Mit den eigenen Fans im Rücken wollen die EWE Baskets Oldenburg am Samstag (20.30 Uhr) den vierten Platz in der easyCredit BBL verteidigen. Dabei trifft die Mannschaft von Head Coach Pedro Calles mit dem SYNTAINICS MBC auf einen Gegner, der zuletzt immer besser in Form gekommen ist. Besondere Unterstützung ist den Oldenburgern garantiert, die am Samstag eine ausverkaufte Große EWE Arena erwarten, Restkarten sind unter ewe-baskets.de/tickets verfügbar!
Die Oldenburger wollen vor den eigenen Fans den Weg zurück auf den Erfolgsweg finden. In Bamberg war es nicht gelungen, die eigenen Stärken über 40 Minuten ausreichend auf das Parkett zu bringen und angesichts des Ausfalls von Tanner Leissner und der Foulprobleme von Owen Klassen das Rebounding wie gewohnt zu dominieren. Ballgewinne, Offensivrebounds, Aggressivität und defensiver Druck und damit die neue DNA müssen weiterhin die Basis für Erfolge der EWE Baskets bleiben, die gleichzeitig weiterhin daran arbeiten müssen, Spieler, die zuletzt angeschlagen waren, zurück zu 100 Prozent Fitness und Leistungsfähigkeit zu bringen. Zudem muss Head Coach Pedro Calles die Rotation anpassen, nachdem der Vertrag mit Bennet Hundt aufgelöst wurde.
Mit dem SYNTAINICS MBC wartet nun ein Gegner, der in den vergangenen Wochen eine erstaunliche Entwicklung genommen hat und sich statt des Abstiegskampfs in Richtung Playoff-Ränge bewegt. Weißenfels hatte zum Start der Saison nur eine von vier Begegnungen für sich entschieden, die Wende kam mit einem Spielertausch auf den Guard-Positionen. Für Lamont Jones verpflichtete der MBC Spielmacher Charles Callison, der dem Team mit 11,6 Punkten und 4,7 Assists im Schnitt große Stabilität gibt. Seither entschieden die Gäste fünf von neun Partien für sich, bezwangen zuletzt auch Brose Bamberg und die MHP RIESEN Ludwigsburg.
Der Grund für die Steigerung liegt dabei vor allem in der Defensive. Erlaubte der MBC in den ersten fünf Spielen 100 Punkte im Schnitt, sind es seither nur noch 82 Punkte pro Partie. Kombiniert mit gutem Rebounding und einer verlässlichen Offensive, die auch Gefährlichkeit aus der Distanz ausstrahlt (37,4 Prozent), ist Weißenfels zu einem für jeden Gegner gefährlichen Konkurrenten geworden.
Für den notwendigen Raum an der Dreierlinie sorgt auch, dass die Gäste unter dem Korb ebenfalls über einige Qualität und enorme Erfahrung verfügen. John Bryant ist mit seiner Physis weiter schwer zu stoppen, erzielt sieben Punkte im Schnitt und greift sich 4,8 Rebounds. Noch stärker agiert Martin Breunig, der zwar häufig von der Bank kommt, in über 20 Minuten Spielzeit allerdings starke 10,6 Punkte und 5,9 Rebounds auflegt. Hinzu kommt die enorme Erfahrung von Tremmell Darden, der im Regelfall als Power Forward agiert und mit 11,5 Punkten und 4,0 Rebounds ebenfalls zweistellig punktet.
Das meiste Scoring erhält der MBC allerdings von zwei Akteuren, die bevorzugt als Shooting Guard und Small Forward agieren. Mit der Verpflichtung von Kris Clyburn gelang den Gästen vor der Saison ein echter Coup. Der vielseitige Forward kommt im Schnitt auf 15,5 Punkte, 4,2 Rebounds und 2,5 Assists, strahlt zudem mit fast 39 Prozent Dreierquote auch die nötige Gefahr aus der Distanz aus. Clyburn fällt laut einer Mitteilung des MBC vom Freitag allerdings für einige Wochen aus und wird in Oldenburg nicht auf dem Parkett stehen. Dazu bietet auch Kostja Mushidi ein breites Skill-Set aus Athletik und Distanzwurf (38,1 Prozent Dreierquote), ist mit 12,6 Punkten im Schnitt zweitbester Scorer seines Teams. Für besondere Gefahr aus der Distanz steht Mitchell Ballock, der mit einer Dreierquote von 47,5 Prozent einen Großteil seiner 7,9 Punkte vom Perimeter erzielt.