Würzburg allerdings hat zwischenzeitlich auf den großen Positionen reagiert und Center Nicolas Carvacho (6,5 Punkte, 5,8 Rebounds) verpflichtet.
Für die größte Stärke des Kaders sorgt allerdings ein Trio auf den kleinen Positionen. Cameron Hunt (18,1 Punkte, 3,1 Assists, 3,3 Rebounds) reißt mit seiner Schnelligkeit Lücken in die Defensive, Stanley Whittaker (17,9 Punkte, 5,1 Assists) bringt körperliche Stärke und Athletik mit, trifft aber auch den Distanzwurf (42,1 Prozent). Dazu gibt auch CJ Bryce (14,9 Punkte, 3,6 Rebounds) Scoring-Power und Gefährlichkeit aus der Distanz (39,5 Prozent). Nur der vierte Akteur, der über zehn Punkte im Schnitt erzielt, ist mit Power Forward Xeyrius Williams (11,2 Punkte, 4,2 Rebounds) ein Big Man.
Insgesamt liegen die Stärken der Würzburger in der Offensive. Head Coach Sasa Filipovski lässt ein System spielen, das vor allem den Abschluss in Korbnähe und aus der Mitteldistanz sucht. Keine Mannschaft schließt häufiger aus Nah- und Mitteldistanz (46,7 Versuche) ab, als die Gäste aus Würzburg. Kein Team nimmt weniger Dreier (18,2). Trotz nur 14,6 Assists kommen die Würzburger so auf die zweithöchste Wurfquote (49,7 Prozent) der BBL.
Defensiv üben die Franken viel Druck auf den Ball aus, sammeln gemeinsam mit den EWE Baskets Oldenburg (8,1 Steals) die meisten Steals der Liga, dazu mit 3,1 Blocks die viertmeisten Blocks. Mit zwei Siegen aus den letzten drei Partien und insgesamt vier Erfolgen aus neun Spielen kletterten die Würzburger zuletzt in die Playoff-Ränge und wollen diesen Platz am Samstag verteidigen.