Zwei Siege mit jeweils 25 Punkten Differenz haben die EWE Baskets Oldenburg zuletzt in der easyCredit Basketball Bundesliga eingefahren. Auf das befreiende 93:68 bei den Basketball Löwen Braunschweig am vierten Advent ließen die Schützlinge von Headcoach Lazar Spasic unmittelbar nach den Weihnachtstagen ein ebenso souveränes 94:69 bei den Veolia Towers Hamburg folgen. Die Erfolge gegen die Tabellennachbarn taten Mannschaft, Fans und Umfeld gleichermaßen gut – und am Montag, 29. Dezember, haben die EWE Baskets die Chance, den dritten Auswärtssieg in Folge einzufahren. Die Reise geht zu RASTA Vechta (Tipoff: 20 Uhr).
In Hamburg lieferten die Oldenburger trotz der anhaltenden Drucksituation in Folge des verpatzten Saisonstarts eine tadellose Vorstellung. Mit intensiver Verteidigung, viel Ballbewegung und klugen Antworten auf gegnerische Herausforderungen verdienten sich die Niedersachsen einen wichtigen Erfolg. Der Jubel der zahlreichen mitgereisten Fans war der Mannschaft sicher. Nicholas Tischler avancierte mit einem neuen persönlichen Bestwert in der easyCredit BBL (20 Punkte) zum Topscorer, insgesamt kamen gleich sechs Akteure der EWE Baskets auf eine zweistellige Punkteausbeute.
Headcoach Spasic, inzwischen seit drei Spielen in der Verantwortung an der Seitenlinie, richtete ein Lob an seine Spieler: „Wir haben heute über die Verteidigung gewonnen. Ich habe es oft genug gesagt, dass wir die Dinge über die Defensive starten müssen. Wenn wir ein ernstzunehmendes Team sein wollen, dann müssen wir an beiden Enden des Feldes performen. Wenn wir das jetzt fortsetzen, dann hoffe ich, dass wir ein Signal an die gesamte Liga senden.“
Eine Fortsetzung des sichtbaren Aufwärtstrends streben die Oldenburger bereits an diesem Montag an, wenn das Nordduell bei RASTA Vechta auf dem Programm steht. Die EWE Baskets haben noch sehr frische (und überaus angenehme) Erinnerungen an den RASTA Dome, denn im Viertelfinale des BBL Pokals gelang ihnen ein dramatischer 72:69-Erfolg – der finale Dreier von Chris Clemons führte das Team ins TOP FOUR, das im Februar im Münchner SAP Garden steigt. Logisch, dass sich RASTA für diese schmerzhafte Niederlage allzu gern revanchieren möchte. Vechta liegt in der Tabelle mit einer Bilanz von 5-6 ein gutes Stück vor Oldenburg (3-9).
RASTA-Headcoach Christian Held, einst in Oldenburg zum Basketball-Trainer ausgebildet, muss in der laufenden Saison eine Doppelbelastung stemmen, denn der Club ist parallel zum Betrieb in der easyCredit BBL auch im FIBA Europe Cup gefordert. Bei der deutlichen 77:98-Niederlage zuletzt in Braunschweig sahen sich die Held-Schützlinge unterdessen mit einer kniffeligen Personalsituation konfrontiert, denn in Tommy Kuhse, Lloyd Pandi, Tibor Pleiß und Malcolm Dandridge fielen gleich vier Akteure verletzungsbedingt aus.
Die Hauptlast in der Offensive tragen bei Vechta bis dato insbesondere Alonzo Verge Jr. und Tevin Brown. Verge Jr. kommt pro Spiel auf durchschnittlich 18,8 Punkte (plus 6,4 Assists und 4,2 Rebounds), Brown auf 17,0 (plus 5,1 Rebounds). An die Saisonbestmarke von 52 Punkten, die Oldenburgs Chris Clemons gegen Trier erzielte, kamen die beiden noch nicht heran, doch glückten auch ihnen bereits bemerkenswerte Bestmarken: Verge Jr. erzielte im Pokal 38 Punkte gegen Gießen, Brown erreichte spektakuläre 46 Zähler gegen Hamburg. Oldenburgs Defensive darf sich auf einiges gefasst machen.
Für die EWE Baskets endet in Vechta eine Serie von drei Auswärtsspielen am Stück; am Sonntag, 4. Januar 2026, dürfen sie zum Start des neuen Kalenderjahres endlich wieder daheim ran: Um 15 Uhr ist Tipoff gegen ALBA BERLIN mit den Ex-Oldenburgern Pedro Calles und Norris Agbakoko.
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