fünften um Rostock und Weißenfels. Diesmal im Fokus: ALBA BERLIN und die NINERS Chemnitz.

Mit Pedro Calles in die neue Saison: ALBA BERLIN

Der Club: ALBA BERLIN ging 1991 aus der 1989 gegründeten BG Charlottenburg hervor. Und genau seit diesem Jahr 1991 spielt der Club ununterbrochen in der Basketball-Bundesliga. Die überaus stolze Bilanz liest sich beeindruckend: Elf deutsche Meisterschaften (und dabei ununterbrochen von 1997 bis 2003), elf Pokalsiege und ein Triumph im Korac Cup 1995 sorgen für viele Banner unter dem Arenadach. In der Vorsaison erlebten die Verantwortlichen eine höchst schwierige Saison, hielten sich über lange Strecken außerhalb der Play-In- und Playoff-Plätze auf und beendeten die reguläre Saison schließlich auf Platz sieben – so weit unten im Klassement hatte ALBA nie zuvor eine Hauptrunde beendet. In den Playoffs gab es ein 0:3 gegen ratiopharm ulm.

Der Trainer: Die Berliner bleiben ihrer spanischen Linie treu. Auf Aito Garcia Reneses folgte Israel Gonzalez, der im Verlauf der Saison 2024/2025 vom zuvor verpflichteten Assistenztrainer Pedro Calles abgelöst wurde. Der ehemalige Oldenburger Headcoach führt das Berliner Trainerteam auch zur neuen Saison an.

Das Team: Der personelle Aderlass bei den Hauptstädtern ist groß. Langjährige Kräfte wie Tim Schneider, Louis Olinde oder Yanni Wetzell verließen den Club; aus der Riege der Stammkräfte verblieben nur Malte Delow, Jonas Mattisseck, Justin Bean und Martin Hermannsson an der Spree. Die Personalplanungen sind – Stand Mitte September – noch nicht abgeschlossen, unter den Neuzugängen stechen im Kader die BBL-bekannten Namen Sam Griesel (Telekom Baskets Bonn) und aus Oldenburger Sicht vor allem Norris Agbakoko (EWE Baskets) hervor.

Die Perspektive: Nicht nur im Team werden sich die Fans erst einmal neu orientieren müssen, denn auch in Sachen europäischem Wettbewerb sind die ganz großen Festtage vorerst vorbei. ALBA hat sich aus der Euroleague verabschiedet, in der zuvor an 17 Abenden die prominente Konkurrenz aus ganz Europa vorstellig wurde. Stattdessen tritt ALBA nun in der FIBA Champions League an.

Die Saisonspiele gegen Oldenburg: Am Sonntag, 4. Januar 2026 (15 Uhr), treffen die EWE Baskets Oldenburg zu Hause auf ALBA, das Rückspiel ist für Sonntag, 5. April 2026 (15 Uhr), angesetzt.

Der dienstälteste Coach: Wohin führt Pastore die NINERS Chemnitz?

Der Club: Wenn man sich die Entwicklung der NINERS Chemnitz in den vergangenen Jahren anschaut, kann man kaum glauben, dass der Club erst seit 2020 in der Basketball-Bundesliga spielt. In dieser Zeit hat sich der Standort zu einem festen Playoff-Teilnehmer entwickelt und im Jahr 2024 mit dem Gewinn des FIBA Europe Cups für einen international wahrnehmbaren Paukenschlag gesorgt. In der vergangenen Saison lief beileibe nicht alles rund, dennoch landeten die NINERS auf einem starken vierten Platz nach der Hauptrunde.

Der Trainer: Der Erfolg der Chemnitzer ist eng mit einem Namen verbunden: Rodrigo Pastore. Der Argentinier ist seit 2015 Headcoach des Clubs, stieg im Jahr 2000 mit den Sachsen in die BBL auf und erreichte zuletzt viermal in Folge die Playoffs. Zehn Jahre in der Verantwortung an der Seitenlinie: Pastore, der am 16. September 53 Jahre alt wird, ist dienstältester Headcoach in der easyCredit BBL.

Das Team: Die Verantwortlichen in Chemnitz haben den Sommer genutzt, um im Kader einen fast vollständigen Neuanfang auszurufen. Während Roman Bedime und Kevin Yebo an Bord blieben, verzeichnete der Club eine zweistellige Anzahl an Abgängen. Unter ihnen: Nicholas Tischler, der sich den EWE Baskets Oldenburg anschloss. Bei den neuen Gesichtern gibt es zwei mit aktueller BBL-Erfahrung (Ty Brewer und Kostja Mushidi), zudem kehrt Kaza Kajami-Keane, der mit Chemnitz 2024 den Europe Cup gewann, nach einem Jahr in Serbien zurück. Nach aktuellem Stand stehen gleich acht Akteure mit ausländischem Pass unter Vertrag.

Die Perspektive: Die NINERS haben ihren Kader nicht zufällig so tief besetzt, denn zusätzlich zur easyCredit BBL warten besondere Herausforderungen im Eurocup auf den Club aus Sachsen. 18 zusätzliche Spiele stehen mindestens auf dem Programm; ein nicht zu unterschätzendes Pensum für den ambitionierten Standort, der das nationale Geschäft dabei keinesfalls vernachlässigen möchte.

Die Saisonspiele gegen Oldenburg: Das Hinspiel gegen die NINERS Chemnitz steigt für die EWE Baskets am Samstag, 24. Januar 2026, ab 20 Uhr in der EWE Arena, das Rückspiel findet am Samstag, 28. März 2026 (20 Uhr) statt.