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NBBL-Team erzwingt drittes Spiel

02.05.2015

Die Baskets Akademie Weser-Ems steht nach dem 72:70-Heimerfolg gegen ALBA BERLIN in der NBBL vor dem erstmaligen Sprung ins Final Four. Mit einem zweiten Sieg in Berlin am 9. Mai kann das Team von Christian Held den Titelverteidiger ausschalten.

Nichts für schwache Nerven zwar, aber der Beweis des Spitzenniveaus in der BBL ist die Serie zwischen der Baskets Akademie Weser-Ems und ALBA BERLIN. Ging Spiel eins nach zweimaliger Verlängerung noch an die Hauptstädter, gelang es den Oldenburgern in der Haarenuferhalle den Berlinern die erst zweite Niederlage binnen zwei Jahren beizubringen. Mit einem starken letzten Viertel sicherte sich das Team von Trainer Christian Held den notwendigen Sieg. Erst mit einem verworfenen Mitteldistanzversuch der Gäste stand der frenetisch gefeierte Erfolg fest. Zuvor hatten beide Mannschaften einander erneut ein sehr intensives Spiel geliefert. 18 Mal wechselte die Führung, kein Viertel wurde mit mehr als einem Punkt Vorsprung entschieden. Das 67:61 für die Baskets Akademie Weser-Ems Mitte des letzten Abschnitts stellte die höchste Führung der Partie dar.

„Wir haben wieder eine Partie auf höchstem Niveau gesehen, in der wir es dieses Mal besser verstanden haben, mit dem Druck umzugehen. Wir haben den Korb gut attackiert und viele Spieler haben Verantwortung übernommen. Die Serie zeigt, wie wir uns als Team entwickelt haben. Jetzt freuen wir uns auf das dritte Spiel und sind ALBA BERLIN gleichzeitig sehr dankbar, dass sie einer Verlegung des Spiels zugestimmt haben. Damit wird es ein echtes Endspiel um den Einzug ins Final Four“, sagte Held.

In der Tat waren die Oldenburger besser mit der Aggressivität der Berliner gegen den Aufbau umgegangen. Nur 16 Ballverluste musste die Baskets Akademie hinnehmen, deutlich weniger als im ersten Spiel. Zusätzlich gelang es dem NBBL-Team, die unterdurchschnittliche Wurfquote aus der Distanz zu kompensieren. Hier hatten sie nur zwei von 13 Versuchen von jenseits der Dreierlinie getroffen.

Dafür suchten die Spieler der Baskets Akademie immer wieder den Weg zum Korb, sei es aus der Penetration oder dem Pick&Roll. 63 Prozent ihrer Wurfversuche aus Nah- und Mitteldistanz trafen die Oldenburger, erzielten so 50 Punkte in der Zone. Auch den Kampf um die Rebounds entschieden die Gastgeber erneut für sich.

Auf Berliner Seite hatte vor allem Moritz Wagner über weite Strecken Akzente gesetzt. 23 Punkte erzielte der Flügelspieler, den die Oldenburger erst im Schlussviertel in den Griff bekamen. Bei der Baskets Akademie erzielte Robert Drijencic 18 Punkte, 6 Assists und 5 Rebounds, Erwin Nkemazon erreichte in nur 18 Minuten 11 Punkte und 9 Rebounds. Jan Niklas Wimberg erzielte 16 Punkte und übernahm vor allem in der entscheidenden Phase Verantwortung.

Text: Christian Ruhe
Foto: Ulf Duda