Mit einem Erfolg bei ALBA BERLIN am Samstag um 13 Uhr würden die Oldenburger die Serie für sich entscheiden und am kommenden Wochenende in Hagen antreten.
Es wartet eines dieser Spiele, auf die jeder Sportler das ganze Jahr fiebert. Monate der Vorbereitung und Entwicklung kulminieren in 40 Minuten, die noch zwischen Christian Held, seinem Team und Hagen liegen. Die bisherigen 90 Minuten der Serie können dabei in keiner Weise einen Anhaltspunkt dafür geben, wer den Einzug in das Halbfinale schafft, eine enge Partie hingegen darf erwartet werden. In Spiel eins hatte die Baskets Akademie Weser-Ems den Sieg mit dem letzten Wurf in den Händen, der Erfolg blieb in Berlin. Spiel zwei rissen die Oldenburger mit einer Energieleistung an sich, die Berliner vergaben den Halbdistanzwurf zum Sieg.
Der Zähler ist nun wieder auf null gestellt, ein Spiel entscheidet, eine Situation auf die sich Headcoach Christian Held freut: „Wir haben eine große Chance einen tollen Erfolg für die Baskets Akademie zu landen und unsere Spielzeit zu krönen. Schon jetzt ist die Saison der größte Erfolg einer NBBL-Mannschaft in Oldenburg. Wir haben den Einzug in das Viertelfinale wiederholt und Berlin dieses Mal schon ein Spiel abgenommen. Jetzt wollen wir wie in Oldenburg gewinnen.“
Eine leichte Aufgabe indes wartet dabei nicht auf die Oldenburger. Nur drei Niederlagen musste der Titelverteidiger ALBA BERLIN in den letzten zwei Jahren hinnehmen, zwei davon gegen die Baskets Akademie Weser-Ems. In der Hauptstadt sind die Berliner in den letzten zwei Spielzeiten gar unbesiegt, eine Serie die es für den Einzug in das Final Four zu durchbrechen gilt.
Dabei dürfte, trotz zu erwartender kleiner Änderungen beider Trainer, wieder ein den ersten beiden Partien ähnliches Spiel warten. Die Baskets Akademie wird versuchen müssen dem immens hohen Druck der Berliner zu trotzen und die eigenen Systeme konzentriert zu laufen. Gelang dies in den ersten zwei Spielen, gewannen die Oldenburger über Phasen die Oberhand. Besonders am Brett überzeugte das NBBL-Team im zweiten Spiel, traf fast 74 Prozent der Versuche aus der Nahdistanz, auch die Zahl der Ballverluste konnte reduziert werden. So gelang es ALBA BERLIN zu besiegen, obwohl nur zwei Distanzwürfe verwandelt werden konnten.
Defensiv gilt es vor allem das Berliner Spiel über die großen Positionen einzuschränken und den Gastgebern ihre bevorzugten Optionen zu nehmen. Dann könnte die Baskets Akademie Weser-Ems den großen Favoriten stürzen und erstmals in das Final Four einziehen.
Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Kai Niemann