Während die JBBL an diesem Wochenende spielfrei ist und sich nach dem intensiven Vorrundenendspurt auf den Start in die Hauptrunde vorbereitet, richtet sich der Fokus im Nachwuchsprogramm der Baskets Juniors ganz auf die NBBL. Die U19 reist am Samstag, den 6. Dezember, zu den Rostock Seawolves und will dort die positive Entwicklung der vergangenen Wochen bestätigen.
Nach dem überzeugenden 90:69-Derbysieg gegen die RASTA Academy geht die Mannschaft von Headcoach Mladen Drijencic mit viel Rückenwind in die Auswärtspartie. Mit einer Bilanz von 4:2 Siegen haben sich die Oldenburger im oberen Tabellenfeld festgesetzt – doch obwohl Rostock sieglos am Tabellenende steht, warnt der Trainer eindringlich davor, das Duell auf die leichte Schulter zu nehmen.
Die Seawolves verfügen trotz ihrer 0:6-Bilanz über klare Strukturen, ein modernes, systematisches Spiel und einen talentierten Kader, der seine Qualitäten in mehreren engen Partien bereits angedeutet hat. „Die Tabelle sagt in diesem Fall wenig aus“, betont Drijencic. „Rostock hat ein gutes Fundament, spielt mit viel Disziplin und besitzt ein Spielsystem, das sehr moderne Elemente enthält. Wenn man das nicht respektiert, kann es ganz schnell unangenehm werden.“
Hinzu kommt, dass die Oldenburger erneut mit einem kleineren Kader antreten müssen. Durch parallele Einsätze in der 2. Regionalliga und der ProB steht für einige Spieler eine erneute Dreifachbelastung an – ein Umstand, der den Kräfteverschleiß erhöht und die Anforderungen an Konzentration und Disziplin steigen lässt. Aus diesem Grund rückte im Training besonders die Defensive in den Mittelpunkt. Rostock generiert viele einfache Punkte über seine großen Positionen, attackiert konsequent den Korb und schafft daraus immer wieder freie Dreiergelegenheiten.
Um das zu verhindern, will Oldenburg vor allem physisch dagegenhalten, Rebounds sichern und über das gesamte Feld Druck auf den Spielaufbau der Gastgeber ausüben. „Wir müssen ihnen die einfachen Aktionen wegnehmen – am Korb und an der Dreierlinie“, erklärt Drijencic. „Wenn wir den Ballvortrag stören und die Guards früh unter Druck setzen, erhöhen wir unsere Chancen enorm.“
Trotz der hohen Belastung blickt die Mannschaft zuversichtlich in Richtung Ostsee. Der starke Auftritt gegen Vechta hat gezeigt, wie viel Potenzial in der Gruppe steckt, wenn Struktur und Intensität zusammenpassen. Entscheidend wird laut Drijencic jedoch vor allem die mentale Haltung sein:
„Wir fahren nach Rostock, um unseren Weg konsequent weiterzugehen. Das Spiel ist eine Chance, als Team weiter zu wachsen. Wenn wir unsere Identität auf das Parkett bringen, bin ich überzeugt, dass wir auch auswärts bestehen können.“
Für die Baskets Juniors geht es nach Rostock mit einem klaren Ziel: den positiven Trend fortsetzen, den nächsten Entwicklungsschritt gehen und zwei wichtige Auswärtspunkte sichern.