Am Dienstag (19 Uhr) starten die EWE Baskets Oldenburg in die Playoffs der easyCredit BBL. Die Fans dürfen im Duell gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg eine von Energie und Intensität geprägte Viertelfinale-Serie erwarten, die von Nuancen entschieden wird. Für die beiden Heimspiele am 16. und 18. Mai sind vor allem aus dem Gästekontingent unter www.ewe-baskets.de/tickets weiterhin Tickets verfügbar.
Es beginnt die Zeit, in der Basketball noch einmal deutlich intensiver gelebt wird. Emotionen, Energie, Spannung und Drama, viel zu lange mussten die EWE Baskets und ihre Fans auf dieses ganz besondere Playoff-Gefühl einer ausverkauften Großen EWE Arena verzichten. In der Serie gegen Ludwigsburg dürften angesichts der Ausgeglichenheit und Spielweise der Kontrahenten diese Aspekte im Überfluss geboten werden.
Um diese besondere Atmosphäre schon vor dem Sprungball aufzusaugen, lohnt es sich am Dienstag bereits 15 Minuten vor Spielbeginn den Platz in der Großen EWE Arena eingenommen zu haben. Der Spielereinlauf wird bereits einige Minuten früher als gewöhnlich mit einem speziellen Playoff-Trailer einstimmen. Im Anschluss wird DeWayne Russell von der easyCredit BBL als bester Offensivspieler der Saison ausgezeichnet, bevor der Oldenburger Fanclub Thunderstorm Oldenburg mit einer Playoff-Choreo die Stimmung anheizen wird.
Den Heimvorteil werden die EWE Baskets nutzen wollen, schließlich haben die Oldenburger nicht nur die loyalsten Fans der Liga, sondern mit 13 Siegen aus 17 Spielen auch eine starke Heimbilanz eingefahren. Zudem ist damit zu rechnen, dass die Serie durch Kleinigkeiten entschieden wird.
Beide Teams präsentierten sich in der Hauptrunde auf einem vergleichbaren Niveau und mit sehr ähnlichem Spielstil. Mit großem Aufwand arbeiten die Teams dafür, sich deutlich mehr Ballbesitze als der Gegner zu sichern. Oldenburg erarbeitete sich im Schnitt acht Ballbesitze (2. Platz) mehr als die Kontrahenten, bei den Gästen waren es 7.9 (3.). Dazu führt vor allem starkes Rebounding: Oldenburg ist das jeweils zweitbeste Team in der Offensiv- und Defensivreboundquote, Ludwigsburg gehört ebenfalls zu den Top 6. Zudem erzwingen beide Teams in 20 Prozent der Angriffe des Gegners einen Ballverlust – ein Spitzenwert.
Bei den Erfolgen in den drei bisherigen Aufeinandertreffen, die alle die EWE Baskets für sich entscheiden konnten, war der Unterschied vor allem an zwei Aspekten festzumachen: Den Oldenburgern gelang es, konstanter in der Zone zum Erfolg zu kommen. Zudem ließ sich das Team von Head Coach Pedro Calles auch von deutlichen Rückstanden und Schwächephasen weniger aus dem Tritt bringen.
Betrachtet man den Kader der Gäste, so gilt es defensiv zuerst, ein Trio auf den kleinen Positionen zu stoppen. Prentiss Hubb (16 Punkte, 5,9 Assists) ist der Akteur, der bei seiner ersten Playoff-Erfahrung den Ball besonders häufig in den eigenen Händen haben wird. Jhonathan Dunn (13,8 Punkte, 40,4 Prozent Dreierquote) ist der typische Scorer, der freigespielt den schnellen Abschluss sucht. Komplettiert wird das Trio von Will Cherry (9,7 Punkte, 4,9 Assists), der vor allem Erfahrung, Athletik und Physis einbringt.
Zu einem wichtigen Faktor in der Offensive ist allerdings auch ein Akteur geworden, dessen großer Respekt innerhalb der BBL zuvor vor allem auf seiner starken Defensive basierte. Yorman Polas Bartolo kommt auf 10,5 Punkte und 4,5 Rebounds im Schnitt, wird vor allem gegen DeWayne Russell defensiv eine wichtige Aufgabe haben.
Auf den großen Positionen sind es vor allem zwei Akteure, die wichtige Akzente setzen. Shonn Miller hat sich in den vergangenen Wochen deutlich gesteigert, kommt auf 13,2 Punkte und 7,2 Rebounds in den letzten fünf Spielen. Daneben agiert der robuste Forward Justin Johnson (8,7 Punkte, 5,2 Rebounds), der nicht nur in der Zone arbeitet, sondern an einem guten Tag das Feld mit seinem Distanzwurf breit machen kann.