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Basketball-Botschafter in Fernost: EWE Baskets ziehen positive Bilanz nach China-Trip

24.09.2019

Presse-Termin in der 35-Millionen-Einwohner-Metropole Chongqing: Mladen Drijencic mit Herrn Wang (2.v.l.), Reporter der "People's Daily". Links und rechts ein Übersetzer und eine Übersetzerin. Im Hintergrund die Yubei District Arena.

Die Mühe und der enorme Aufwand haben sich gelohnt: Mit engagierten Auftritten auf dem Parkett sowie Presse- und PR-Terminen haben die EWE Baskets Oldenburg in der vergangenen Woche im chinesischen Chongqing viele neue Fans gewonnen.

 

Nach einer 25-stündigen Anreise mit Zwischenstopps in Hamburg, Helsinki und Schanghai erreichte der Oldenburger Tross Chongqing am frühen Mittwochnachmittag chinesischer Ortszeit. Bereits am selben Nachmittag stand der erste offizielle Auftritt an. Der Turnier-Veranstalter High Sport Media hatte das Team in ein traditionelles chinesisches Restaurant eingeladen, wo die Oldenburger Stars unter dem Blitzlichtgewitter der Medien beim sogenannten „Hot Pot“-Essen für westliche Geschmäcker teils gewöhnungsbedürftige Spezialitäten angeboten bekamen. Rickey Paulding jedenfalls zeigte sich ob der Gastfreundschaft offen und gestand: „Ich habe alles probiert. Deswegen bin ich auch hier, um die Kultur kennenzulernen. Das ist einfach eine großartige Erfahrung, wann hat man schon mal die Gelegenheit hierher zu kommen.“

 

Bei ihren sportlichen Auftritten benötigten die EWE Baskets jedoch ein wenig Anlauf. Zwar haben die Donnervögel aus der BBL nur eines ihrer drei Spiele beim Sino European Champions Cup gewonnen, mit dem letzten Auftritt am Sonntagabend in der Yubei District Arena begeisterten die EWE Baskets jedoch die 5.000 chinesischen Zuschauer restlos und sicherlich auch einige TV-Zuschauer des landesweit übertragenden Turniers. Beim 110:94 über die Xianjiang Flying Tigers - Chinas Vize-Meister, der bereits vor der Begegnung als Turnier-Sieger feststand - zeigten die Oldenburger die mit Abstand beste Leistung in der bisherigen Saisonvorbereitung und können somit am kommenden Donnerstag in der Großen EWE Arena (Tipoff 20.30 Uhr) mit viel Selbstbewusstsein in das erste Saisonspiel gegen s.Oliver Würzburg gehen.

 

Als die Spieler sich nach der Partie auf den Weg zum Shuttle-Bus machten, hatten zahlreiche Fans vor der Arena in Chongqing ein Spalier gebildet und verabschiedeten das Team mit Jubelrufen und viel Applaus. Weitere Vertreter in Chongqing waren der nationale Meister Guandong Southern Tigers mit den beiden Ex-NBA-Spielern MarShon Brooks und Sonny Weems, sowie Nishny Novgorod aus Russland.

 

„Es ist wichtig, dass wir über den Tellerrand hinausschauen. Nur so entwickelt man sich auf höchstem Niveau weiter“, so Hermann Schüller, geschäftsführender Gesellschafter der EWE Baskets, der bereits Ende August mit einer Abordnung Sponsoren des Oldenburger Basketball Business Clubs im Rahmen der Basketball-WM in China Kontakte geknüpft hatte und der sportlichen Leitung um Srdjan Klaric wertvolle Tipps in der Vorbereitung auf das Einladungsturnier in Chongqing, mit 35 Millionen Einwohner die größte Stadt Chinas, geben konnte.

 

„Natürlich ist es ein Risiko, so kurz vor dem Saisonstart eine solche Mammuttour auf sich zu nehmen. Allerdings ist die Einladung an uns auch ein Beweis für unseren mittlerweile über die Grenzen Deutschlands hinausgehenden guten Ruf“, sagt Schüller.

 

Ein viel gefragter Gesprächspartner beim Sino European Champions Cup war vor allem Head Coach Mladen Drijencic, der neben anderen von Chinas größter Tageszeitung, der People’s Daily, interviewt wurde. Hauptthema: Welche Ratschläge hat der Coach aus Oldenburg für den chinesischen Basketball, insbesondere für die Nachwuchsarbeit?

 

„Es war ein richtiger Härtetest für uns“, so Mladen Drijencic. „Die ersten beiden Spiele hatten wir vor allem aufgrund des Jetlags Probleme und weil uns Nathan Boothe fehlte, der leider kein Visum für China erhalten hat. Warum erfährt man jedoch von offizieller Stelle nicht. Das muss man einfach hinnehmen und das Beste daraus machen. Und das haben wir getan. Wir mussten eine Schippe drauflegen und sind als Team so noch enger zusammengewachsen. Das macht mich zuversichtlich für die kommende Saison. Meine Jungs haben Charakter gezeigt und sich durchgebissen.“

 

Eine Luftfeuchtigkeit von teilweise über 90 Prozent sowie Temperaturen um die 30 Grad verlangten den Stars Rickey Paulding, Rasid Mahalbasic und Co. alles ab. Am Ende des kräftezehrenden Wettbewerbs mit drei Spielen in drei Tagen gab es noch eine schöne Überraschung für einen Oldenburger: Justin Sears erhielt den Award „Bester Blocked Shot“ des Turniers.

 

Weitere Eindrücke und Impressionen zur China-Reise gibt es auf unserer Website unter dem Link:

 

ewe-baskets.de/china

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