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Spielbericht

Basketball Löwen Braunschweig - EWE Baskets Oldenburg

Niedersachsen-Doppelpack zum Jahresende – Am Freitag beim Team der Stunde

26.12.2024

 Bild: Ulf Duda

Boxscore

NR Spieler ESZ PKT 2PM 2PA 3PM 3PA FTM FTA DR OR AS ST TO BS PF

Zum Jahresende erwartet die EWE Baskets Oldenburg ein Niedersachsen-Doppelpack mit großer Fanunterstützung. Am 27. Dezember (18.30 Uhr) ist die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic bei den Basketball Löwen Braunschweig gefordert. Nur zwei Tage später reisen die Oldenburger am 29. Dezember (15 Uhr) zum Derby und treffen auf RASTA Vechta.

Ausgangslage: Nur über Teile des Spiels hatten die EWE Baskets in München ihr Potenzial abrufen können, Schwächephasen im zweiten und dritten Viertel waren zu lang, um beim Tabellenführer siegen zu können. Vor allem defensiv müssen die Oldenburger weiterhin zulegen und auch wieder an die in den letzten Wochen verbesserte Turnover-Statistik anknüpfen, um in Braunschweig zu bestehen.

In der Tabelle bleibt weiterhin alles extrem eng, vom vierten Rang trennen nur zwei Siege, auch der 16. Rang ist jedoch nur zwei Niederlagen entfernt. Um in den nächsten Wochen, in der die Tabelle vermutlich klarer werden dürfte, den Weg in Richtung Playoffs einzuschlagen, müssen die Oldenburger die optisch sichtbaren Verbesserungen in Siege umsetzen. Dies gilt noch mehr, weil der Spielplan in den verbleibenden fünf Partien der Hinrunde vier Spiele gegen besser platzierte Mannschaften bereithält. 

Zudem gilt es die Auswärtsschwäche abzulegen. Noch gelang kein Erfolg in den fünf Auswärtsspielen. Zumindest ein kleines Heimspielgefühl werden die EWE Baskets mit in die Fremde nehmen können. Nach Braunschweig reisen gemeinsam mit Fanclub Thunderstorm Oldenburg über 100 Fans, in Vechta werden deutlich über 300 Oldenburger hinter der Mannschaft stehen.

Personalsituation: In München musste Coach Drijencic zum ersten Mal die Entscheidung treffen, welcher der sieben Ausländer nicht im Kader stehen kann. Geno Crandall deutete im Spielverlauf immer mehr an, wie wichtig er in den nächsten Wochen sein wird. Mit einem tiefen Kader agieren zu können, wird am Freitag und Sonntag wichtig sein, um die Belastung verteilen zu können.

Blick auf den Gegner: Fast unbemerkt sind die Basketball Löwen Braunschweig zum Team der Stunde in der easyCredit BBL geworden. Vier Siege in Serie feierten die Löwen zuletzt, sind mit sechs Siegen aus zehn Spielen auf den fünften Tabellenplatz geklettert, dürften mit großem Selbstvertrauen in die Partie gegen Oldenburg gehen.

Basis des Erfolgs ist dabei eindeutig die Defensive, die nur 74,3 Punkte pro Partie erlaubt, den Gegner unter 50 Prozent Wurfquote aus Nah- und Mitteldistanz hält, insgesamt nur 42 Prozent Wurfquote aus dem Feld erlaubt. Dazu üben die Gastgeber großen Druck aus, sammeln 9,5 Steals pro Begegnung, der Bestwert der BBL noch vor Ludwigsburg.

Coach Jesus Ramirez hat ein offensiv sehr ausgeglichenes Team geformt, in dem gleich fünf Spieler zweistellig punkten. Vor allem auf den Guard-Positionen sind die Braunschweiger dabei sehr variabel. Arnas Velicka (10,8 Punkte, 3,9 Assists, 3,3 Rebounds) ist der Kreativspieler im Kader. TJ Crockett (12,6 Punkte), trifft den Dreier mit 48,5 Prozent herausragend. Der schwedische Nationalspieler Barra Njie (10,4 Punkte, 3,7 Assists, 3,2 Rebounds) wiederum nutzt den Distanzwurf kaum, ist mit seiner Athletik und seinem Tempo jedoch auf dem Weg zum Korb und im Fastbreak enorm gefährlich. Komplettiert werden die Guards von Ferdinand Zylka (6,8 Punkte).

Neben häufiger genutzten Formationen mit drei Guards wird die Small Forwar-Position von Allrounder Chip Flanigan besetzt, der im Vorjahr zum erfolgreichen Team in Vechta zählte. Die großen Positionen bildet ein Quartett. Der erst 22-Jährige Luka Scuka erzielt 10,8 Punkte im Schnitt, sammelt dazu 4,2 Rebounds und trifft 37,5 Prozent der Distanzwürfe. Auch Center Tre Mitchell ist aus der Distanz gefährlich. Dazu kommen mit Sananda Fru (7,3 Punkte, 3,5 Rebounds) und Gavin Schilling (2,1 Punkte, 3,4 Rebounds) zwei Spieler, die mit Athletik in Korbnähe agieren.

Einziger echter Schwachpunkt der Braunschweiger ist im Saisonverlauf das Rebounding, 3,4 Rebounds sammeln die Gegner im Schnitt mehr ein. Braunschweig erlaubt 13,4 Offensivrebounds pro Partie.

Im Fokus: Der Sprung vom College direkt in die BBL ist heraufordernd:  Tre Mitchell allerdings gelingt dieser in den letzten Partien immer besser. Von der renommierten University of Kentucky gekommen kann der auf beiden großen Positionen einsetzbare Mitchell mit 10,6 Punkten und 3,9 Rebounds überzeugen. 40 Prozent Dreierquote machen das Spielfeld für seine Mitspieler auf den Guard-Positionen zudem breit.



Tabelle

PL TEAM PKT
11ROSTOCK SEAWOLVES46.2
12Bamberg Baskets46.2
13EWE Baskets Oldenburg38.5
14Veolia Towers Hamburg33.3
15ALBA BERLIN33.3
16SKYLINERS23.1

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Stimmen zum Spiel

Mladen Drijencic (EWE Baskets Oldenburg): "Braunschweig spielt eine sehr gute Saison, hat vier Spiele in Folge gewonnen. Entscheidend gegen Braunschweig ist, dass man die Energie, Intensität und Aggressivität matcht. Dafür müssen wir bereit sein. Außerdem müssen wir offensiv mit Kontrolle spielen, unnötige Ballverluste vermeiden, wenig schlechte Würfe nehmen und Braunschweig so nicht zu Vorteilen in der Transition kommen lassen."


Players to watch

Sein Comeback in München war nicht vom Sieg gekrönt. Mit neun Assists zeigte Crandall allerdings seine Fähigkeiten, dürfte in den nächsten Partien seinen Rhythmus immer besser finden.
Seit einigen Partien zeigt sich Agbakoko deutlich verbessert, nutzt seine Chancen unter dem Korb, von der Freiwurflinie und ist defensiv mit der Kombination aus Schnelligkeit und Länge ein Problem für den Gegner.
Jaworski ist für die EWE Baskets von großer Bedeutung, muss neben konstantem Scoring auch in der Defensive Präsenz zeigen.