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Spielbericht

Telekom Baskets Bonn - EWE Baskets Oldenburg 90:76

EWE Baskets misslingt Start in Pokalwettbewerb

17.10.2020

 Jörn Wolter / wolterfoto.de

Die EWE Baskets Oldenburg haben einen Fehlstart in das MagentaSport BBL Pokal Qualifikationsturnier erlebt. Bei den Telekom Baskets Bonn unterlagen die Oldenburger mit 76:90 und haben nun den Einzug in das TOP FOUR auch mit zwei Siegen am kommenden Wochenende gegen die Basketball Löwen Braunschweig und ALBA BERLIN nicht mehr in der eigenen Hand.

Abgesehen von den ersten Minuten konnten die Oldenburger ihren Stil während der gesamten Partie nicht durchsetzen, brachten nicht die nötige Energie auf das Parkett und fanden keinen Rhythmus. Zudem konnte die Mannschaft von Head Coach Mladen Drijencic starke Bonner besonders unter dem Korb nicht stoppen. Die Gastgeber trafen 65 Prozent ihrer Versuche aus Nah- und Mitteldistanz und entschieden auch das Reboundduell (31:26) für sich. Auf der Gegenseite leisteten die EWE Baskets sich 17 Ballverluste.

Zum Topscorer der Gäste wurde Rasid Mahalbasic, der abgesehen von 20 Punkten aber nicht seine gewohnte Wirkung in allen Bereichen des Spiels entfalten konnte, weil Leon Kratzer auf Bonner Seite eine ganz starke Partie lieferte. Für die EWE Baskets punkteten zudem Sebastian Herrera (12), Phil Pressey (11) und Nathan Boothe (11) zweistellig.

Die EWE Baskets begannen mit der aus der Vorbereitung bekannten Starting Five und zunächst mit dem richtigen Plan. Immer wieder wurde Rasid Mahalbasic gesucht, der sieben der ersten neun Punkte erzielte (9:4). Als der Österreicher das Parkett zum ersten Mal verließ, kam allerdings der Bruch ins Oldenburger Spiel. Bonn bewegte den Ball gut, verwandelte 75 Prozent der Versuche aus Nah- und Mitteldistanz und  ging durch einen Dreier von Hagins erstmals in Führung. 

Bis zum Viertelende lagen die EWE Baskets 17:21 zurück und hatten mit Beginn des zweiten Abschnitts komplett den Rhythmus verloren. Bonn hingegen fand nun auch aus der Distanz den Erfolg, setzte sich über Dreier von Chris Babb und Deividas Gailius, aber auch immer wieder starke Aktionen von Leon Kratzer auf 39:22 ab. Nun erhöhten die EWE Baskets kurzzeitig erfolgreich in der Defensive den Druck, mussten aber den nächsten Rückschlag hinnehmen, als Rickey Paulding nach einer erfolgreichen Aktion unglücklich auf dem Fuß von Chris Babb umknickte und im Verlauf des Spiels kaum noch zum Einsatz kommen konnte. Es war Sebastian Herrera, der sein Team mit einigen starken Aktionen zur Halbzeit in der Partie hielt (36:44).

Ein Comeback also schien für die Oldenburger mit Wiederbeginn in greifbarer Nähe, Leon Kratzer allerdings hielt die Bonner mit acht Punkten in den ersten gut vier Minuten auf Kurs. Bis auf 15 Punkte wuchs der Rückstand der EWE Baskets gegen Ende des dritten Viertels wieder an, als Micovic aus der Distanz verwandelte. Tadda und Pressey hielten aus der Distanz dagegen, die Gastgeber jedoch blieben stabil und führten zehn Minuten vor dem Ende mit 13 Punkten.

Mit dem Beginn des letzten Viertels folgte die vielleicht beste Oldenburger Phase. Zunächst war es immer wieder Mahalbasic, der sich zum Korberfolg arbeitete, die Verteidigung hatte nun Zugriff, dann war plötzlich Keith Hornsby mit zwei Dreiern zur Stelle und beim Stand von 69:72 war die Begegnung fast wieder ausgeglichen.

Das Spielglück und der Mann für die entscheidenden Momente waren allerdings auf Bonner Seite. Zunächst punkteten die Gastgeber aus zwei Situationen, in denen die Oldenburger den Ball fast schon gewonnen hatten, dann verwandelte Chris Babb zwei Dreier zum 69:83 aus Sicht der EWE Baskets. Gut zwei Minuten vor dem Ende war die Begegnung entschieden.



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So, 31.03.2024, 18:30 Uhr
ROSTOCK SEAWOLVES vs. EWE Baskets Oldenburg

Stimmen zum Spiel

Mladen Drijencic (Head Coach EWE Baskets Oldenburg): „Ich gratuliere Igor Jovovic zum Sieg. Wir haben nicht von Anfang an auf unserem gewünschten Level gespielt. Erst ab Mitte des zweiten Viertels wurde unsere Defense besser, wodurch wir den Rückstand zwischenzeitlich wieder einstellig gestalten konnten. Bonn hat oft in den letzten Sekunden eines Angriffs abgeschlossen und seinen Rhythmus früh gefunden, wir sind unserem hinterhergelaufen. Am Ende hat dann auch die Mannschaft das Glück auf ihrer Seite, die nach ihrem Rhythmus gespielt hat."