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Spielbericht

Brose Bamberg - EWE Baskets Oldenburg 95:82

Couragierte Leistung reicht nicht zum wichtigen Sieg in Bamberg

20.04.2018

 Daniel Löb

Die EWE Baskets Oldenburg verlieren das Heimrecht in den Playoffs vorerst aus den Augen. Trotz einer über weite Strecken guten Leistung verloren die Oldenburger beim Meister Brose Bamberg mit 82:95. Bereits am Sonntag (15 Uhr) ist nun der Mitteldeutsche BC zu Gast in der Großen EWE Arena.

Als die EWE Baskets mit einem guten Start in die zweite Halbzeit mit 55:48 in Führung gegangen waren und sich damit für einen bis dahin hervorragenden Auftritt belohnt hatten, antworteten die Bamberger mit einem 17:2-Lauf. Die Gastgeber gelangten immer wieder an die Freiwurflinie, trafen herausragend aus der Distanz und reboundeten leicht stärker. Trotz aller Bemühungen fanden die Oldenburger auf diesen Run nicht mehr die entscheidende Antwort.

Den Unterschied machten vor allem zwei Akteure. Augustine Rubit, dessen prädestinierter Gegenspieler Maxime De Zeeuw mit muskulären Problemen passen musste, war von den Gästen nicht zu stoppen, erzielte 25 Punkte und sieben Rebounds. Dazu lieferte Daniel Hackett bei seinen 24 Punkten eine perfekte Wurfquote aus dem Feld. Gleichzeitig profitierten die Gastgeber von einem enormen Vorteil bei der Freiwurfverteilung, durften für 32 Versuche an die Freiwurflinie, während Oldenburg nur 19 Freiwürfe zugesprochen bekam.

Auf Oldenburger Seite war es eine Teamleistung. Rasid Mahalbasic (15 Punkte, sechs Rebounds, vier Assists), Rickey Paulding (14), Frantz Massenat (10), Armani Moore (10) und Durand Scott (10) punkteten zweistellig.

Spielverlauf:

Die EWE Baskets, bei denen Armani Moore in der Startformation stand, begannen eine hochklassige Partie ohne großen Respekt vor dem Meister, suchten zunächst vor allem Kapitän Rickey Paulding und Rasid Mahalbasic. Für Bamberg setzte Dorell Wright mit sechs Punkten aus der Distanz die ersten Akzente (11:14). Beide Teams trafen von Beginn an ihre Distanzwürfe, Oldenburg ging nach fünf Punkten in Serie durch Frantz Massenat mit 20:15 in Führung.

Nur kurz verloren die Gäste Anfang des zweiten Viertels den Rhythmus, während Bamberg sich die Punkte häufig an der Freiwurflinie verdiente. Oldenburg hielt aber über Frantz Massenat und den von Rasid Mahalbasic stark freigespielten Karsten Tadda aus der Distanz dagegen und setzte sich über Mahalbasic wieder auf 35:31. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten beide Defensivreihen die guten Abschlüsse in Korbnähe reduziert, die Dreierschützen liefen mit 63 Prozent Trefferquote bis zur Halbzeit auf beiden Seiten allerdings heiß. Mit vier Punkten Rückstand ging es für die Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic in die Kabine.

Den deutlich besseren Start fanden dann die EWE Baskets. Rickey Paulding, Philipp Schwethelm und Frantz Massenat trafen jeweils aus der Distanz. Rasid Mahalbasic, der seinen Gegenspieler in der Zone austanzte und Rickey Paulding nach einem Offensivrebound stellten auf 52:45. Auch auf den Dreier von Augustine Rubit hatte der Oldenburger Kapitän per Korbleger plus Bonusfreiwurf noch die Antwort.

In der Folge aber übernahmen die Bamberger das Kommando. Besonders Daniel Hackett, der 13 Punkte im dritten Abschnitt erzielte und schwere Dreier verwandelte, war nun der entscheidende Faktor. Dazu kamen viele unglückliche Pfiffe gegen die EWE Baskets, die nun offensiv zu lange den Faden verloren. Trotz einiger guter defensiver Akzente von Karsten Tadda kassierten die Oldenburger so den entscheidenden 2:17-Lauf. Nikos Zisis erhöhte gar auf 68:59 für Bamberg.

Mit zehn Punkten Rückstand gingen die EWE Baskets in den letzten Abschnitt, bäumten sich aber noch einmal auf. Nun war es Durand Scott, der mit acht Zählern noch einmal Hoffnung auf die Wende aufkommen ließ. Philipp Schwethelm traf aus der Distanz zum 75:80, die Gastgeber aber gaben den Vorteil nicht mehr aus der Hand. Augustine Rubit sorgte mit sechs Punkten in Serie für die Entscheidung, Maodo Lo legte zum 92:77 nach.

Ausblick:

Nach drei Niederlagen in Serie wollen die EWE Baskets, die vorerst auf den siebten Platz abgerutscht sind, nun am Sonntag (15 Uhr) wieder die Wende schaffen. Dann hoffen die Oldenburger auf die Unterstützung ihrer Fans. Mit der Aktion #DresscodeGELB hat der Fanclub Thunderstorm Oldenburg alle Anhänger aufgefordert in gelben Trikots oder Shirts zu kommen. Tickets sind weiterhin unter www.ewe-baskets.de/tickets erhältlich.



Tabelle

PL TEAM PKT
5Telekom Baskets Bonn42:26
6medi bayreuth42:26
7EWE Baskets Oldenburg42:26
8FRAPORT SKYLINERS40:28
9s.Oliver Würzburg38:30
10ratiopharm ulm32:36

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So, 31.03.2024, 18:30 Uhr
ROSTOCK SEAWOLVES vs. EWE Baskets Oldenburg

Stimmen zum Spiel

„Gratulation an Bamberg zum Sieg und die gute Ausgangslage für den restlichen Saisonverlauf. Beide Mannschaften sollten die Play-Offs erreichen, die Schiedsrichter hoffe ich dort aber so nicht zu sehen. 26 zu 14 Fouls, da haben sie zu viel Respekt vor Euroleague-Spielern gezeigt und keinen vor meinen Spielern. Ein weiterer Faktor war die achtminütige Schwächephase, die Bamberg sehr gut ausgenutzt hat, nachdem wir 32 Minuten gut gespielt haben.“