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Dominic Lockhart: "Die EWE Baskets bieten mir die beste Situation"

09.07.2015

Dominic, wir treffen dich direkt nach einer Trainingseinheit. Grundsätzlich haben wir dich in den letzten Wochen häufig im Center gesehen. Hast du bisher schon die Zeit für einen kurzen Urlaub gefunden?

In den vergangenen Wochen habe ich vor allem meinen Körper wieder ein bisschen aufgebaut, mache Wurftraining und Krafttraining. Oft trainiere ich auch gemeinsam mit Mladen Drijencic. Ich plane noch eine Woche in den Urlaub zu fahren. Kroatien wäre ein mögliches Ziel, aber noch ist nichts gebucht und ich muss schauen, ob der Urlaub am Ende in den Trainingsplan passt.

Du hast dich für zwei weitere Jahre bei den EWE Baskets entschieden. Kannst du uns etwas zu den Gründen deiner Entscheidung sagen?

Ich habe mich riesig gefreut, noch zwei weitere Jahre in Oldenburg bleiben zu dürfen. Mir gefällt die Stadt, ich lebe gerne hier. Außerdem ist die Infrastruktur im Verein sehr gut. Zusätzlich war Mladen bereits in den vergangenen Jahren mein Trainer. Wir kennen unsere Arbeitsweisen und ich vertraue ihm. Bereits vor zwei Jahren war Mladen der entscheidende Faktor für meine Entscheidung, nach Oldenburg zu kommen, denn ich kannte ihn aus der Nationalmannschaft. Schon damals war unser Verständnis hervorragend und ist seitdem noch deutlich gewachsen. Für mich gab es keine bessere Situation, als in Oldenburg zu bleiben.

In der vergangenen Saison hast du regelmäßig Erfahrungen in der BBL (21 Einsätze) sammeln dürfen. Welche Erkenntnisse nimmst du aus dem ersten Jahr mit?

Wenn man als junger Spieler in die BBL kommt, fragt man sich natürlich schon, ob man in der Liga mithalten kann. Das ist einfach eine Entwicklung, die man in seinem Kopf machen muss. Ich war natürlich zu Beginn auch nervös und hatte nicht unbedingt direkt mit 15 Minuten oder mehr Spielzeit gerechnet. Ich habe dann aber doch relativ schnell gemerkt, dass ich in der Liga mitspielen und Akzente setzen kann, ich muss nur auf meine Fähigkeiten vertrauen.

Nun hat dich Mladen Drijencic als seinen kommenden Backup-Spielmacher bezeichnet. Wie siehst du dich selbst?

Point Guard ist in jedem Fall die Position, auf der ich mich selber sehe und wohlfühle. Ich denke, es liegt mir, den Ball zu verteilen und so Einfluss aufs Spiel nehmen zu können. Deshalb freue ich mich auch über das Vertrauen, mich auf der Position entwickeln zu dürfen, die meinen eigenen Fähigkeiten entspricht.

Was würdest du als wichtigste Fähigkeiten eines Point Guards bezeichnen?

Spielübersicht ist die wichtigste Eigenschaft. Außerdem muss man den Coach verstehen und eine Art verlängerter Arm auf dem Parkett sein. Es geht darum, schlau zu spielen und die Mitspieler besser zu machen.

In welchen Bereichen willst du über den Sommer besonders Fortschritte machen?

Meinen Wurf, besonders aus der Distanz, will ich verbessern. Bisher bin ich in diesem Bereich noch nicht konstant genug und noch zu sehr abhängig von der Tagesform.
 
Das Gespräch führte Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg
Bild: fotoduda.de