Auf eines ist in den letzten Wochen Verlass: Bundesliga-Partien mit Beteiligung der EWE Baskets bieten Spannung bis zuletzt – und nicht immer, aber meistens gehen die Oldenburger als Sieger vom Parkett.
Mit einer Bilanz von neun Siegen bei vier Niederlagen rangiert das Team von Head Coach Pedro Calles zu Jahresbeginn auf Platz 4 in der Tabelle der easyCredit BBL. Im MagentaSport BBL Pokal stehen die Donnervögel im Halbfinale und sind obendrein Ausrichter des TOP FOUR am 18./19. Februar.
Am kommenden Samstagabend treten die Oldenburger bei Brose Bamberg an. Tipoff in der Brose Arena ist um 18 Uhr, Magenta Sport übertragt die Partie des 14. Spieltags live ab 17.45 Uhr. Schaut man sich die aktuellen Wortmeldungen auf Social Media an, teilt sich das Lager der Oldenburger Anhänger in diejenigen, die vor allem von der engagierten Spielweise und dem unermüdlichen Einsatz begeistert sind, und in diejenigen, die sich mal ein deutlicheres Ergebnis wünschen, um - salopp gesagt - den eigenen Puls zu schonen. „Das kann ich verstehen“, sagt Pedro Calles. „Aber man muss auch berücksichtigen, dass wir neben unseren Stärken auch noch Schwächen haben, an denen wir arbeiten müssen. Außerdem: Die BBL ist mittlerweile eine sehr spielstarke Liga mit hoher Konkurrenzdichte. Und es kommt auf jede Kleinigkeit an, jeder Fehler wird bestraft.“
Wie ein Spiel ausgeht und vor allem wie es sich entwickelt, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Am vergangenen Dienstag musste Pedro Calles gegen die NINERS Chemnitz neben dem am Auge verletzten Bennet Hundt auch kurzfristig auf Tanner Leissner verzichten. Der Power Forward, der sich insbesondere in den letzten Wochen als eine der tragenden Säulen im Spiel der EWE Baskets erwiesen hatte, bekam beim knappen Heimsieg über Chemnitz eine Verschnaufpause verordnet. Für Leissner rückte MaCio Teague erstmals seit Anfang November zurück in den Kader und am 13. Spieltag sogar in die Erste Fünf.
Das zeichnet den Coaching Staff derzeit aus: Auch ohne Leissner gelang es dem Team die Chemnitzer auf deren bevorzugtem Territorium unter dem Brett in die Schranken zu weisen: 24 Chemnitzer Punkte in der Zone beantworteten die EWE Baskets mit 40 Zählern in Korbnähe.
In den meisten relevanten Team-Statistiken liegen die Oldenburger und Bamberger nach jeweils 13 Bundesliga-Spielen nicht weit auseinander: Die EWE Baskets haben 1.113 Punkte erzielt, Bamberg nur elf weniger. Bamberg hat sich 492 Rebounds geholt, Oldenburg nur acht weniger. Die EWE Baskets kommen auf 244 Team-Assists, Bamberg auf 250. Bei der Dreier-Quote liegt Bamberg mit 34,9% vor Oldenburg (31%), bei der Freiwurf-Quote haben wiederum die Oldenburger mit 82,6% gegenüber 78,8% einen Vorteil. Einzig bei den Steals führt das Calles-Team mit 105:75 deutlich. In dieser Kategorie sind die EWE Baskets mit 8,4 Ballgewinnen pro Partie Liga-Spitze.
Ebenso bei den Defensiv-Rebounds: Hier dominieren die Oldenburger die BBL mit 14,3 Rebounds unter dem Brett der Gegner. Bamberg liegt mit 11,9 in dieser Kategorie auf dem achten Rang.
Ganze neun Tabellenplätze trennen beide Clubs. Das liegt vor allem am schwachen Saisonstart der Franken, die mit fünf Niederlagen in Serie in die Saison gegangenen sind, sich jedoch wieder gefangen haben. Aus den letzten sieben Begegnungen holte das Team von Head Coach Oren Amiel immerhin vier Siege und zuletzt zwei Erfolge am Stück.