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Spielbericht

EWE Baskets Oldenburg - MHP RIESEN Ludwigsburg

Dominante Oldenburger bleiben ungeschlagen

12.10.2019

 Bild: Ulf Duda/fotoduda.de

Die EWE Baskets Oldenburg bleiben in der easyCredit BBL weiterhin ungeschlagen. Vor 5.823 Zuschauern in der Großen EWE Arena feierten die Oldenburger nach einer über weite Strecken dominanten Vorstellung einen nie gefährdeten 83:78-Erfolg über die MHP RIESEN Ludwigsburg, die zuvor ebenfalls noch ohne Niederlage waren.

Mit der über lange Phasen des Spiels besten Saisonleistung haben sich die Gastgeber am Samstagabend den dritten Saisonsieg verdient. Die Oldenburger ließen die Gäste an ihrer starken Defensive verzweifeln, erlaubten nur 40 Prozent Wurfquote unter dem Korb. Aus Rebounds und Ballgewinnen spielten die EWE Baskets mit hohem Tempo und starker Ballbewegung nach vorne. Insgesamt 30 Assists verdeutlichen die Spielfreude der Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic, die auch das Reboundduell (39:35) für sich entschied.

Überragender Akteur auf dem Parkett war Nathan Boothe, der zehn von 15 Würfen aus dem Feld verwandelte, seine Mannschaft auch in schwächeren Momenten trug und insgesamt 25 Punkte erzielte. Rasid Mahalbasic nutzte die Gelegenheit, seine Mitspieler einzusetzen, kam so zu seinen zehn Punkten zusätzlich auf elf Assists und sechs Rebounds. Zudem ging Philipp Schwethelm kämpferisch voran, verdiente sich 15 Punkte und vier Rebounds.

Die EWE Baskets Oldenburg begannen mit der bereits gegen Istanbul bewährten Starting Five und mit viel Energie. Paulding per Floater und Dreier stellte auf 5:0, die Defensive produzierte Ballgewinne und zwang Ludwigsburg zur ersten Auszeit (8:2). Die Richtung des Spiels änderte sich aber nicht, Oldenburg bestimmte das Tempo, bewegte den Ball und fand immer wieder den freien Schwethelm unter dem Korb (14:7). Zudem konnten die Gäste Boothe nicht stoppen, der bereits sieben Zähler auf dem Konto hatte und spektakulär über seinen Gegenspieler stopfte. Einzig ein starker Nick Weiler-Babb und einige Offensivrebounds sorgten dafür, dass Ludwigsburg nach zehn Minuten im Spiel war (25:22).

Das grundsätzliche Bild auf dem Parkett aber änderte sich nicht: Immer wenn die EWE Baskets auf das Tempo drückten, war die Ballbewegung für die Gäste zu schnell: Ein im Fastbreak stark erspielter Dreier von Hobbs sorgte für die erste zweistellige Führung (35:24). Zur Halbzeit hatten die Gastgeber bereits 17 Assists auf ihrem Konto (7 davon Rasid Mahalbasic), davon profitierte zunächst Karsten Tadda, dann Philipp Schwethelm, der mit seinem bereits achten Punkt auf 43:29 stellte und kurze Zeit später den Spirit seines Teams vorlebte. Schwethelm ging einem zu langen Pass nach, rettete den Ball, landete in der Bande. Die Belohnung folgte mit zwei Punkten durch Kevin McClain, der kurze Zeit später aus der Distanz nachlegte (50:32). Einigen Nachlässigkeiten der EWE Baskets verdankten die Gäste den verkürzten Rückstand nach 20 Minuten (50:38).

Nach Wiederbeginn begannen die Oldenburger zunächst ohne die nötige Energie und Körperspannung, fingen sich einen schnellen 0:8-Lauf (50:46). Es war nun Nathan Boothe, der die Mannschaft wieder in die Spur brachte. Ob von der Dreierlinie oder aus dem Post agierte der Power Forward in dieser Phase nahezu fehlerfrei, erzielte alleine im dritten Viertel 12 Punkte und sorgte für das 64:50. Zudem profitierten die Oldenburger enorm von Kevin McClain, der eine starke Partie spielte, besonders defensiv seine Teamkollegen mit seiner hohen Energie ansteckte und so Ballgewinne erzwang. Nach 30 Minuten hatten die Gastgeber ihren Vorsprung konsolidiert (68:55), während die Gäste den verletzt vom Parkett gehenden Nick Weiler-Babb verloren.

Den Beginn des vierten Abschnitts bestimmte dann erneut der Einsatz von Philipp Schwethelm und Kevin McClain. Der Guard sicherte sich einen wichtigen Rebound, Schwethelm zog mit Einsatz in der Defensive das Offensivfoul, bevor McClain einem Fastbreak nachging und den Fehlwurf erzwang. Nathan Boothe stellte auf 79:62, bediente dann Rickey Paulding an der Dreierlinie zum 81:66. Die Zeit der Kraftschonung und der verteilten Einsatzzeit in Hinblick auf die schweren Aufgaben der nächsten Woche hatten begonnen, die Gäste konnten so noch Ergebniskosmetik betreiben.



Tabelle

PL TEAM PKT
3HAKRO Merlins Crailsheim30:12
4ALBA BERLIN28:10
5EWE Baskets Oldenburg26:14
6RASTA Vechta24:18
7Brose Bamberg24:18
8s.Oliver Würzburg22:20

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So, 31.03.2024, 18:30 Uhr
ROSTOCK SEAWOLVES vs. EWE Baskets Oldenburg

Stimmen zum Spiel

Mladen Drijencic (Head Coach Oldenburg): „Das Ergebnis gibt nicht unbedingt den Spielverlauf wieder. Sowohl offensiv als auch defensiv haben wir über weite Strecken das Spiel kontrolliert. In einigen Phasen haben wir unseren offensiven Rhythmus verloren und dann zu früh den Abschluss gesucht. Unsere Analyse nach dem Istanbul-Spiel lautete: Wir brauchen mehr Stabilität im Spiel, mehr Physis und eine bessere Kontrolle über die Entscheidungen auf dem Feld. Das war heute ein Schritt in die richtige Richtung. Zudem habe ich gegen Ludwigsburg eine große Rotation gespielt.“

John Patrick (Head Coach Ludwigsburg): „Oldenburg war 35 Minuten deutlich besser. Ich bin stolz, dass wir am Ende gekämpft haben. Mit 5 Punkten hier zu verlieren, ist sicherlich nicht peinlich. Wir hatten ein Riesenproblem gegen Oldenburgs Vierer. Boothe und Schwethelm haben zusammen 40 Punkte gemacht. Die beiden waren schwer zu stoppen. Und: Kompliment an Oldenburg zu 30 Assists und für die Energie nach einem schweren Auswärtsspiel im EuroCup.“