Die EWE Baskets Oldenburg wollen auch den zweiten Teil der „Mission Impossible“ im Kampf um die Play-Ins erfolgreich gestalten. Am ersten Mai (15 Uhr) muss die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic das letzte Auswärtsspiel der Saison bei der als Absteiger feststehenden BG Göttingen gewinnen. Alle Spiele der easyCredit BBL gibt es live nur bei Dyn.
Ausgangssituation: Nach fünf Niederlagen in Serie durften die EWE Baskets gegen Rostock endlich wieder das Gefühl eines Sieges genießen, sich zudem darüber freuen, einen auch spielerisch und kämpferisch überzeugenden Auftritt gezeigt zu haben. Bis auf wenige Minuten arbeiteten die Oldenburger defensiv und offensiv konsequent, zeigten deutlich verbesserten Teambasketball, konnten sich auf das in der gesamten Saison starke Rebounding verlassen und auch Geno Crandall zeigte seine beste Leistung nach der Rückkehr aus der Verletzungspause.
Gleichwohl sind die EWE Baskets im Rennen um die Play-Ins weiterhin nur in der Rolle des Verfolgers, der nicht nur auf eigene Siege, sondern auch auf Niederlagen der Konkurrenz angewiesen ist. Auch am 31. Spieltag werden die Oldenburger somit auf die Ergebnisse auf den anderen Courts schauen müssen.
Ein Oldenburger Akteur ist zum Ende der Hauptrunde zudem auf Rekordjagd. Justin Jaworski (101 Dreier) ist der erste Spieler der Club-Geschichte und der erst siebte Spieler der BBL-Geschichte, der mehr als 100 Dreier in einer Saison verwandelt hat. Auf den BBL-Rekord von Hurl Beechum (111) fehlen noch zehn Treffer aus der Distanz.
Personalsituation: Bis auf Eli Brooks konnte Mladen Drijencic gegen Rostock auf den kompletten Kader setzen. Wann der Guard in den verbleibenden Hauptrundenspielen sein Comeback feiert, bleibt noch fraglich.
Der Gegner: Die BG Göttingen steht als Absteiger aus der BBL bereits fest und ist als Traditionsstandort ein schmerzhafter Verlust für die Liga. Mit dem überraschenden Erfolg in Bamberg am vergangenen Wochenende sorgen die Veilchen jedoch zumindest für die Hoffnung, die Saison mit einigen Siegen am Ende etwas versöhnlicher beenden zu können.
Schaut man auf die Gründe für den Abstieg, fällt der Blick zwangsläufig auf die Defensive. 95 Punkte erlaubten die Göttinger den Gegnern im Schnitt, haben das mit Abstand schwächste Defensivrating der BBL. Vor allem unter dem Korb konnten die Südniedersachsen ihre Kontrahenten zu selten stoppen, haben zudem auch Schwächen im Rebounding, die es von den EWE Baskets zu nutzen gilt.
Mit Trae Holder (15,3 Punkte, 3,7 Assists) und Marcus Shaver Jr. (7,7 Punkte, 2,9 Assists) sind zwei während der Saison verpflichtete Akteure entscheidend für die Kreativität im Göttinger Spiel. Auch Kostja Mushidi (11,9 Punkte, 3,0 Rebounds, 2,3 Assists) ist ein wichtiger Faktor im Offensivspiel. Ergänzt wird die Rotation auf den kleinen Positionen von Deion Hammond (9,4 Punkte) und Mathis Mönninghoff (4,8 Punkte).
Colin Welp (9,1 Punkte, 3,8 Rebounds) hat als Forward einen deutlichen Entwicklungsschritt gemacht, zudem können Jimmy Boeheim (9,4 Punkte, 3,4 Rebounds), der ebenfalls nachverpflichtete Chuba Ohams (7,9 Punkte, 8,2 Rebounds) und Eigengewächs Janis Jünemann (2,3 Punkte, 2,2 Rebounds) eingesetzt werden.