Erstmals seit dem Rückzug im Jahr 2020 tritt ein Oldenburger Basketball-Team wieder in der ProB an. Durch die Regionalliga-Meisterschaft qualifizierten sich die Baskets Juniors TSG Westerstede für die dritthöchste Spielklasse. Headcoach Artur Gacaev geht die Herausforderung mit bewährten Kräften, aber auch mit einigen neuen Gesichtern an. Drei von ihnen sind Beni Fungula, Luca Mevius und Noah Wendland.
Zuletzt in der irischen Super League aktiv war Beni Fungula. Der Schwede, am 12. Februar 1999 in Stockholm geboren, ging dort für Flexachem CYMS aus Killorglin auf Korbjagd. In 24 Saisonspielen kam er im Schnitt auf 19,5 Punkte und 5,3 Rebounds pro Spiel. Fungula trug in der U18 und U20 das schwedische Nationaltrikot, bei der B-Europameisterschaft der U20 spielte er 2019 sechs Spiele an der Seite von Melwin Pantzar, der zuletzt im A-Kader an der Basketball-EM teilgenommen hat.
In Irland war er zudem Teamkollege von Clayton Ladine, Sohn des ehemaligen Oldenburger Aufbauspielers Clinton Ladine (2001/2002). ProB-Headcoach Artur Gacaev sagt über seinen Neuzugang: „Beni bringt Qualitäten als Scorer mit, ist aber auch ein Teamspieler und guter Charakter, der im College gemeinsam mit Jon’il gespielt hat.“
Auch die beiden Youngster Luca Mevius und Noah Wendland sind für Einsätze in der ProB vorgesehen, zusätzlich spielen sie für die Baskets Juniors in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL). „Dass wir das Interesse solcher Spieler auf uns ziehen, ist das Ergebnis unserer guten Entwicklung im Nachwuchsbereich“, betont Srdjan Klaric, Geschäftsführer Sport bei den EWE Baskets Oldenburg.
Luca Mevius, dessen Schwester Elisa 2024 mit Deutschland Gold im 3x3 bei Olympia gewann und der selbst bereits für die 3x3 U18-Nationalmannschaft nominiert war, kommt aus Rendsburg nach Oldenburg. „Er möchte den nächsten Schritt machen“, sagt NBBL-Headcoach Mladen Drijencic über den Neuzugang. Mit seinem ehemaligen Team spielte er in der Vorsaison (11,8 Punkte, 4,0 Rebounds, 3,3 Assists) unter anderem gegen die Baskets Juniors in der 1. Regionalliga Nord. „Nach einem zweitägigen Tryout waren wir sofort von ihm überzeugt“, so Drijencic über den Guard, der am 23. März 2007 geboren wurde.
Mevius gehört in der kommenden Saison in der NBBL zum älteren Jahrgang. Das gilt auch für seinen zukünftigen Teamkollegen Noah Wendland, der aus Würzburg nach Oldenburg gezogen ist. Der Flügelspieler, am 3. Dezember 2007 im kanadischen Vancouver geboren, spielte zuvor in der NBBL (13,3 Punkte, 3,2 Rebounds, 2,8 Assists) und ProB für die Baskets Akademie in Würzburg und trainierte bereits im BBL-Kader unter dem Würzburger Headcoach Sasa Filipovski. „Noah hat eine tadellose Einstellung“, lobt Drijencic, „und er hat noch großes Potenzial“.
