Zum letzten Spiel vor den Weihnachtstagen empfangen die EWE Baskets Oldenburg am Samstag (20.30 Uhr) eine Mannschaft, die sich auf die Playoff-Ränge der easyCredit BBL vorgearbeitet hat. Beim Duell mit den Würzburg Baskets kommt es zur Neuauflage des Pokal-Achtelfinales, das die Oldenburger im Oktober für sich entschieden. Für die Partie in der Großen EWE Arena werden 5.500 Zuschauer erwartet. Tickets gibt es weiterhin unter ewe-baskets.de/tickets.
Für einen Moment großer Freude und Euphorie sorgte am Donnerstagmittag die Information, dass die easyCredit BBL die Austragung des TOP FOUR 2023, das am 18. und 19. Februar 2023 terminiert ist, an die EWE Baskets vergeben hat. Damit dürfen die Oldenburger zum zweiten Mal nach 2015 vor den eigenen Fans um den MagentaSport BBL Pokal kämpfen.
Positive Energie, die das Team von Head Coach Pedro Calles auch mit in das letzte Heimspiel vor Weihnachten nehmen wird, in dem die Oldenburger ihre zuletzt deutlichen Fortschritte in der Offensive, gegen Rostock wurden gleich mehrere Saisonbestmarken aufgestellt, bestätigen wollen und gleichzeitig ihre defensiven Qualitäten beweisen müssen.
Schließlich zeigte bereits das erste Saisonduell im Oktober, dass die EWE Baskets eine enge Partie erwarten wird. Im Achtelfinale des MagentaSport BBL Pokals hatten die Oldenburger bis in die letzten Sekunden um den Auswärtserfolg kämpfen müssen und die Partie mit 91:87 für sich entscheiden können.
Die Überlegenheit auf den großen Positionen machte an diesem Abend den Unterschied, Tanner Leissner und Owen Klassen kombinierten für 40 Punkte und verwandelten 13 von 19 Versuchen aus dem Feld. Würzburg allerdings hat zwischenzeitlich auf den großen Positionen reagiert und Center Nicolas Carvacho (6,5 Punkte, 5,8 Rebounds) verpflichtet.
Für die größte Stärke des Kaders sorgt allerdings ein Trio auf den kleinen Positionen. Cameron Hunt (18,1 Punkte, 3,1 Assists, 3,3 Rebounds) reißt mit seiner Schnelligkeit Lücken in die Defensive, Stanley Whittaker (17,9 Punkte, 5,1 Assists) bringt körperliche Stärke und Athletik mit, trifft aber auch den Distanzwurf (42,1 Prozent). Dazu gibt auch CJ Bryce (14,9 Punkte, 3,6 Rebounds) Scoring-Power und Gefährlichkeit aus der Distanz (39,5 Prozent). Nur der vierte Akteur, der über zehn Punkte im Schnitt erzielt, ist mit Power Forward Xeyrius Williams (11,2 Punkte, 4,2 Rebounds) ein Big Man.
Insgesamt liegen die Stärken der Würzburger in der Offensive. Head Coach Sasa Filipovski lässt ein System spielen, das vor allem den Abschluss in Korbnähe und aus der Mitteldistanz sucht. Keine Mannschaft schließt häufiger aus Nah- und Mitteldistanz (46,7 Versuche) ab, als die Gäste aus Würzburg. Kein Team nimmt weniger Dreier (18,2). Trotz nur 14,6 Assists kommen die Würzburger so auf die zweithöchste Wurfquote (49,7 Prozent) der BBL.
Defensiv üben die Franken viel Druck auf den Ball aus, sammeln gemeinsam mit den EWE Baskets Oldenburg (8,1 Steals) die meisten Steals der Liga, dazu mit 3,1 Blocks die viertmeisten Blocks. Mit zwei Siegen aus den letzten drei Partien und insgesamt vier Erfolgen aus neun Spielen kletterten die Würzburger zuletzt in die Playoff-Ränge und wollen diesen Platz am Samstag verteidigen.