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Dauerkarten-Fantalk gibt erfolgreiches Comeback nach über vier Jahren

27.11.2025

Am Mittwochabend feierte ein beliebtes Format der EWE Baskets ein erfolgreiches Comeback: Im Schirrmann’s Oldenburg fand nach über vier Jahren wieder der Dauerkarten-Fantalk statt. Routinier Seth Hinrichs und der Geschäftsführer Sport Srdjan Klaric stellten sich zahlreichen Fragen rund um die aktuelle sportliche Situation, die Entwicklung der Liga, den Basketballstandort Oldenburg sowie einige Off-Topic-Themen – darunter eines der Lieblingsessen der Oldenburger: den Grünkohl.

Nachdem das Schirrmann’s gut gefüllt und viele der über 50 ausgelosten Dauerkarteninhaber mit Getränken versorgt waren, eröffnete Hermann Schüller – seit Sommer nach jahrzehntelanger Tätigkeit als Geschäftsführer nun Gesellschafter der EWE Baskets – den Fantalk. Es sei ihm ein Anliegen, den Fans gegenüber Auskunft zu geben. Auch er habe momentan „schlaflose Nächte“. Seine Rückkehr und die Tatsache, die Geschehnisse des Klubs wieder etwas stärker in seine Hände zu nehmen, sehe er angesichts der aktuellen schwierigen sportlichen Lage als seine Pflicht an. Gleichzeitig appellierte er an jeden Fan, gerade jetzt zusammenzustehen.

Nach einleitenden Worten übergab Hermann Schüller an die beiden Moderatoren Pauline Dauer (seit Sommer 2025 Hallensprecherin) und Bernd Materne. Die erste Frage des Abends richtete sich an Srdjan Klaric und betraf seine Gedanken zu Headcoach Predrag Krunic. Er kenne keinen Menschen im Sport, der so intensiv an Basketball denke und arbeite „wie unser Trainer“. „24/7“ denke er an das Team und den Club – und er beschäftige sich mit der Frage, „was man wie besser oder anders machen kann“. Auch den Trainer nehme die aktuelle Situation sehr mit, so Klaric.

Ein weiterer großer Themenpunkt des Abends waren die Fans. Seth Hinrichs sei „sehr dankbar“ für die Unterstützung, welche für ihn wirklich „überwältigend“ sei. Er sehe diese aufgrund der aktuellen sportlichen Lage nicht als selbstverständlich an. „Die Fans haben uns zum TOP FOUR gebracht“, machte Klaric ergänzend deutlich. „Es tut mir weh, dass das Team derzeit nicht das liefern kann, was die Fans verdient hätten.“

Auch zur Verletzung von Kyle Lofton gab Klaric ein Update. Diese habe das Team im Abschlusstraining vor dem Heimspiel gegen Science City Jena extrem getroffen. Die schlimmsten Befürchtungen – ein Riss der Achillessehne und ein damit verbundenes Saisonaus – hätten sich zwar schnell nicht bestätigt, dennoch sei der Ausfall des Point Guards und vielleicht besten Verteidigers des Teams schmerzhaft. Die Heilung verlaufe derweil nach Plan; in circa drei bis vier Wochen soll der US-Amerikaner zurück auf dem Court stehen. Im Sport wisse man allerdings nie, wie der sehr gute Heilungsverlauf und die frühere Rückkehr von Dakarai Tucker gezeigt hätten.

Zwischendurch gab es Applaus für Seth Hinrichs. Auf die Frage, wie er seine Leistung in dieser Saison beurteile, sagte er, dass er sehr selbstkritisch sei und noch viel Verbesserungspotenzial sehe, er aber alles gebe. Den Einwurf von Bernd Materne, dass er „sowieso immer alles gibt“, würdigten die Dauerkarteninhaber mit kräftigem Applaus.

Auch die fehlende Konstanz in dieser Saison wurde thematisiert. Wenn Hinrichs eine Lösung für das Problem hätte, wäre er „sehr froh“. Die Stimmung im Team sei allerdings weiterhin sehr gut. Jeder arbeite Tag für Tag daran, dass das Team und jeder Einzelne besser werden. Manchmal sei Basketball „eben ein komischer Sport“, ergänzte Klaric, bei dem es nur Kleinigkeiten brauche, um viele Dinge „auf die richtige Seite zu bringen“.

Den Abschluss bildeten persönliche Fragen an Seth Hinrichs. DJ in der Kabine werde er wohl nicht mehr: „Ich war nie der DJ und werde es auch nie sein“, sagte er mit einem Grinsen und ergänzte, dass Nicholas Tischler und Dakarai Tucker diesen Job sehr gut machen würden. Auch Grünkohl habe er in seiner Oldenburger Zeit bereits probiert, dieser habe es jedoch nicht in die Liste seiner Lieblingsgerichte geschafft.