Die Baskets Juniors haben ihren starken Start in die Hauptrunde der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga bestätigt. Mit einem 81:68-Auswärtssieg bei den Rostock Seawolves festigte die Oldenburger U19 ihren Platz in der Spitzengruppe und steht mit einer Bilanz von nun 10 Punkten aus sieben Spielen weiter auf Playoff-Kurs. Trotz geringen Kaders, langer Auswärtsfahrt und müder Beine zeigte die Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic erneut, dass sie in engen und schwierigen Situationen stabil agieren kann.
Die Juniors erwischten einen ordentlichen Start und setzten früh Akzente. Nach knapp sieben Minuten hatten Djordje Klaric und Noah Wendland ihr Team mit 17:9 in Führung gebracht. Rostock blieb jedoch dank starker Wurfquote aus der Distanz im Spiel. Drei erfolgreiche Dreier brachten die Gastgeber bis zum Viertelende wieder auf 21:22 heran und verhinderten, dass sich Oldenburg vor der Halbzeit deutlicher absetzen konnte. Zur Pause führten die Juniors knapp mit 40:36.
Nach dem Seitenwechsel zeigten die Oldenburger ihre beste Phase des Spiels. Angeführt von einer intensiven Verteidigungsleistung gestatteten sie den Seawolves in den ersten sechs Minuten des dritten Viertels lediglich zwei Punkte. Gleichzeitig stabilisierte sich das eigene Angriffsspiel, sodass sich der Vorsprung erstmals klar vergrößerte. Beim 54:38 war die Basis für den späteren Sieg gelegt. Zwar verkürzte Rostock in der Schlussphase noch einmal auf 68:77, doch Oldenburg blieb ruhig, kontrollierte die letzten Angriffe und brachte den Arbeitssieg sicher ins Ziel.
„Wir haben nicht gut gespielt, das muss man klar sagen. Die Jungs hatten schwere Beine, und mit dem kleinen Kader war es ein sehr forderndes Spiel“, bilanzierte Drijencic nach der Partie. „Aber was beeindruckend war: Wir haben defensiv durchgebissen und uns über den Kampf ins Spiel gearbeitet. Das Rebounding und unsere Ballgewinne waren entscheidend. Am Ende zählt, dass wir den Anschluss nach oben halten konnten.“
Tatsächlich war die Defensive der ausschlaggebende Faktor. Die Baskets Juniors erzwangen starke 25 Ballverluste der Seawolves und konnten gleichzeitig das Reboundduell mit 40:32 klar für sich entscheiden. Offensiv blieb das Team jedoch unter seinen Möglichkeiten, denn weder die Dreierquote noch die Abschlüsse am Korb erreichten das Niveau der vergangenen Wochen.
Trotz der schwächeren Wurfausbeute gab es einige herausragende individuelle Leistungen. Finn Stühlmeyer überzeugte mit einem Double-Double aus 16 Punkten und 10 Rebounds und setzte unter dem Korb wichtige Akzente. Johnell Nyalwal Katatumba war mit ebenfalls 16 Punkten und acht Rebounds ein weiterer zentraler Faktor. Zudem zeigte Nai-Yahrell René Jaivin Leeuwin eine starke Partie und sorgte mit 14 Punkten und sechs Rebounds für zusätzliche Stabilität.
Für die Baskets Juniors geht es nun Schlag auf Schlag weiter. Bereits am kommenden Sonntag steht im Rickey Paulding Junior Center das direkte Rückspiel gegen die Rostock Seawolves an. Eine Woche später folgt das Auswärtsspiel bei den Baskets Paderborn. Mit zwei weiteren Erfolgen könnte Oldenburg bereits vor Weihnachten die Teilnahme an den NBBL-Playoffs sichern.
