Die EWE Baskets Oldenburg haben mit großem Willen den Sieg beim Mitteldeutschen BC erzwungen und den vierten Erfolg in Serie gefeiert. Rasid Mahalbasic sorgte mit dem Gamewinner aus der Mitteldistanz für das 72:71.
Beim zweiten Spiel binnen 48 Stunden und nach über 23.000 Reisekilometern im Dezember spielten die Oldenburg eine kontrollierte und konzentrierte erste Halbzeit, verdienten sich damit die Führung zur Pause (37:30). In den letzten 15 Minuten mussten die Gäste dann aber den großen Anstrengungen Tribut zollen. Der Mitteldeutsche BC kam heran und führte wenige Sekunden vor dem Ende gar mit 71:70. Der mit 23 Punkten und neun Rebounds überragende Rasid Mahalbasic aber traf aus der Mitteldistanz zum Sieg. Besonders die erneut starke Verteidigung, die den Mitteldeutschen BC bei 36 Prozent Wurfquote hielt und der Vorteil im Rebounding (46:37) waren der Schlüssel zum Erfolg.
Spielverlauf: Die EWE Baskets begannen erneut konzentriert in der Defensive und übernahmen nach wenigen Minuten die Spielkontrolle. Besonders Frantz Massenat startete an alter Wirkungsstätte stark und sorgte mit seinem bereits siebten Punkt für das 14:7. Oldenburg kontrollierte die Rebounds und packte zudem in der Verteidigung gut zu. Bis zu diesem Zeitpunkt trafen die Gastgeber nur drei von elf Versuchen aus dem Feld. Einige zu leicht vergebene Chancen sorgten dafür, dass die Gäste nur mit einem kleinen Vorsprung in das zweite Viertel gingen (17:13).
Die EWE Baskets aber behielten die Kontrolle und machten den Gastgebern das Scoring weiterhin extrem schwer, die häufig nur zu Notwürfen kamen. Obwohl Rickey Paulding und Rasid Mahalbasic bis zu diesem Zeitpunkt kaum im Spiel waren, erhöhten die Oldenburger den Vorsprung weiter. Nach dem zweiten Treffer aus der Mitteldistanz von Mahalbasic stand es 25:18. In der Folge übernahm der zuvor glücklose Maxime De Zeeuw. Erst punktete De Zeeuw nach einem Offensivrebound, traf dann aus der Distanz und im Anschluss trotz eines Foulspiels. Mickey McConnell erhöhte kurze Zeit später dann auf 34:20. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit ging allerdings in der Offensive der Rhythmus verloren, die Oldenburger erlaubten sich einige Ballverluste, so dass der Mitteldeutsche BC auf 37:30 verkürzen konnte.
Nach Wiederbeginn verteidigten die Gäste zunächst den Vorsprung. Philipp Schwethelm traf nach hervorragender Ballbewegung aus der Distanz zum 42:35. Die Gastgeber aber kamen nun besser ins Spiel, die müder werdenden Oldenburger konnten die Partie nicht mehr über die Verteidigung kontrollieren. Spätestens als Djordje Pantelic aus der Distanz zum 48:47 traf, war die Begegnung wieder völlig offen, der Vorsprung vor dem letzten Abschnitt nur hauchdünn (51:49).
Die EWE Baskets aber kämpften gegen die drohende Wende und hielten sich mit großer Leidenschaft im Spiel, obwohl in der Offensive wenig gelingen wollte. Mit seinen ersten Punkten traf Rickey Paulding zum 57:53, Karsten Tadda erhöhte aus der Distanz gar auf 65:60. Nun übernahm der zuvor unauffällige Jordan Sibert für den Mitteldeutschen BC, sorgte mit dem zweiten Dreier binnen kurzer Zeit für die Führung der Gastgeber (65:68).
Es war Rickey Paulding, der für die Oldenburger aus der Distanz ausgleichen konnte, Rasid Mahalbasic sorgte mit 22 Sekunden Restspielzeit gar für die 70:68-Führung. Doch erneut war Jordan Sibert zur Stelle und schien zehn Sekunden vor dem Ende von der Dreierlinie zur bitteren Niederlage zu treffen. Die Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic aber bewahrte den Glauben an den Sieg, fand Rasid Mahalbasic und der traf aus der Mitteldistanz zum wichtigen Erfolg.