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Spielbericht

MHP RIESEN Ludwigsburg - EWE Baskets Oldenburg 90:86

EWE Baskets belohnen sich nicht für starkes Comeback

07.04.2018

 Bild: Julia Rahn, Pressefoto Baumann

Boxscore

NR Spieler ESZ PKT 2PM 2PA 3PM 3PA FTM FTA DR OR AS ST TO BS PF

Die EWE Baskets Oldenburg haben im Spitzenspiel der easyCredit BBL ihre erste Niederlage nach fünf Siegen in Serie hinnehmen müssen. Bei den MHP RIESEN Ludwigsburg unterlagen die Oldenburger trotz eines starken Comebacks im vierten Abschnitt mit 86:90, bleiben zunächst aber auf dem vierten Tabellenplatz.

Die Gäste zeigten erneut eine gute Vorstellung und bestätigten im sehr intensiven Spitzenspiel ihre gute Form der letzten Wochen. Nach einem schwachen Start bewegten die Oldenburger den Ball gegen den Ludwigsburger Druck immer besser, brachten vor allem Rasid Mahalbasic gut ins Spiel und trafen am Ende 62 Prozent ihrer Würfe aus Nah- und Mitteldistanz, dazu verwandelte die Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic auch 48 Prozent ihrer Distanzwürfe. Zudem konnte auch das Duell um die Abpraller gegen die reboundstarken Gastgeber gewonnen werden (35:26).

Sieben Ballverluste im dritten Abschnitt brachten die EWE Baskets scheinbar auf die Verliererstraße und sorgten für 14 Punkte Rückstand nach 30 Minuten. Für ein starkes Comeback im finalen Viertel belohnten sich die Gäste nicht, weil gleich zehn Freiwürfe in der Partie vergeben wurden (50 Prozent Freiwurfquote). So ließ auch der im Saisonverlauf sicher verwandelnde Mickey McConnell wenige Sekunden vor dem Ende zwei Freiwürfe zum Ausgleich liegen.

Zum stärksten Oldenburger Akteur avancierte Rasid Mahalbasic, der 21 Punkte und acht Rebounds auflegte. Zudem drehte Philipp Schwethelm im vierten Abschnitt auf, erzielte 13 seiner 16 Punkte im letzten Viertel. Dazu punkteten auch Rickey Paulding (14), Armani Moore (13 Punkte, sechs Rebounds) und Frantz Massenat (11) zweistellig.

Spielverlauf: 

Den EWE Baskets blieb die Erfahrung vieler Gegner gegen die Ludwigsburger nicht erspart: Bevor die Oldenburger sich an die Intensität gewöhnt hatten, lagen die Gastgeber deutlich in Front. Die Riesen begannen heiß aus der Distanz, verwandelten fünf der ersten sechs Dreier und profitierten zudem im Fastbreak von unnötigen Ballverlusten. 17:9 stand es nach einem Distanztreffer des stark beginnenden Elgin Cook. Die Gäste fanden nun über Rasid Mahalbasic (10 Punkte im ersten Viertel) offensiv besser in die Partie, verkürzten nach einem Korbleger plus Bonusfreiwurf von Rickey Paulding auf 19:13. Noch gelang es aber nicht, die Offensive der Riesen zu stoppen, die nach zehn Minuten 26:19 führten.

Der gut aufgelegte Armani Moore eröffnete das zweite Viertel, Dwayne Evans aber sorgte mit sechs Punkten in Serie für das 32:21 der Gastgeber. Den ersten Oldenburger Dreier der Partie traf dann Frantz Massenat, Philipp Schwethelm legte nach, Oldenburg war wieder im Spiel (35:31) und konnte durch Armani Moore gar zum 37:37 ausgleichen. Über den starken Justin Sears hielt Ludwigsburg eine knappe Führung zur Halbzeit

Auf unerklärliche Weise kamen die EWE Baskets dann nicht mit der nötigen Konzentration aus der Kabine und kassierten einen 0:8-Lauf. Thomas Walkup stellte nach einem Oldenburger Ballverlust beim Einwurf auf 53:42. Zu einfache Fehler und eine weiterhin starke Trefferquote aus der Distanz ließen die Gastgeber gar auf 14 Punkte enteilen (54:68). Als die Gäste sich wieder in die Partie zu kämpfen schienen (58:68), folgten unglückliche Pfiffe. Maxime De Zeeuw wurde von seinem Gegenspieler klar mit dem Ellenbogen im Gesicht getroffen, kassierte aber selbst das Foul und als Zugabe ein sehr schnell gepfiffenes technisches Foul, das für ihn das vorzeitige Spielende bedeutete. Ludwigsburg nutzte die Chance und ging mit 14 Zählern Vorsprung in den letzten Abschnitt.

Die EWE Baskets aber gaben sich nicht auf und kamen mit einem wie entfesselt spielenden Philipp Schwethelm und starker Verteidigung ins Spiel zurück. Spätestens als Schwethelm mit seinem zehnten Punkt binnen weniger Minuten auf 75:82 stellte, war das Oldenburger Comeback in Reichweite. Frantz Massenat brachte die Gäste gar auf 81:82 heran. Im nächsten Angriff bot sich Schwethelm die offene Gelegenheit zur Führung, der Forward allerdings verpasste und auch Armani Moore, der nach seinem Offensivrebound gefoult wurde, verwandelte nur einen von zwei Freiwürfen zum Ausgleich. Nachdem Kerron Johnson dies mit einem Dreipunktspiel bestrafte (85:82), gelang Philipp Schwethelm 38 Sekunden vor dem Ende der erneute Ausgleich. Thomas Walkup aber hatte die Antwort, als er einen schweren Wurf gegen den Mann verwandelte und dabei auf der Dreierlinie zu stehen schien. Doch auch nach der Überprüfung durch die Schiedsrichter blieb die Entscheidung, einen Dreier zu werten, bestehen. Noch einmal bot sich den EWE Baskets die Ausgleichschance, als Mickey McConnell beim Dreier gefoult wurde, der Aufbauspieler vergab aber gleich zwei Freiwürfe und die Möglichkeit, das Spiel in die Verlängerung zu bringen.



Tabelle

PL TEAM PKT
5Telekom Baskets Bonn42:26
6medi bayreuth42:26
7EWE Baskets Oldenburg42:26
8FRAPORT SKYLINERS40:28
9s.Oliver Würzburg38:30
10ratiopharm ulm32:36

Nächstes Spiel

Fr, 06.12.2024, 20:00 Uhr
EWE Baskets Oldenburg vs. Telekom Baskets Bonn

Stimmen zum Spiel

Headcoach Mladen Drijencic: „Gratulation an Ludwigsburg zu diesem hart erkämpften Sieg. Ich kann heute aber teilweise auch sehr zufrieden sein, in erster Linie mit dem zweiten und vierten Viertel. Im ersten und dritten Viertel haben wir leider zu viele einfache Dinge abgegeben und uns zusammengefasst einen 18 Punkte Rückstand eingebrockt. Das aufzuholen haben wir zwar fast geschafft, was uns jedoch das ganze Spiel verfolgt hat, waren unsere Freiwürfe. Da haben wir heute unsere üblichen 80% vermisst. Trotzdem bin ich stolz auf meine Mannschaft, die auch bei 14 Punkten Rückstand vor dem letzten Viertel noch an den Sieg geglaubt hat.“