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Spielbericht

MHP RIESEN Ludwigsburg - EWE Baskets Oldenburg 66:79

Mit Energie und Nervenstärke: EWE Baskets feiern Sieg in Ludwigsburg

22.03.2025

 Foto: Eibner-Pressefoto/Sascha Walther

Boxscore

NR Spieler ESZ PKT 2PM 2PA 3PM 3PA FTM FTA DR OR AS ST TO BS PF

Die EWE Baskets Oldenburg haben am 25. Spieltag der easyCredit BBL einen enorm wichtigen Auswärtssieg im Kampf um die Playoffs eingefahren. Bei den heimstarken MHP RIESEN Ludwigsburg zeigte die Mannschaft große Energie und Nervenstärke, siegte mit 79:66 und klettert zumindest über Nacht auf den siebten Tabellenplatz. Alle Spiele der easyCredit BBL gibt es live nur bei Dyn.

In den Tagen vor dem Spiel war von Coach Mladen Drijencic und seinen Spielern immer wieder zu hören, dass es endlich gelingen sollte, die Energie und Leidenschaft aus der Großen EWE Arena in die Auswärtsspiele mitzunehmen und genau das setzten die Oldenburger in Ludwigsburg um. Beim stärksten Defensivteam der easyCredit BBL mussten die Gäste erneut ohne ihre etatmäßigen Spielmacher Eli Brooks und Geno Crandall antreten. Erwartungsgemäß funktionierte deshalb offensiv nicht alles, die EWE Baskets erlaubten sich 20 Ballverluste und verwandelten nur 39 Prozent der Würfe aus dem Feld. Defensiv zeigten das Team jedoch eines der besten Saisonspiele, erlaubte den Gastgebern nur 31 Prozent Wurfquote, entschied das Reboundduell mit 51:40 (15 Offensivrebounds) für sich und blieb auch in den Phasen mental stabil, als die Riesen mehrmals am Comeback kratzten.

Len Schoormann wurde mit 17 Punkten zum Topscorer, Artur Konontsuk erreichte 15 Punkte und sieben Rebounds, auch Seth Hinrichs (11) punktete zweistellig, dazu schrammte Mo Barro (9 Punkte, 9 Rebounds) knapp am Double Double vorbei.

Die EWE Baskets wollten intensiv in die Begegnung starten und setzten genau das um. Über Hinrichs fanden die Gäste zur schnellen Führung (6:0), Agbakoko setzte mit zwei Blocks früh defensive Akzente, dazu sammelte das Team von Mladen Drijencic schnell vier Offensivrebounds. Oldenburg überspielte den Druck gut, so fand Ayre unter dem Korb Schoormann (11:4). Auch aus dem Short Roll entstanden gute Aktionen und die EWE Baskets setzten sich zweistellig ab (19:9), weil die Ludwigsburger nur 16 Prozent aus dem Feld verwandelten.

Ein Dreier war zu diesem Zeitpunkt noch nicht gefallen, die Gäste fanden dennoch Wege effektiv zu punkten. So bediente Agbakoko den zum Korb cuttenden Schoormann, der trotz eines Fouls verwandelte. Im Anschluss sicherte sich Agbakoko den vergebenen Freiwurf und schloss ab (23:9). Auf der Gegenseite räumte der Center kompromisslos per Block ab. Dann fiel auch der erste Oldenburger Distanzwurf durch Pjanic (30:16). Nun jedoch zogen die Gastgeber defensiv noch einmal an, die Ballverluste häuften sich und Ludwigsburg erkämpfte sich mit einem 14:2-Lauf die Führung (33:32), Schoormann gab aus der Distanz die trockene Antwort, defensiv blockte DiLeo und die EWE Baskets eroberten sich mit einem 10:3-Lauf die Führung zur Halbzeit (42:36).

Die zweite Hälfte begann defensiv schleppend bis Jaworski den völlig freien Schoormann für den Dreier in der Ecke bediente (45:39) und Ben Ayre gegen die Uhr ebenfalls aus der Distanz traf (48:40). Der Ball bewegte sich zeitweise gut über mehrere Stationen, so fanden die Gäste auch Barro für den Dunk, der im Anschluss nach einem Offensivrebound die Führung wieder in den zweistelligen Bereich (52:41) brachte. Nach 30 Minuten führten die Oldenburger mit 55:45.

