Im Heimspiel gegen Science City Jena gilt es für die EWE Baskets Oldenburg am Samstag (18.30 Uhr) in der easyCredit BBL in die Spur zu finden und sich vor erneut ausverkaufter Großer EWE Arena nicht nur in verbesserter Form zu präsentieren, sondern auch den ersten Sieg zu feiern. Unter ewe-baskets.de/tickets gibt es weiterhin Restkarten für den dritten Spieltag. Alle Spiele der easyCredit BBL gibt es live nur bei Dyn.
Ausgangssituation: Drei Niederlagen haben die EWE Baskets zum Start in die Saison hinnehmen müssen. Ergebnisse und Spielweise passten noch nicht, die Oldenburger haben durchaus schmerzhafte Lektionen bekommen, woran es in der aktuellen Trainingswoche und auch im Anschluss zu arbeiten gilt.
In Bonn rückte dabei das Teamspiel in den Fokus. Auf sechs Assists in den ersten 10:20 Minuten des Spiels folgten nur zwei weitere Vorlagen. Die Ballbewegung stockte, zu häufig wurde der Erfolg in Einzelaktionen gesucht. Mit 13 Assists im Schnitt ist dies ein Teil des Spiels, den es zu entwickeln gilt, um die Offensive, die mit 77,3 Punkten im Schnitt nur auf Rang 16 rangiert, zu verbessern. Zudem gelingt es auch noch nicht genug, über hohe Pace Vorteile aus Ballgewinnen oder Rebounds zu ziehen.
Defensiv sind es das Rebounding und die hohe Zahl an Wurferfolgen des Gegners mit vorangehendem Assist, die Probleme machen. Positiv hingegen ist die Zahl der kreierten Ballgewinne. Über 20 Prozent der gegnerischen Angriffe enden im Ballverlust, nur zwei andere Teams machen hier einen besseren Job.
In jedem Fall gilt es für die EWE Baskets ab der ersten Sekunde mit der vollen Energie und Emotionen präsent zu sein, um die gesamte Arena hinter der Mannschaft zu versammeln und sich das nötige Selbstvertrauen zu erarbeiten.
Personalsituation: Personell können die EWE Baskets weiterhin nahezu mit dem kompletten Kader arbeiten. Bis auf Dakarai Tucker sollten alle Akteure am Samstag auflaufen können.
Der Gegner: Der Blick auf den Kader verrät es: Die Gäste sind in die BBL gekommen, um sich dort nachhaltig zu etablieren. Nach einem euphorischen Aufstiegsjahr mit zwischenzeitlich 18 Siegen in Serie hielt Jena einen deutschen Kern, sicherte sich Topspieler der ProA und konnte zudem Spieler für sich gewinnen, die Topakteure der Liga sein können.
Im Blickpunkt steht dabei vor allem ein Duo. Eric Washington bewies besonders in Heidelberg bereits, dass der Guard einer der besten Offensivspieler der BBL sein kann und überzeugte zum Saisonstart in Jena mit 13,3 Punkten, 3,3 Assists und 3,0 Rebounds. Joe Wieskamp, der auf beiden Forward-Positionen flexibel einsetzbar ist und NBA-Erfahrung mitbringt, kommt bisher auf 11,5 Punkte, 9,0 Rebounds und 2,0 Steals im Schnitt.
Mit nur 1,73 Metern zählt Tavian Dunn-Martin zu den kleinsten Guard der Liga, mit 52,4 Prozent Dreierquote jedoch auch zu den besten Werfern. Keith Braxton Jr. (12,3 Punkte, 4,0 Rebounds) war einer der besten Spieler der vergangenen ProA-Saison. Dazu kommen Chris Carter, der viel Erfahrung mitbringt und Kristofer Krause, der für Energie steht.
Auf den großen Positionen gibt Robin Christen dem Team die Erfahrung aus Vechta und Ulm, Naz Bohannon kommt ebenfalls als starker Akteur der ProA hinzu, während vor allem Center Great Osobor bisher mit 15,7 Punkten, 3,3 Rebounds und 1,7 Steals im Schnitt auf seiner ersten Profi-Station großen Eindruck hinterlässt.