Der EWE Baskets Fan Day hat große Vorfreude auf die neue Saison in der easyCredit BBL geweckt. Eine knappe Woche vor dem Pokalauftakt in Tübingen zeigten die Oldenburger über 40 Minuten hohe Energie und enorme Spielfreude, besiegten die Veolia Towers Hamburg mit 115:88.
Zuvor hatten 5.663 Zuschauer sich beim Tag der Fans über ein Rahmenprogramm für die ganze Familie freuen dürfen. Nach Spielende bildeten sich lange Schlangen bei der Autogrammstunde im Foyer der Großen EWE Arena.
Mit ihrer starken Vorstellung rissen die Oldenburger auch immer wieder die Fans von den Sitzen, die zum Fan Day für bereits großartige Stimmung sorgten. Auch wenn man Ergebnisse in der Vorbereitung nicht überbewerten sollte, so macht die Art und Weise des Auftritts Lust auf die neue Saison.
Das Team von Head Coach Pedro Calles agierte mit hohem Tempo, übte extrem viel Druck in der Defensive aus und erzwang so 22 Ballverluste. Offensiv bewegten die Gastgeber den Ball hervorragend, nutzten viele Optionen, sechs Spieler punkteten zweistellig, und spielten 25 Assists.
Die gute Ballbewegung sorgte immer wieder für offene Optionen aus der Distanz, die hervorragend fielen. Am Ende verwandelten die EWE Baskets 13 Distanzwürfe (50 Prozent), erzielten zudem 48 Punkte in der Zone und gewannen auch das Reboundduell (34:25).
Justin Jaworski, der 22 seiner 25 Punkte in der ersten Halbzeit erzielte, wurde zum Player of the Game gewählt, doch auch Geno Crandall zeigte mit 21 Punkten und 13 Assists bereits starke Frühform. Artur Konontsuk stand am Ende bei 18 Punkten und 6 Assists. Eli Brooks (13), Len Schoormann (10 Punkte, 4 Rebounds) und Seth Hinrichs (10 Punkte, 4 Rebounds, 3 Assists, 4 Steals) punkteten ebenfalls zweistellig
0:6 stand es nach wenigen Minuten, eine kleine Fehlzündung im Oldenburger Motor, die schnell korrigiert wurde. Crandall führte Regie und Jaworski zeigte sein ganzes Potenzial, erzielte 17 Punkte im ersten Viertel. Es entwickelte sich ein schnelles und spektakuläres Spiel, in dem die EWE Baskets gegen Ende des Viertels das Kommando übernahmen. Jaworski und Konontsuk aus der Distanz und erneut Jaworski per Dreipunktspiel sorgten für das 36:30 nach zehn Minuten.
Nun gelang es Oldenburg auch besser, die Gäste mit Druck vor Probleme zu stellen und Ballgewinne zu erzwingen. Besonders Hinrichs positionierte sich immer wieder clever. Der Vorsprung wurde zweistellig, während die Offensivmaschine immer weiter im höchsten Gang lief. Konontsuk, Jaworski und Hemschemeier verwandelten durch gute Ballbewegung frei gespielt aus der Distanz und der Vorsprung wuchs auf 58:38
Im dritten Viertel verpassten die EWE Baskets gegen extrem aggressive Hamburger den Start, erzielten fünf Minuten keine Punkte und kassierten einen 0:9-Lauf. An Kapitän Crandall, der im dritten Viertel zehn Zähler erzielte, konnte sich das Team aufrichten. Dazu fand Zecevic gute Lösungen als Passgeber. Zudem blieb die defensive Energie hoch, so dass die Führung nach 30 Minuten bei 89:69 stand.
Oldenburg blieb auf dem Gaspedal, arbeitete konsequent im Rebounding und belohnte sich aus der Distanz. Brooks knackte nach tollem Pass von Zecevic die Marke von 100 Punkten, Pjanic legte per Dunking nach und Konontsuk setzte den Schlusspunkt (115:86).
