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Spielbericht

RASTA Vechta - EWE Baskets Oldenburg  98:91

Trotz großer Moral: Verschlafene Halbzeit kostet den Sieg

29.12.2024

 Bild: Ulf Duda

Boxscore

NR Spieler ESZ PKT 2PM 2PA 3PM 3PA FTM FTA DR OR AS ST TO BS PF

Die EWE Baskets Oldenburg haben sich erneut mit einer verschlafenen ersten Halbzeit um einen Auswärtssieg gebracht. Im Derby bei RASTA Vechta lagen die Gäste in der ersten Halbzeit bereits mit 21 Punkten zurück, kamen mit der Energie der über 300 mitgereisten Fans im letzten Viertel noch einmal auf einen Punkt heran, mussten schließlich dennoch eine 91:98-Niederlage hinnehmen.

Aus der Niederlage in Braunschweig wollten die Oldenburger lernen und nicht erneut eine erste Halbzeit mit zu wenig Energie und Konzentration angehen, genau dieser Fehler allerdings unterlief dem Team von Coach Mladen Drijencic, das zwischenzeitlich 21 Punkte in Rückstand geriet. Dank einer deutlichen Steigerung waren die Gäste im letzten Abschnitt auf einen Punkt heran, waren kurz davor die Begegnung zu drehen, mussten sich dennoch geschlagen geben.

Oldenburg hatte Vorteile im Rebounding (46:39), spielte deutlich mehr Assists als die Gastgeber (19:13) und erlaubte sich wenig Ballverluste (10). Neben dem zu späten Aufwachen sorgten 14 Dreier der Gastgeber bei 47 Prozent Quote für die Niederlage. Zudem erhielten die EWE Baskets insgesamt nur neun Freiwürfe, keinen davon in der ersten Halbzeit, Vechta hingegen durfte für 30 Freiwürfe an die Linie.

Justin Jaworski war mit 31 Punkten Oldenburger Topscorer. Die beiden Center Mathis Dossou-Yovo (17 Punkte, 11 Rebounds) und Norris Agbakoko (11 Punkte, 12 Rebounds) zeigten starke Leistungen. Dazu kratzte Geno Crandall (8 Punkte, 8 Assists, 7 Rebounds) am Triple Double.

Mit einem stark freigespielten Statement-Dunk von Agbakoko starten die EWE Baskets spektakulär in das Derby. In der Folge drückten beide Mannschaften enorm auf das Tempo, suchten immer wieder den schnellen Abschluss. Den Gastgebern, die fünf der ersten acht Dreier verwandelten, bekam diese Geschwndigkeit besser. Für Oldenburg stach einzig Agbakoko positiv heraus, der auch defensiv mit einem Block ein Zeichen setzte. Nach einem Treffer von Aminu stand es 8:21. Die Gäste wirkten zu hektisch, erlaubten sich sechs Ballverluste im ersten Viertel und lagen nach zehn Minuten 20:36 zurück.  

Den EWE Baskets fehlte zu oft die Struktur im Angriff, der Rückstand wuchs auf 21 Punkte (31:52), erst jetzt fanden die Gäste auch defensiven Zugriff, verkürzten offensiv über Dreier von Jaworski und Crandall auf 37:52, auch Dossou-Yovo arbeitete am offensiven Brett und Oldenburg kam auf 13 Punkte heran. Wieder waren es allerdings überhastete Aktionen und Ballverluste, die Vechta ermöglichten, die Führung nach 20 Minuten auf 59:41 zu erhöhen.

Erneut starteten die Gäste spektakulär mit einem Dunking von Agbakoko über Grünloh, auch Crandall und Jaworski verwandelten aus der Distanz, die Gäste konnten den Rückstand allerdings nicht in den einstelligen Bereich drücken, weil Vechta weiterhin konstant in der Offensive blieb. Durch gute Aktionen von Dossou-Yovo und Schoormann vrkürzten die Oldenburger den Rückstand  dennoch. Als dann Jaworski trotz eines Fouls aus der Distanz verwandelte und auch Nichols traf, war der Rückstand zehn Minuten vor dem Ende nur noch bei 12 Punkten (68:80).

Mannschaft und Fans begannen nun spürbar an das Comeback zu glauben, Nichols verkürzte mit fünf Punkten auf 77:85, ein Dreier von Konontsuk machte das Spiel beim Stand von 82:88 wieder offen. Was Vechta nun auch versuchte, gelang nicht mehr. Jaworski ging mit Energie zum Korb, dann erarbeiteten die Gäste sich einen verloren geglaubten Ball und Konontsuk traf zum 89:90.  Die Chance zur Wende war da, Gardner traf jedoch den wichtigen Dreier zum 89:93, die EWE Baskets konnten doppelt nicht punkten und der Derbysieg glitt aus den Händen.



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Stimmen zum Spiel

Mladen Drijencic (Head Coach EWE Baskets Oldenburg): „Glückwunsch an RASTA Vechta zum Derbysieg! Schaut man auf die Statistik, dann sprechen viele Kategorien für uns. Die Viertel zwei bis vier haben wir mit neun Punkten für uns entschieden. Und damit sind wir genau bei unserem Problem. Es ist immer der Anfang, der uns die Spiele kostet. Da verkacken wir es in den ersten zehn Minuten. Leider haben wir es nicht geschafft, das in den restlichen 30 Minuten zu kompensieren. So war es auch schon in Braunschweig. Ich finde, dass heute am Anfang auch der Heimvorteil eine Rolle gespielt hat, wo RASTA so furios und dominant aufgetreten ist. Dazu kam, dass wir vor zwei Tagen gespielt haben, Vechta erst vor zwölf Tagen. Sie waren frischer als wir. Aber, wie gesagt, unser Problem ist das 1. Viertel.“

Martin Schiller (Head Coach RASTA Vechta): „Es hilft immer, wenn man Würfe gleich zu Beginn des Spiels trifft. Wir haben sowohl unsere Zweier als auch die Dreier hochprozentig getroffen. Dann wird es einfacher. Diese Führung war aber zu früh zu hoch, das war uns schon in der Halbzeit klar. Denn wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die ja mit so einem hohen Tempo spielt und so viele Dreier nimmt und hochprozentig trifft. Somit war klar, dass es immer noch gefährlich sein würde. Unser Ziel war es, Oldenburg bei den Dreier-Versuchen unter ihrem Schnitt zu halten. Das ist uns ganz, ganz knapp gelungen, aber eben nicht so signifikant, wie wir das wollten. Das ist uns nicht so gut gelungen. Justin Jaworski wollten wie bei sieben Dreier-Versuchen halten - das war vielleicht tollkühn, normalerweise wirft er elf. Heute geht er für 13 Versuche. Er ist ein Spieler mit unheimlicher Qualität. Wir sind sehr froh, dass wir dieses enge Spiel am Ende gewinnen konnten.“