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Spielbericht

EWE Baskets Oldenburg - ratiopharm ulm 94:98

94:98! EWE Baskets verpassen Sieg im Spitzenspiel erst in der Verlängerung

11.11.2023

 Bild: Ulf Duda

Boxscore

NR Spieler ESZ PKT 2PM 2PA 3PM 3PA FTM FTA DR OR AS ST TO BS PF

Die EWE Baskets Oldenburg haben den Erfolg im Spitzenspiel der easyCredit BBL denkbar knapp verpasst. Gegen den Tabellenführer und deutschen Meister ratiopharm ulm unterlagen die Oldenburger vor 6.200 Zuschauern in der erneut ausverkauften Großen EWE Arena mit 94:98 nach Verlängerung.

Am Ende der regulären Spielzeit hatte die Mannschaft von Head Coach Pedro Calles sich die Chance auf den Sieg erkämpft. Nach bis zu 14 Punkten Rückstand im ersten Viertel arbeiteten die Oldenburger sich zurück, erkämpften zwischenzeitlich die Führung und hatten den letzten Wurf des Spiels. Charles Manning Jr. musste gegen die ablaufende Uhr einen schweren Abschluss nehmen und verpasste, in der Verlängerung waren die Gäste dann etwas abgezockter.

17 Ballverluste, darunter alleine neun im ersten Viertel, waren ein entscheidender Faktor für die Niederlage. Dazu reboundeten  die Ulmer im Verlauf des Spiels stärker, gewannen das Reboundduell mit 39:35 und sicherten sich 13 Offensivrebounds. Zum Oldenburger Topscorer wurde DeWayne Russell, der nicht nur 21 Punkte erzielte, sondern auch neun Assists gab und sich sieben Rebounds griff. Dazu machte Norris Agbakoko eine starke Partie, wurde von den Fans zum MVP gewählt, erzielte 17 Punkte und sammelte acht Rebounds. Charles Manning Jr. kam auf 17 Punkte und auch Max DiLeo (15 Punkte, 4 Rebounds, 3 Assists) punktete zweistellig für die EWE Baskets, bei denen neben den verletzten Alen Pjanic und Brekkott Chapman auch Kyle Foster nicht im Kader stand.

Den besseren Start  in die Begegnung erwischten die Gäste, die schnell 7:2 führten. Oldenburg auf der Gegenseite wirkte nervös und beeindruckt von der Verteidigung der Ulmer. Bereits neun Ballverluste erlaubten die Gastgeber sich im ersten Abschnitt. Vor allem über ihren Willen blieb die Mannschaft zunächst im Spiel, DiLeo zog hart zum Korb, Russell punktete nach Offensivrebound (9:12). Die Zahl der Fehler im Aufbau blieb allerdings zu hoch, Ulm profitierte mit zehn Punkten im Fastbreak und setzte sich mit einem 11:0-Lauf auf 23:9 ab. Mit besserer Ballbewegung verkürzte Oldenburg auf 16:23.

Auch der Start in das zweite Viertel gelang besser, weil die EWE Baskets nun einen besseren Offensivrhythmus fanden und Ulm Agbakoko nicht kontrollieren konnte. Der Center erzielte 12 Punkte bis zur Halbzeit und brachte sein Team mit guten Abschlüssen am Brett auf 25:29 heran.  Mit der Cleverness des Meisters setzte sich Ulm wieder ab, doch nach einem Dreier von Ogbe und einem Dreipunktspiel von Russell stand es 35:37.  Wieder hatten die Gäste die Antwort und stellten mit zwei Dreiern von Klepeisz auf 35:43. Vor allem über Punkte in der Zone blieb Oldenburg im Spiel und ging nur mit sechs Punkten Rückstand in die Halbzeit (41:47).

