Am Donnerstag (15 Uhr) wollen die EWE Baskets Oldenburg ihre Viertelfinal-Serie in der easyCredit BBL ausgleichen. Dann treffen die Oldenburger nach der Niederlage im ersten Spiel erneut in der Großen EWE Arena auf die MHP RIESEN Ludwigsburg. Für die Partie sind unter www.ewe-baskets.de/tickets weiterhin Karten erhältlich.
Mit Rückschlägen umzugehen und aus Niederlagen, die richtigen Schlüsse zu ziehen, zählen in den Playoffs zu den wichtigsten Qualitäten eines Teams. Auch die EWE Baskets werden diese Stärken am Donnerstag beweisen müssen, nachdem die Mannschaft von Pedro Calles das erste Spiel vor den eigenen Fans durchaus unnötig aus den eigenen Händen gegeben hatte. Nun stehen die Oldenburger unter Druck, die zweite Partie für sich zu entscheiden, um ausgeglichen und somit mit weiterhin guten Chancen zu den Auswärtspartien in Ludwigsburg am Sonntag und Dienstag zu reisen.
So lief das erste Spiel:
Ein verpatzter Start, eine ungewohnt hohe Zahl an Fehlern, eine starke Dreierquote des Gegners und eine zu hohe Abhängigkeit von Spielmacher DeWayne Russell sorgten für die Niederlage am Dienstagabend. Bevor die EWE Baskets in der Partie angekommen waren, lagen die Gastgeber 2:11 zurück, starteten wie schon in einigen Spielen gegen Ludwigsburg zuvor schwach. Die Gäste erspielten sich mit sechs verwandelten Dreiern im ersten Viertel Selbstvertrauen, setzten über die gesamte Spielzeit immer wieder Nadelstiche aus der Distanz.
Weil die Oldenburger sich zudem 20 Ballverluste erlaubten, konnte Ludwigsburg 22 Punkte im Fastbreak erspielen, alleine 20 davon in der ersten Halbzeit. Zudem ließen die Gastgeber auch Chancen an der Freiwurflinie liegen und lagen zwischenzeitlich 15 Punkte zurück. Wie über die gesamte Saison arbeiteten die EWE Baskets sich zurück, gingen sogar noch einmal in Führung, dieses Mal allerdings fand Ludwigsburg zur Stabilität zurück.
Am Ende waren die EWE Baskets offensiv auch zu abhängig von DeWayne Russell, der zwar 31 Punkte erzielte, allerdings auch 26 Würfe nehmen musste. Den Gästen gelang es zudem, den Spielmacher, dem sieben Ballverluste unterliefen, von seinen Mitspielern abzuschneiden. Die Ballbewegung stockte zu häufig.
So ist der Ausblick für Spiel 2:
Erneut werden 6.200 Fans hinter den EWE Baskets stehen und alles tun, um dem Team zusätzliche Energie zu geben, um mit einer ausgeglichenen Bilanz nach Ludwigsburg zu reisen. Energie dürfte in beiden Mannschaften grundsätzlich eine Rolle spielen, schließlich bleiben weniger als 48 Stunden zur Regeneration. Mit Prentiss Hubb, Yorman Polas Bartolo, DeWayne Russell und Trey Drechsel standen jeweils zwei Akteure mehr als 30 Minuten auf dem Parkett, alle werden allerdings auch am Donnerstag gebraucht. Sollten die beiden Coaches Veränderungen vornehmen wollen, stünden auf beiden Seiten Spieler bereit, die nicht zum Einsatz kamen. Bei den EWE Baskets setzten bisher MaCio Teague und Shakur Juiston aus, bei Ludwigsburg fehlte Justin Johnson.
Wenn die EWE Baskets Schlüsse aus der ersten Begegnung ziehen können, dann dürften dies wohl vor allem drei Aspekte sein. Es gilt am Donnerstag von der ersten Minute an mit der nötigen Intensität zu agieren, um den Gästen nicht erneut einen guten Rhythmus zu ermöglichen. Vor allem aber gilt es, die Zahl der eigenen Fehler zu reduzieren und nicht wieder über 20 Punkte im Fastbreak abzugeben. Die Chancen dafür stehen allerdings gut, schließlich zeigten die Oldenburger in den ersten drei Partien der Saison gegen Ludwigsburg deutlich widerstandfähiger gegen den Druck und die Physis der Riesen.
Zudem müssen neben Russell weitere Spieler wie Trey Drechsel, Tanner Leissner, Kenny Ogbe oder Owen Klassen im Scoring deutlich aktiver in Erscheinung treten, um gegen die Ludwigsburger Verteidigung weniger ausrechenbar zu sein.
Wichtige Hinweise für unsere Fans:
Die EWE Baskets bitten die Fans möglichst frühzeitig zum zweiten Spiel gegen Ludwigsburg in der Großen EWE Arena zu sein, um den Andrang am Eingang kurz vor Spielbeginn zu entzerren. Zudem gilt es auch am Donnerstag zu beachten, dass keine Taschen mit in die Arena genommen werden dürfen, die eine Größe von DIN A4 überschreiten.