Im letzten Viertel versuchten die Gastgeber noch einmal alles, die EWE Baskets hatten zunächst jedoch die Antwort. Ob mit einem Ballgewinn von Agbakoko gegen Bartolo oder einem akrobatischen Abschluss von Schoormann trotz eines Fouls, Oldenburg setzte in den wichtigen Momenten die entscheidenden Akzente. Noch einmal verkürzten die Riesen vier Minuten vor dem Ende auf zwei Punkte (62:60), Hinrichs jedoch traf den wichtigen Dreier zum 66:60, dazu stand die Defensive und die Gäste konnten sich an der Freiwurflinie wieder absetzen. Spätestens der Dreier von Konontsuk zum 75:66 entschied die Begegnung 88 Sekunden vor dem Ende endgültig.

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Tabelle

PL TEAM PKT
6RASTA Vechta56.0
7SYNTAINICS MBC54.2
8EWE Baskets Oldenburg50.0
9FIT/One Würzburg Baskets50.0
10ROSTOCK SEAWOLVES50.0
11Veolia Towers Hamburg50.0

Nächstes Spiel

So, 06.04.2025, 15:00 Uhr
Telekom Baskets Bonn vs. EWE Baskets Oldenburg

Stimmen zum Spiel

 

Mladen Drijencic (Head Coach EWE Baskets Oldenburg): „Danke für die Glückwünsche. Das war in der Tat ein langer Abend. Wenn ein Basketballspiel zweieinhalb Stunden dauert, ist das gefühlt wie in der NBA. Ich glaube, es war ein sehr schweres, sehr physisches, sehr, sehr wichtiges Spiel – für beide Mannschaften. Wenn man sieht, wie dieses Jahr die Liga-Konstellation ist und sieht, wie die letzten Spiele waren – wir sind in den letzten zehn Spielen reingerutscht. Jeder Sieg zählt, manchmal doppelt, so wie es auch in diesem Spiel war. Wir sind jetzt im direkten Vergleich 2:0, gegen Hamburg haben wir den direkten Vergleich gewonnen und ich denke, dass das am Ende extrem wichtig ist. Der 32. [respektive 34.] Spieltag wird sehr eng und jeder Sieg zählt. Ich bin sehr glücklich, sehr stolz darüber, was die Jungs heute auf das Spielfeld gebracht haben. Speziell, da wir in vielen Bereichen statistisch, mit Blick auf die Zahlen und die einzelnen Viertel gewonnen haben – gewissermaßen 3:1 für uns. Das ist eine großartige Leistung, gerade dann, wenn man sieht, dass unser Topscorer [Justin Jaworski] nur neun Punkte macht und 0/10 aus der Distanz ist. Das passiert nicht! Wenn man ihm die Augen zubindet, trifft er mindestens einen. In diesem Spiel hat er nicht getroffen, aber trotz der fehlenden Punkte hier gewonnen. Ein sehr großartiges Engagement der Jungs, eine großartige Teamleistung der Jungs. Ich bin super glücklich, dass wir in einer solchen Atmosphäre und bei unserer Bilanz unseren zweiten Auswärtssieg in dieser Saison geholt haben. Ich muss nun überlegen, wie ich meine Jungs belohne."

John Patrick (Head Coach MHP RIESEN Ludwigsburg): „Gratulation auch von mir an Mladen [Drijencic] und die Oldenburger Mannschaft. Das war eine Schlacht auf beiden Seiten. Unser Gameplan war es, [Justin] Jaworski zu kontrollieren und die meiste Zeit hat das geklappt. Er war 0/10 von draußen, was sehr ungewöhnlich ist, hatte neun Turnovers. Am Ende des Spiels sieht man, dass wir unter dem Korb ein bisschen schwach bei den Rebounds waren. Wenn wir auf [Mouhamed] Barro, wir kennen ihn von den Duellen gegen Trepca und haben bereits zweimal gegen ihn gespielt, damals hat er nicht viel getan. Heute hat er unter den Boards aufgeräumt. [Norris] Agbakoko war auch sehr stark, mit [Seth] Hinrichs konnten wir auf der Vier und der Fünf nicht mithalten. Trotzdem hatten wir eine Chance, waren zwischenzeitlich dran – haben dann aber in der Offensive panisch agiert. Oldenburg hat in dieser Phase direkt mit einem Dreier geantwortet. Wir waren zu hektisch, haben am Ende viele offene Würfe nicht getroffen. Aber ich denke, dass uns der Rebound-Unterschied [40:51] heute gekillt hat. Nochmal Gratulation an Oldenburg, sie sind eine sehr gute Mannschaft. Viel Glück, von hier bis zu den Playoffs."