im Team und mit Verletzungssorgen noch nach seinem Rhythmus sucht, wischte ALBA diese Gedanken am Dienstag beiseite. Gegen das europäische Spitzenteam Fenerbahce Istanbul erzielten die Berliner 57 Punkte in der zweiten Halbzeit und siegten in einem begeisternden Spiel mit 84:70. Am Donnerstag gelang dann gegen Baskonia trotz zwischenzeitlich 27 Punkten Rückstand fast noch das Comeback.
Zuvor war ALBA ungewohnt wackelig in die Saison gestartet, hatte mit dem 86:88 gegen Bonn und dem 62:74 in Ludwigsburg schon zwei Niederlagen in der BBL kassiert und im Pokal die Verlängerung zum Weiterkommen benötigt. Besonders die 20 Ballverluste im Schnitt schmerzen, sind angesichts des Umbruchs und der Verletzungssorgen aber verständlich. Mit Peyton Siva, Simone Fontecchio, Jayson Granger und Niels Giffey ging viel Qualität und Erfahrung verloren. Rollen, in die Neuzugänge wie BBL-MVP Jaleen Smith und die aus Israel gekommenen Tamir Blatt und Yovel Zoosman trotz enormen Potenzials noch wachsen müssen. Dazu fehlte zuletzt neben dem Dreierspezialist Eriksson mit Lammers, Thiemann und Koumadje fast die gesamte Center-Riege verletzungsbedingt.
So sind es vor allem Luke Sikma (13,7 Punkte, 5,0 Rebounds, 5,3 Assists) und Maodo Lo (9,0 Punkte, 4,7 Assists), die ihre Mannschaft tragen und viel Verantwortung übernehmen müssen. Mit der Verpflichtung von Oscar da Silva aus Ludwigsburg gelang den Hauptstädtern zudem kurz vor dem Saisonstart ein echter Coup.