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Spielbericht

ALBA BERLIN - EWE Baskets Oldenburg 91:83

Dezimierte EWE Baskets verpassen Ausrufezeichen in Berlin

14.02.2018

 Bild: Camera4

Boxscore

NR Spieler ESZ PKT 2PM 2PA 3PM 3PA FTM FTA DR OR AS ST TO BS PF

Die EWE Baskets Oldenburg haben am Mittwochabend trotz einer über weite Strecken überzeugenden Leistung verpasst, in der easyCredit BBL ein Ausrufezeichen zu setzen. Am Ende mussten sich die Oldenburger mit 83:91 bei ALBA BERLIN geschlagen geben.

Dabei hatten die Gäste, die ohne Maxime De Zeeuw und den im Spiel gegen die Rockets umgeknickten Karsten Tadda antreten mussten, den Gastgebern über 40 Minuten ein Spiel auf Augenhöhe geboten. Besonders unter dem Korb zeigten sich die EWE Baskets stark, erzielten gleich 44 Punkte in der Zone (Berlin 28) und trafen 62 Prozent ihrer Würfe aus Nah- und Mitteldistanz.

Besonders in der ersten Halbzeit gelang es den Oldenburgern aber nicht, die Offensive der Berliner zu stoppen, die von der Dreierlinie bis zur Halbzeit herausragend trafen. Nach Wiederbeginn spielten die Gäste sich dann zurück in die Partie, konnten die Chance auf den Sieg aber nicht nutzen, weil die EWE Baskets sich mit abnehmender Kraft im letzten Abschnitt gleich fünf Ballverluste erlaubten und einige leichte Abschlüsse vergaben.

Rickey Paulding avancierte mit 22 Punkten zum Topscorer, Mickey McConnell lieferte mit 17 Punkten und 10 Assists ein Double-Double, auch Frantz Massenat (11) und Philipp Schwethelm (10) punkteten zweistellig

Spielverlauf:

Von Beginn an entwickelte sich eine Partie mit hohem Tempo und dem Fokus auf der Offensive. Frantz Massenat brachte die Gäste aus der Distanz mit 8:4 in Führung, die aber in der Folge Berlin vor allem aus der Distanz nicht stoppen konnten. Mit dem dritten Treffer aus der Distanz brachte Siva die Gastgeber mit 15:8 in Front. Auf einen Korbleger plus Bonusfreiwurf antworteten die Berliner mit dem vierten und fünften erfolgreichen Dreier (22:15) und waren bis zu diesem Zeitpunkt ohne Fehlwurf. Nachdem Rickey Paulding gleich mehrfach die fälligen Freiwürfe versagt wurden, kassierten die EWE Baskets zudem ein technisches Foul gegen die Bank, blieben aber trotzdem dran. Paulding von der Dreierlinie und Bacak per Korbleger verkürzten zum Viertelende auf 32:26.

Im zweiten Abschnitt erhöhte sich dann vor allem bei den Berlinern die Intensität in der Verteidigung, die damit für eine steigende Fehlerzahl im Spielaufbau der Gäste sorgten. Tim Schneider schraubte den Vorsprung wieder in den zweistelligen Bereich (40:30). Wenn die Oldenburger sich herankämpften, antwortete ALBA aus der Distanz oder von der Freiwurflinie. Bis auf zwölf Zähler wuchs der Rückstand der Gäste, die durch Paulding und Mahlbasic aber eigene Akzente setzen konnten und vor allem in der Zone stärker punkteten (24:14). Mit einem 45:53-Rückstand ging es in die Halbzeit.

Die Oldenburger kamen dann vor allem defensiv deutlich stärker aus der Kabine, erlaubten Berlin nur 12 Punkte im dritten Viertel und konnten die Begegnung ausgeglichen gestalten.  Mahlabasic musste früh mit dem dritten Foul auf die Bank, Marko Bacak aber verkürzte mit vier Punkten auf 52:58. Kurze Zeit später traf Paulding zum 59:62. Als Massenat im direkten Duell Luke Sikma aussteigen ließ und trotz eines Fouls traf, bot sich gar die Gelegenheit zum Ausgleich. Massenat aber vergab von der Freiwurflinie.

Die Chance zur Wende vergaben die EWE Baskets auch in den folgenden Minuten mehrfach und die Gastgeber bestrafen dies. Über Siva und fünf Zähler von Spencer Butterfield zog Berlin auf 81:70 davon und ließ sich die Partie von weiter stark kämpfenden Oldenburgern nicht mehr aus der Hand nehmen.



Tabelle

PL TEAM PKT
5Telekom Baskets Bonn42:26
6medi bayreuth42:26
7EWE Baskets Oldenburg42:26
8FRAPORT SKYLINERS40:28
9s.Oliver Würzburg38:30
10ratiopharm ulm32:36

Nächstes Spiel

Fr, 06.12.2024, 20:00 Uhr
EWE Baskets Oldenburg vs. Telekom Baskets Bonn

Stimmen zum Spiel

Headcoach Mladen Drijencic: "Wir hatten uns mehr erhofft, aber ALBA hat verdient gewonnen. Die Ursache lag vor allem in unserer ersten Halbzeit, wo wir nicht genug Präsenz und Physis gezeigt haben. In der zweiten Halbzeit waren wir nochmal nah dran, aber dann sind wir zu ungeduldig geworden und wollten es zu sehr von der Dreipunktelinie erzwingen. In wichtigen Momenten hat ALBA dann auch Offensivrebounds geholt. Es waren zwar insgesamt nur sieben, aber die haben uns sehr weh getan. Und obwohl wir wussten, dass ALBA aggressiv im Low-Post doppeln würde, hat uns das Probleme bereitet, die wir nicht kompensieren konnten."