Die EWE Baskets Oldenburg erwartet im letzten Spiel vor der gut zweiwöchigen Pause in der easyCredit BBL noch einmal ein echter Prüfstein. Am Mittwoch (18.45 Uhr) treten die Oldenburger beim Tabellenzweiten ALBA BERLIN an.
Ausgangssituation:
Noch einmal heißt es für die EWE Baskets alle Reserven zu mobilisieren, bevor die durch das TOP FOUR und den FIBA-Break mit 18 Tagen längste Pflichtspielpause der Saison wartet. Die letzte Gelegenheit für das Team, über einen längeren Zeitraum zu regenerieren, aber auch verletzte Spieler wie Maxime De Zeeuw, der in Berlin noch ausfallen wird, wieder in das Team zu integrieren.
Die Oldenburger haben ihre Situation in der BBL deutlich verbessert, haben sich trotz großer Verletzungssorgen mit sieben Erfolgen aus neun Partien auf den sechsten Platz geschoben. Ein großer Sieg, der die Leistungsfähigkeit des Teams bestätigt, aber fehlt den EWE Baskets noch. Bisher gelang der Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic gegen die ersten fünf Teams der Tabelle kein Erfolg in sechs Partien, dies soll sich nun in Berlin ändern.
Auch das emotional geführte Hinspiel ging knapp aber verdient an ALBA BERLIN. Dort hatten das deutlich verlorene Reboundduell und gleich 19 Ballverluste den Unterschied gegen Oldenburg gemacht. Zudem kam Rickey Paulding nicht wie gewohnt in die Partie und erzielte nur fünf Punkte.
Eines seiner stärksten Saisonspiele machte hingegen Frantz Massenat, der im Hinspiel 15 Punkte erzielte und mit 13,3 Punkten im Schnitt in den letzten drei Partien pünktlich zum Rückspiel wieder große Korbgefahr ausstrahlt. Zudem kommt auch Mickey McConnell wieder besser in Fahrt, der in vergangenen fünf Spielen 12,6 Punkte, 6,4 Assists und 4,8 Rebounds pro Partie auflegt.
Der Gegner:
Die Saison von ALBA BERLIN ist bisher eine Erfolgsgeschichte. Nach einem turbulenten vergangenen Jahr gelang der Umbruch mit Headcoach Aito Garcia Reneses, der die verbliebenen Spieler stärker machte und dazu die passenden neuen Akteure fand. Mit 20:8 Zählern belegen die Berliner, die in den letzten zehn Partien nur bei den Fraport Skyliners verloren, den zweiten Platz.
Dabei können sich die Gastgeber auf zwei Stützen im Spiel besonders verlassen. Spielmacher Peyton Siva spielt eine herausragende Saison, legt 13,1 Punkte, 5,5 Assists und 1,5 Steals pro Partie auf. Noch ein Stück höhere Bedeutung für das Berliner Gefüge dürfte aber Forward Luke Sikma besitzen, der mit seinen bisherigen Leistungen auch als MVP-Kandidat gelten darf. Sikma erreicht 12,2 Punkte, 7,5 Rebounds und 4,2 Assists pro Partie. Dazu können sich die Gastgeber auf zwei der stärksten Distanzschützen der Liga verlassen. Spencer Butterfield und Marius Grigonis verwandelten gemeinsam bereits 69 Dreier und legen dabei eine Quote von 46,3 Prozent auf.