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Spielbericht

Brose Bamberg - EWE Baskets Oldenburg 83:106

EWE Baskets verlassen Abstiegsplatz mit starker Vorstellung

08.03.2022

 Bild: Daniel Löb

Die EWE Baskets Oldenburg haben sich der besten Auswärtsleistung der Saison von den Abstiegsplätzen in der easyCredit BBL gespielt.  Mit einer vor allem in der zweiten Halbzeit hervorragenden Vorstellung sicherten die Oldenburger sich den 106:83-Erfolg über Brose Bamberg und kletterten vorerst auf den 15. Tabellenplatz.

Den Sieg verdienten die Oldenburger sich in mehreren Bereichen. Wie zuletzt funktionierte die Offensive erneut hervorragend. Die Gäste spielten mit Tempo, bewegten den Ball gut (25 Assists), fanden auch den Wurfrhythmus , verwandelten 40 Prozent der Dreier und 54 Prozent der Versuche aus dem Feld. Insgesamt 50 Punkte erzielte die Mannschaft von Ingo Freyer in der Zone. 

Dazu verteidigten die EWE Baskets im Spielverlauf immer besser, sicherten sich zehn Steals, erzielten so 13 Punkte im Fastbreak und waren in der eigenen Transition-Defense aufmerksam: Bamberg erzielte nur drei Zähler im Fastbreak. Im Rebounding benötigten die Oldenburger ein Viertel Anlauf. Bis dahin hatten die Gastgeber aus Franken 18:2 Rebounds geholt, im weiteren Verlauf wandelte sich das Bild, die Mannschaft von Ingo Freyer sammelte in den letzten 30 Minuten 32:20 Abpraller.

Überragender Oldenburger Akteur war der schon zuletzt so starke Max Heidegger, der 33 Punkte und neun Assists auflegte. T.J. Holyfield  erreichte mit 16 Punkten und zehn Rebounds nicht nur ein Double Double, sondern in beiden Kategorien persönliche Bestleistungen. Dazu punkteten auch Martin Breunig (15), Phil Pressey (14 Punkte, acht Assists) und Tai Odiase (11 Punkte, fünf Rebounds, vier Blocks) zweistellig.

Die Oldenburger, bei denen Alen Pjanic, Norris Agbakoko und Matt Farrell angeschlagen fehlten, begannen mit zu wenig Physis und wurden vor allem im Rebounding bestraft. Bamberg holte zehn Offensivrebounds  im ersten Viertel und die EWE Baskets sahen sich einem schnellen Rückstand gegenüber. Es war vor allem einem unwiderstehlichen Max Heidegger und dessen 14 Punkten im ersten Viertel zu verdanken, dass die Gäste beim 19:19 wieder im Spiel waren. Zum Ende des ersten Abschnitts allerdings setzte Bamberg sich ab und führte mit sechs Zählern (29:23). 

Bis auf elf Punkte wuchs der Rückstand, bis zwei Dreier von Heidegger und Pressey die EWE Baskets wieder ins Spiel brachten (32:38). Nun gestaltete das Team von Ingo Freyer das Rebounding ausgeglichen, verteidigte mit deutlich mehr Druck im Halbfeld und kam zurück. Nach einem erfolgreichen Dunk trotz eines Fouls durch Odiase war Oldenburg dran. Nun wurde auch der Ball immer besser bewegt, so traf Paulding völlig frei aus der Ecke zum 53:47 für die EWE Baskets. 

Und die Gäste begannen auch die zweite Halbzeit mit großer Intensität. Vier Zähler in Serie von Holyfield sorgten für das 62:54, Bamberg konnte sich nur kurzzeitig zurückmelden, dann erhöhten die EWE Baskets noch einmal das Tempo, belohnten sich durch einen Dunk von Breunig und ein Dreipunktspiel von Heidegger (72:58). In der Folge ging der Rhythmus der Begegnung für einige Minuten verloren, Oldenburg verteidigte einen zweistelligen Vorsprung nach drei Vierteln (76:65).

 Ein Monsterblock von Odiase gegen seinen Center-Kontrahenten Geben gab dann den Startschuss für den endgültig entscheidenden Lauf. Heidegger bediente Breunig, dann verwandelte Holyfield den Dreier im Fastbreak und Heidegger legte noch drei Zähler drauf (91:69). Martin Breunig war es per Dunking vorbehalten die Marke von 100 Punkten zu knacken, bevor Jerry Ndhine noch seine Premiere in der BBL feiern durfte.

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Tabelle

PL TEAM PKT
9HAKRO Merlins Crailsheim34:34
10BG Göttingen32:36
11EWE Baskets Oldenburg28:40
12s.Oliver Würzburg28:40
13Basketball Löwen Braunschweig24:42
14medi bayreuth22:46

Nächstes Spiel

So, 28.04.2024, 17:00 Uhr
EWE Baskets Oldenburg vs. Veolia Towers Hamburg

Stimmen zum Spiel

Ingo Freyer  (Head Coach, EWE Baskets Oldenburg): „Wir haben heute ein Zeichen gesetzt und gezeigt, mit was für einer Power wir spielen können. Wie wir uns im Spielverlauf verbessert haben, wie wir Anpassungen gemacht haben, wie die Spieler das umgesetzt haben. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dem Spielrhythmus angepasst: rechtzeitig schnell gespielt, rechtzeitig das Spiel verlangsamt. Es ist nicht leicht in Bamberg zu gewinnen. Deswegen bin ich froh, dass wir diesen Erfolg hier eingefahren haben.“

Oren Amiel (Head Coach Brose Bamberg): „„Das war beschämend. Das war einfach nur Mist. Ein Lob an Oldenburg, die gut getroffen haben und ein gutes Spiel abgeliefert haben. Aber so darf man nicht verteidigen, wie wir das gemacht haben. Wir haben jetzt viel darüber nachzudenken, wie das passieren konnte.“