Die EWE Baskets Oldenburg haben einen enttäuschenden Start in die Playoffs erlebt. Bei ALBA BERLIN unterlagen die Oldenburger am Samstagabend mit 88:114 (43:69). Am Dienstag (18.15 Uhr) steht die Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic nun im ersten Heimspiel unter Druck. Tickets für die Partie sind unter www.ewe-baskets.de/tickets erhältlich.
Bereits nach 12 Minuten mussten die EWE Baskets Oldenburg sich eingestehen, dass die Mannschaft den Start in die Playoffs verpasst hatte. 19:42 lagen die Oldenburger zu diesem Zeitpunkt zurück, hatten offensiv und defensiv keinerlei Zugriff in die Partie gefunden. ALBA BERLIN hingegen hatte mit einem enormen Selbstvertrauen und großer Energie begonnen und ließ so nie einen Zweifel an der Überlegenheit aufkommen. Bis zur Halbzeit hatten die Gastgeber 69 Punkte erzielt und führten mit 26 Punkten, während die Gäste sich nur offensiv fingen, so nie die Chance hatten, die Begegnung noch einmal spannend zu machen.
Letztlich trafen die EWE Baskets gute 54 Prozent ihrer Würfe aus dem Feld, gaben das Reboundduell aber deutlich ab (21:38) und konnten nie Druck auf das Berliner Offensivspiel ausüben. ALBA beging nur neun Ballverluste, erarbeitete sich 34 Freiwürfe und erzielte so 114 Punkte.
Auf Oldenburger Seite wurde Frantz Massenat mit 20 Punkten zum Topscorer, auch Mickey McConnell (15), Rasid Mahalbasic (13) und Armani Moore (12) punkteten zweistellig. In der früh entschiedenen Partie kamen auch Till Isemann und Robert Drijencic zu ihrem Einsatz.
Spielverlauf:
Die ohne Maxime De Zeeuw, Durand Scott, Brad Loesing und Marcel Keßen angetretenen Oldenburger fanden von Beginn an nicht in die Partie. Zwei Dreier von Marius Grigonis und Peyton Siva sorgten für das 8:2 der Gastgeber, die mit viel Tempo spielten und sich kaum Fehlwürfe erlaubten. Grigonis schraubte den Vorsprung schnell in den zweistelligen Bereich. Auf Oldenburger Seite waren es zunächst vor allem Rasid Mahalbasic und Rickey Paulding, die offensiv in Erscheinung traten. Mahalbasic sorgte mit Korbleger plus Bonusfreiwurf für das 12:19. Berlin bestrafte Nachlässigkeiten sofort: Marko Bacak verlegte den einfachen Korbleger, als Konsequenz folgte im Gegenzug der Dreier durch Akeem Vargas (12:26). Dazu reboundeten die EWE Baskets schwach und kassierten über zweite Chancen weitere Rückschläge.
Erst als die Partie kurz nach Beginn des zweiten Viertels beim Stand von 19:42 bereits vorentschieden war, kam die Reaktion der Gäste. Massenat verkürzte nach einem 8:0-Lauf auf 27:42, die Verteidigung der EWE Baskets hielt aber nicht für einen längeren Zeitraum. Siva schraubte den Vorsprung aus der Distanz wieder in die Nähe von 20 Punkten (52:33). Zusätzlich gelangten die Berliner, die sich bis zur Halbzeit nur einen Ballverlust erlaubten immer wieder an die Freiwurflinie, erhöhten wieder den Druck in der Verteidigung und führten zur Halbzeit mit 69:43.
In der zweiten Halbzeit kontrollierten die Gastgeber dann weiterhin die Partie, brachten viele Optionen ins Spiel, während Oldenburg zwar offensiv nun auch am Brett begann bessere Abschlüsse zu finden, aber nicht mehr gefährlich werden konnte. Besonders Frantz Massenat setzte Highlights aus der Distanz oder mit kompromisslosem Zug zum Korb, der Rückstand nach 30 Minuten betrug aber weiterhin 25 Punkte.
Im letzten Abschnitt schonten dann beide Trainer ihre Leistungsträger bereits für das zweite Spiel am Dienstag, so dass auch Haris Hujic, Till Isemann und Robert Drijencic zu Einsatzzeit kamen. Haris Hujic, Mickey McConnell und Robert Drijencic brachten die Gäste mit einer Dreierserie noch einmal auf 81:99 heran, letztlich aber siegte ALBA BERLIN auch in der Höhe verdient mit 114:88.