Die EWE Baskets Oldenburg haben ihre starken letzten Wochen der Saison nicht krönen können und haben die Playoffs der easyCredit BBL verpasst. Beim SYNTAINICS MBC agierten die Oldenburger vor allem defensiv nicht konsequent genug, unterlagen letztlich mit 95:110. Damit beendet die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic die Saison in der easyCredit BBL auf dem neunten Tabellenplatz.
Abgesehen von einem starken ersten Viertel konnten die EWE Baskets vor allem die Offensive des MBC nicht stoppen. Die Gastgeber verwandelten 14 von 28 Dreiern, spielten 24 Assists und verwandelten fast 60 Prozent der Würfe aus dem Feld. Zudem konnten die Gäste sich nicht auf ihr eigentlich starkes Rebounding verlassen, verloren das Duell mit 29:37.
Seth Hinrichs wurde mit 23 Punkten zum Topscorer, kam auf vier Rebounds und vier Assists, Justin Jaworski erreichte 19 Punkte, Norris Agbakoko erzielte 18 Punkte und 8 Rebounds. Eli Brooks (12) und Len Schoormann (10 Punkte, 8 Rebounds, 7 Assists) punkteten ebenfalls zweistellig.
Die EWE Baskets begannen mit der richtigen Körpersprache und Energie und vor allem Agbakoko war nicht zu stoppen. Der Center griff sich gleich mehrere Offensivrebounds und sorgte mit seinem bereits siebten Punkt für das 7:5. Die Defense stand und aus einem Ballgewinn kam Crandall zum Abschluss. Schoormann aus der Ecke und im Anschluss im Fastbreak erhöhte und als Agbakoko in der Defensive blockte und Jaworski offensiv verwandelte, war die Führung fast zweistellig (20:11). Sinnbildlich für den Einsatz: Gleich mehrfach retteten die Oldenburger den Ball vor dem Aus und wurden mit dem Dreier von Brooks belohnt. Über John Bryant und Erfolge im Fastbreak verkürzten die Gastgeber jedoch auf 27:23 nach zehn Minuten.
Den Start in das zweite Viertel verschliefen die Oldenburger und setzten damit den Ton für die Minuten bis zur Halbzeit. Michael Devoe übernahm in der Offensive für die Gastgeber, die einerseits deutlich besser aus der Distanz verwandelten und immer wieder Tempo in das Spiel bringen konnten. Aus einem 27:23 wurde so schnell ein 27:34. In dieser Phase fanden die Oldenburger nur noch zum offensiven Erfolg, wenn sie Seth Hinrichs im Post fanden. Bis auf 35:49 wuchs der Rückstand der EWE Baskets zwischenzeitlich, bevor über einen Tip-In von Agbakoko und einen Dreier von Jaworski wieder etwas Momentum in das Spiel der Gäste kam, die dennoch mit einem klaren Rückstand in die Halbzeit gingen (42:51).
Es hätte einen guten Start in die zweite Halbzeit benötigt, den Oldenburgern gelang genau dies jedoch nicht. 42:59 stand es nach wenigen Minuten, erst Norris Agbakoko brachte sein Team auf das Scoreboard. Für das erste echte Lebenszeichen sorgte dann Mo Barro, der einen Dunk trotz eines Fouls setzte, Hinrichs legte von der Dreierlinie nach. In der Folge fand Schoormann mehrmals Barro und der Rückstand schrumpfte auf zehn Punkte (55:65). Die Gäste vermochten es aber nicht, ihre defensive Konsequenz über genügend lange Phasen nach oben zu schrauben und der MBC setzte sich nach 30 Minuten auf 18 Punkte ab (60:78).
Im letzten Viertel erstickte jede Hoffnung der EWE Baskets an einem Gegner, der voller Selbstvertrauen und im Rhythmus agierte, besonders Callison verwandelte nun jeden Dreier. Gleichwohl stemmten sich Brooks mit mehreren guten Aktionen und Hinrichs aus der Distanz gegen eine drohende überdeutliche Niederlage (78:94). Eine echte Chance auf das Comeback hatten die Oldenburger jedoch nicht.