Drei Siege in Serie, die EWE Baskets Oldenburg kehren mit viel Rückenwind zurück in die Große EWE Arena. Am Samstag (18.30 Uhr) will die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic den Pokalsieger SYNTAINICS MBC in der Tabelle überflügeln und noch näher an die Playoff-Plätze heranrücken. Für die Partie in der Großen EWE Arena sind im Ticketshop nur noch wenige Restkarten verfügbar. Alle Spiele der easyCredit BBL seht ihr live nur bei Dyn.
Ausgangslage: Sieben Siege aus zehn Partien im Jahr 2025, darunter auch zwei Auswärtssiege und mit drei Erfolgen am Stück die aktuell längste Siegesserie der BBL, die EWE Baskets haben in den letzten drei Monaten trotz weiter anhaltender Verletzungssorgen deutliche Fortschritte gemacht. Zum ersten Mal seit dem fünften Spieltag haben die Oldenburger eine positive Bilanz, sind auf den achten Tabellenplatz geklettert. Vechta und Braunschweig haben auf dem fünften und sechsten Platz nur eine Niederlage weniger, selbst der vierte Rang ist nur zwei Niederlagen entfernt.
Ende März ist für die Mannschaft weiterhin vieles möglich, die Heimstärke muss jedoch weiterhin die Basis sein. Sollte der siebte Erfolg in Serie vor den eigenen Fans gelingen, würden die Gastgeber auch am MBC vorbeiziehen. Freuen dürfen sich die Anhänger in jedem Fall auf das Duell zweier starker Offensivteams, die in diesem Bereich zum Spitzenfeld der BBL zählen und die mit gleicher Bilanz auf den Plätzen sieben und acht liegen. Wie bereits in den Vorwochen gilt, dass ein Erfolg doppelt wichtig ist.
Getragen wird die Steigerung der EWE Baskets nicht nur von Leistungsträgern wie Justin Jaworski, Artur Konontsuk, Norris Agbakoko und Len Schoormann, auch andere Spieler haben Schritte nach vorne gemacht. Mo Barro kommt immer besser in den Rhythmus, erreicht in den letzten drei Spielen sieben Punkte und 5,7 Rebounds im Schnitt, zählt auf die Spielzeit umgerechnet zu den besten Reboundern der Liga. Doch auch Max DiLeo und Alen Pjanic nehmen mit ihrer defensiven Qualität und Energie wieder deutlich mehr Einfluss und Seth Hinrichs, der 10,8 Punkte, 2,5 Assists bei 73,3 %Wurfquote in den letzten vier Partien erreicht übernimmt offensiv mehr Verantwortung.
Personalsituation: Eli Brooks wird den EWE Baskets noch einige Wochen fehlen, bei Geno Crandall, der mit Knieproblemen zuletzt nicht dabei war, wird die Situation in jeder Woche evaluiert, sein Einsatz ist fraglich.
FUTURE DAY: Seit vielen Jahren engagieren die EWE Baskets sich für nachhaltiges Wirtschaften, übernehmen Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft und haben diese Aktivitäten in ihrer FUTURE-Strategy zusammengefasst. Um der Bedeutung dieser Themen gerecht zu werden, wird das Rahmenprogramm gegen den MBC diese mit vielfältigen Aktionen im Rahmenprogramm in den Fokus nehmen.
Blick auf den Gegner: Der Erfolg eines der Überraschungsteams der easyCredit BBL trägt auch den Namen des Trainers. Dem vor der Saison verpflichteten Janis Gailitis gelang es, ein Team aufzubauen, das als Einheit auftritt, attraktiven Offensivbasketball zeigt und gleichzeitig Erfolge einfährt. Die Krönung erfuhr die Saison bereits im Februar, als der SYNTAINICS MBC zunächst Bayern München im Halbfinale sensationell besiegte und sich im Finale vor den eigenen Fans den Pokalsieg sicherte. Auf dem siebten Rang sind die Gäste zudem im Rennen um Playoffs oder Play-Ins. Es wäre die erste Playoff-Teilnahme seit über 20 Jahren. Auch wenn die EWE Baskets dank des höheren Spieltempos mehr Punkte im Schnitt erzielen, hat Gailitis die Mannschaft mit dem höchsten Offensivrating geformt, die zudem die drittmeisten Assists (19) im Schnitt spielt und die drittbeste Wurfquote der BBL erzielt. Defensiv haben die Wölfe hingegen wie ihre Gastgeber Probleme. Nur Göttingen hat ein schwächeres Offensivrating als der MBC. Ansetzen können die EWE Baskets auch im Rebounding, wo das Team von Mladen Drijencic zur Ligaspitze zählt, die Gäste hingegen die meisten Offensivrebounds abgeben.
Die Offensive des MBC dreht sich um ein Guard-Trio. Charles Callison (10,0 Punkte, 5,0 Assists) organisiert das Spiel auf hohem Niveau, Michael Devoe (15,5 Punkte, 3,6 Rebounds, 3,5 Assists) ist eine der Entdeckungen der Saison. Dazu kann Spencer Reaves (13,7 Punkte, 38,9 Prozent Dreier) vor allem von der Dreierlinie jederzeit ein Spiel übernehmen. Akeem Vargas gibt in seinen Minuten Erfahrung und defensive Qualität, Aleksa Kovacevic sorgt für Entlastung.
Teamdienlichkeit und Verteidigungsqualität soll Ivan Tkachenko (4,7 Punkte, 3,9 Rebounds) auf den Forward-Positionen bringen. Dazu entwickelte sich der junge Ty Brewer im Saisonverlauf immer besser, kommt mittlerweile auf 10,8 Punkte und 5,2 Rebounds im Schnitt, trifft 43,4 Prozent seiner Distanzwürfe. Tyren Johnson bringt enorme Erfahrung mit.
Zum Wiedersehen mit Martin Breunig, der mit einer Fingerverletzung bis zum Saisonende ausfällt, kommt es auf dem Parkett nicht. Dafür verpflichteten die Wölfe vor wenigen Eddy Edigin, der in seinen ersten drei Einsätzen mit 10,3 Punkten und 4,3 Rebounds im Schnitt überzeugte. John Bryant (4,1 Punkte, 2,0 Rebounds) komplettiert die Rotation.
Im Fokus: Seit 2011 spielt Tyren Johnson in Europa. In den Fokus hatte sich der 36-jährige in den Jahren, die der Forward vorwiegend in der zweiten französischen Liga spielte, selten. In dieser Spielzeit ändert sich das Bild. Johnson, der als Big Man auch den Dreier verwandelt (38,2%) kommt auf 12,6 Punkte und 3,8 Rebounds im Schnitt, ist ein wichtiger Teil des Systems der Gäste.