Die EWE Baskets Oldenburg haben am 17. Spieltag der easyCredit BBL einen verdienten Arbeitssieg gefeiert. Beim 83:75 über die WALTER Tigers Tübingen feierte Neuzugang Armani Moore mit 11 Punkten und 11 Rebounds eine hervorragende Premiere und gab seiner Mannschaft die nötige Energie für den sechsten Erfolg aus sieben Spielen.
Den Unterschied zu Gunsten der Gastgeber machte vor allem die Überlegenheit am Brett und im Rebounding. Gleich 15 Offensivrebounds sicherten sich die EWE Baskets, sechs davon sammelte Armani Moore, entschieden das Rebound-Duell so mit 38:27 für sich. Die über die gesamte Partie schwache Wurfquote aus der Distanz (21 Prozent) konnte so kompensiert werden. Zum Topscorer der Partie wurde Rasid Mahalbasic, der seine gesamten 20 Zähler in der zweiten Halbzeit erzielte. Zudem überzeugte Kapitän Rickey Paulding mit 19 Punkten und fünf Rebounds.
Spielverlauf: Die EWE Baskets Oldenburg mussten erneut auf Maxime De Zeeuw verzichten und benötigten zunächst einige Zeit um auf Betriebstemperatur zu kommen. So fanden die Gäste aus Tübingen gut ins Spiel und führten nach dem bereits siebten Punkt von Reggie Upshaw mit 16:13. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Tigers besser gereboundet, profitierten zudem davon, dass die Oldenburger im Halbfeld wenig gute Optionen kreieren konnten.
Das Energielevel des Teams veränderte sich allerdings, als Neuzugang Armani Moore zum ersten Mal das Parkett betrat und gleich doppelt kompromisslos zum Offensivrebound ging. Mit den ersten Punkten im Oldenburger Trikot stellte Moore auf 15:18. Nun übernahm Kapitän Rickey Paulding, vollstreckte gleich zwei Mal trotz eines Foulspiels und brachte mit seinem 13. Punkt die Gastgeber in Führung. Tadda sorgte per Buzzer Beater für die Führung nach zehn Minuten (24:23).
Im zweiten Abschnitt stotterte die Offensive der EWE Baskets weiterhin, die Defensive aber nahm den Gästen nun die Spielfreude, erlaubte nur vier erfolgreiche Korbversuche bei 13 Versuchen. So hielten die Gastgeber die Führung, obwohl bis zur Halbzeit nur 17 Prozent der Dreier fallen wollten. Mickey McConnell traf zum 35:32 zur Pause.
Die zweite Halbzeit begann dann mit einem Bild, das die gesamten zweiten 20 Minuten prägen sollte. Rasid Mahalbasic sorgte mit seinen ersten vier Punkten der Partie für das 39:32. Mit besserer Ballbewegung und dem guten Zusammenspiel von McConnell (7 Assists) und Mahalbasic kamen die Gastgeber offensiv in Schwung, setzten sich nach verwandelten Freiwürfen von Mahalbasic zweistellig ab (51:40). Der Oldenburger Center war nur noch durch Fouls zu bremsen und erzielte 20 Punkte nach der Pause. Jedoch gelang es nun nicht mehr, die Intensität in der Defensive zu halten. Sid-Marlon Theis und Barry Stewart sorgten mit jeweils 12 Punkten im dritten Viertel dafür, dass die Gäste Anschluss halten und gar verkürzen konnten. Mit einem Putback Dunk und einem verwandelten Korbleger trotz Fouls sorgte nun erneut Armani Moore für neue Energie (60:54).
Zu Beginn des letzten Abschnitts schien sich die Partie kurz gegen die EWE Baskets zu wenden, als die nun aus der Distanz gut treffenden Tübinger mit 65:64 in Führung gingen. Oldenburg aber gab die richtige Antwort und setzte sich über Moore, Paulding und Mahalbasic wieder ab. Für die Entscheidung der Partie sorgte dann erneut Armani Moore, der trotz Fouls erfolgreich abschloss, die Freiwürfe verwandelte und auf 81:73 erhöhte.