Mit einem begeisternden Comeback-Sieg haben sich die EWE Baskets Oldenburg zum dritten Mal in der Club-Geschichte für das TOP FOUR des MagentaSport BBL Pokals qualifiziert. Die Mannschaft von Pedro Calles drehte zwischenzeitlich 17 Punkte Rückstand gegen die MLP Academics Heidelberg in großartiger Atmosphäre vor 5.737 Zuschauern noch in einen Erfolg. Das TOP FOUR wird am 18. und 19. Februar 2023 an einem noch zu bestimmenden Austragungsort durchgeführt.
Es war ein Spiel, das gleichzeitig für den besonderen Reiz des Pokalwettbewerbs steht, als auch einmal mehr verdeutlichte, wie sehr die DNA des Oldenburger Teams, mit Energie und Intensität zu spielen und nie aufzugeben, mittlerweile verankert ist. In der ersten Halbzeit hatte die Mannschaft von Pedro Calles gegen starke Gäste, die viele Würfe verwandelten, keinen Zugriff bekommen, 52 Zähler kassiert und zwischenzeitlich mit 17 Punkten zurückgelegen.
Nach Wiederbeginn erlaubten die EWE Baskets angeführt von Kapitän Max DiLeo dann nur noch acht erfolgreiche Würfe aus dem Feld bei 29 Prozent Wurfquote. Hatte Heidelberg in der ersten Halbzeit 18 Punkte in der Zone erzielt, waren es nach Wiederbeginn nur sechs weitere Zähler. Kombiniert mit einer kleinen Reboundüberlegenheit (39:33) der Schlüssel zum Sieg.
DeWayne Russell trug seine Mannschaft vor allem in der ersten Halbzeit in der Offensive, stand am Ende bei 28 Punkten. Zum wahrscheinlich entscheidenden Mann auf dem Parkett wurde allerdings Alen Pjanic, der zur Halbzeit noch bei null Punkten stand, nach Wiederbeginn 15 Zähler auflegte, dazu vier Rebounds und drei Steals sammelte. Zudem punkteten Max DiLeo (12) und Tanner Leissner (11 Punkte, 6 Rebounds) zweistellig.
Die Partie begann auf beiden Seiten mit enormer Physis und starken Minuten von Max DiLeo, der zunächst aus der Distanz verwandelte und dann zwei Mal stark zum Korb kam (7:5). Wann immer es möglich war, drückten die Gastgeber auf das Tempo, spielten auch aus Rebounds schnell und kamen so auch zum 11:7 von Russell. Insgesamt zeigten sich die Oldenburger aber zu fehleranfällig, erlaubten sich vier Ballverluste im ersten Abschnitt und lagen nur deshalb nicht deutlich zurück, weil Russell gegen Ende des