Nach Wiederbeginn war zunächst der immer wieder von Foulproblemen ausgebremste Deane Williams mit fünf Punkten in Serie zur Stelle (46:47). Russell glich die Begegnung aus der Distanz gar aus (49:49). Ulm fand zunächst die Antwort und zog wieder auf sechs Zähler davon, aber die Gastgeber ließen nicht locker und glichen nach starker Ballbewegung von Wank zum freien Ogbe in der Ecke wieder aus (62:62) und griffen sich mit der großartigen Atmosphäre das Momentum. Bis auf 69:65 zogen die Oldenburger davon, Dadiet allerdings verwandelte mit dem Viertelende aus der Distanz.

Nach einem Steal beim Einwurf fand DiLeo seinen Spielmacher DeWayne Russell, der akrobatisch am Korb abschloss. Die Mannschaft von Head Coach Pedro Calles hatte nun mehr Energie, punktete im Fastbreak und stellte so durch Agbakoko auf (81:75). Es waren Treffer von Klepeisz und Mathias aus der Distanz, die Ulm im Spiel hielten. Beide Teams verteidigten intensiv, DiLeo sorgte von der Freiwurflinie für das 87:85, Nunez fand allerdings Williams unter dem Korb (87:87). Mit herunterlaufender Spieluhr versuchten die Ulmer alles, um den Abschluss von Russell zu verhindern, der nur noch Manning für den schweren Wurf finden konnte, der nicht fiel – Verlängerung.

Hier waren die Ulmer cleverer, bewegten den Ball gut und führten nach einem Dreier von Klepeisz mit 94:87. Wieder zeigten die Gastgeber Moral, erkämpften sich die Bälle, wie Max DiLeo, der einen Sprungball erzwang. Nach einem Ballgewinn von Wank traf Russell zum 92:94. Mathias hatte 25 Sekunden vor dem Ende aber die Antwort aus der Mitteldistanz (92:96). Die EWE Baskets mussten schnell abschließen, Russell wurde beim Dreier geblockt und Ulm durfte den Sieg feiern.



Tabelle

PL TEAM PKT
7Telekom Baskets Bonn36:24
8MHP RIESEN Ludwigsburg36:24
9EWE Baskets Oldenburg30:28
10Veolia Towers Hamburg28:30
11Bamberg Baskets26:34
12Basketball Löwen Braunschweig24:34

Nächstes Spiel

So, 28.04.2024, 17:00 Uhr
EWE Baskets Oldenburg vs. Veolia Towers Hamburg

MVP - Most Valuable Player

Norris  Agbakoko
17
Norris 
Agbakoko

EWE Baskets Oldenburg VS. ratiopharm ulm

PKT
2PM
2PA
3PM
3PA
FTM
FTA
DR
OR
17
8
10
0
0
1
3
8
0
 
TO
AS
ST
BS
PF
S5
ESZ
EFF
+/-
0
1
0
1
1
29
23
7

Stimmen zum Spiel

Pedro Calles (Head Coach EWE Baskets Oldenburg): „Glückwunsch an Ulm zum Sieg. Wir sind nicht mit der nötigen Intensität ins Spiel gegangen, nachdem wir eine nicht ganz einfache Woche hatten. Langsam aber sicher kommen wir Stück für Stück an unsere angestrebte Identität heran. Daher sind wir auch zurück ins Spiel gekommen und haben uns in die Lage versetzt, die Siegchance am Ende zu haben. Es waren Kleinigkeiten, die uns den Sieg gekostet haben.“

Anton Gavel (Head Coach ratiopharm ulm): „Glückwunsch an die Mannschaft. Nach der Niederlage in Rumänien haben wir heute ein anderes Gesicht gezeigt. Nach einem guten Start haben wir ein wenig den Faden verloren. Im 2. Viertel war klar, dass Oldenburg zurückkommen wird. Später haben wir vor allem in der Overtime wichtige Stopps hinbekommen und in der Offensive haben wir dann die einfacheren Würfe gefunden. Dennoch müssen wir besser auf den Ball aufpassen und konzentriert bis zum Ende im Spiel bleiben.“