Mit dem TOP FOUR 2023 im MagentaSport BBL Pokal in der restlos ausverkauften Großen EWE Arena blickt am kommenden Wochenende mindestens ganz Basketball-Deutschland nach Oldenburg. Die EWE Baskets Oldenburg müssen dabei am Samstag (16.00 Uhr) beim Kampf um den Traum vom zweiten Pokalsieg der Club-Geschichte zunächst im Halbfinale vor 6.200 Zuschauern gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg bestehen. Das zweite Halbfinale (19.30 Uhr) bestreiten dann ALBA BERLIN und der FC Bayern München. Alle Partien des TOP FOUR werden bei Magenta Sport und Twitch kostenfrei übertragen.
Zwei Monate Vorbereitung seit dem Zuschlag zur Austragung des TOP FOUR kulminieren in zwei Tagen, in denen sich in Oldenburg alles um Basketball drehen wird. Die EWE Baskets haben intensiv daran gearbeitet, Gästen und Fans ein unvergessliches und emotionales Wochenende mit Entertainment und Sport auf höchstem Niveau zu ermöglichen.
Spätestens ab 16 Uhr am Samstag wird dann allerdings der komplette Fokus auf dem Parkett der Großen EWE Arena und den beiden Halbfinals liegen, in denen jeweils kein Favorit auszumachen ist. Head Coach Pedro Calles, der mit seinem Team weiterhin hart daran arbeitet, die beiden Neuzugänge Hassani Gravett und Shakur Juiston zu integrieren geht dabei davon aus, dass einer der wichtigsten Schlüssel die Kontrolle der eigenen Emotionen ist. Es gilt Anspannung, Motivation und den Druck eines Do-or-die-Spiels, in dem jeder Ballbesitz noch mehr Bedeutung hat, bestmöglich in Balance zu halten.
Zu einem weiteren wichtigen Schlüssel für das Wochenende dürften die Fans werden. Mehr als 5.000 EWE Baskets-Fans werden in der Großen EWE Arena hinter ihrem Team stehen. 40 Minuten zusätzliche Energie könnten der Extra-Push sein, der die Mannschaft ins Finale trägt. Thunderstorm Oldenburg möchte zudem dafür sorgen, dass die Spieler bereits bei der Ankunft die Unterstützung hautnah spüren. Die Fans treffen sich bereits um 12 Uhr in der Heiligengeiststraße und machen sich gegen 13 Uhr gemeinsam auf den Weg in Richtung Großer EWE Arena, um die Mannschaft dort gegen 14 Uhr zu empfangen. Auch direkt vor der Partie wird der Fanclub mit einer Choreo für zusätzliche Motivation sorgen. Außerdem werden die Ränge dank der Unterstützung von Namenssponsor EWE und 5.000 gelber Shirts, die im Foyer verteilt werden, in der Club-Farbe erstrahlen.
Am oberen Limit ihrer Möglichkeiten werden auch die EWE Baskets agieren müssen, schließlich wartet mit den MHP RIESEN Ludwigsburg ein Club, der sich den letzten Jahren in den Top 5 der easyCredit BBL etabliert hat und diese Position auch in der laufenden Saison bestätigt. Zudem werden die Schwaben alles für den ersten Titel der Club-Geschichte einbringen.
Sportlich begegnen sich nicht nur zwei Teams auf Augenhöhe, sondern durchaus mit ähnlicher Spielidee. Beide Mannschaften stellen Energie, defensiven Druck und gutes Rebounding in den Mittelpunkt. Ludwigsburg steht bei Rebounds (4.) und Offensivrebounds (2.) in der Spitze, die EWE Baskets jeweils noch einen Rang vor den Riesen.
Ein interessantes Duell ist zudem zwischen dem Oldenburger Defensivdruck und der Ludwigsburger Ballsicherheit zu erwarten. Die EWE Baskets zwingen den Gegner prozentual zu den zweitmeisten Ballverlusten, Ludwigsburg wiederum ist das ballsicherste Team der BBL.
Im Zentrum des Spiels der Riesen steht eindeutig Spielmacher Prentiss Hubb, der in seiner ersten europäischen Saison überragend agiert, im Scoring (18,6 Punkte) und als Passgeber (6,3 Assists) zu den besten Spielern der BBL gehört. Neben ihm positioniert sich Jhonathan Dunn als starker Werfer, der seine 14,4 Punkte vor allem mit seiner Qualität von der Dreierlinie (43,2 Prozent) erarbeitet. Will Cherry (9,3 Punkte, 6,1 Assists) komplettiert das starke Guard-Trio.
Eine ganz wichtige Rolle im Ludwigsburger Gefüge nimmt Yorman Polas Bartolo ein, der noch immer einer der besten Verteidiger der easyCredit BBL ist, dazu mit 39,5 Prozent auch den Dreier verlässlich trifft und so auf 10,2 Punkte und 5,0 Rebounds im Schnitt kommt. Bester Ludwigsburger Big Man ist Justin Johnson (10,1 Punkte, 5,9 Rebounds), aber auch Center Shonn Miller (7,9 Punkte, 4,5 Rebounds) spielt eine solide Saison. Verzichten müssen die Ludwigsburger auf Jeff Roberson, der nach einem Kreuzbandriss langfristig ausfällt.