Der Grund für die Steigerung liegt dabei vor allem in der Defensive. Erlaubte der MBC in den ersten fünf Spielen 100 Punkte im Schnitt, sind es seither nur noch 82 Punkte pro Partie. Kombiniert mit gutem Rebounding und einer verlässlichen Offensive, die auch Gefährlichkeit aus der Distanz ausstrahlt (37,4 Prozent), ist Weißenfels zu einem für jeden Gegner gefährlichen Konkurrenten geworden.
Für den notwendigen Raum an der Dreierlinie sorgt auch, dass die Gäste unter dem Korb ebenfalls über einige Qualität und enorme Erfahrung verfügen. John Bryant ist mit seiner Physis weiter schwer zu stoppen, erzielt sieben Punkte im Schnitt und greift sich 4,8 Rebounds. Noch stärker agiert Martin Breunig, der zwar häufig von der Bank kommt, in über 20 Minuten Spielzeit allerdings starke 10,6 Punkte und 5,9 Rebounds auflegt. Hinzu kommt die enorme Erfahrung von Tremmell Darden, der im Regelfall als Power Forward agiert und mit 11,5 Punkten und 4,0 Rebounds ebenfalls zweistellig punktet.
Das meiste Scoring erhält der MBC allerdings von zwei Akteuren, die bevorzugt als Shooting Guard und Small Forward agieren. Mit der Verpflichtung von Kris Clyburn gelang den Gästen vor der Saison ein echter Coup. Der vielseitige Forward kommt im Schnitt auf 15,5 Punkte, 4,2 Rebounds und 2,5 Assists, strahlt zudem mit fast 39 Prozent Dreierquote auch die nötige Gefahr aus der Distanz aus. Clyburn fällt laut einer Mitteilung des MBC vom Freitag allerdings für einige Wochen aus und wird in Oldenburg nicht auf dem Parkett stehen. Dazu bietet auch Kostja Mushidi ein breites Skill-Set aus Athletik und Distanzwurf (38,1 Prozent Dreierquote), ist mit 12,6 Punkten im Schnitt zweitbester Scorer seines Teams. Für besondere Gefahr aus der Distanz steht Mitchell Ballock, der mit einer Dreierquote von 47,5 Prozent einen Großteil seiner 7,9 Punkte vom Perimeter erzielt.