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Keine Pause für die EWE Baskets

25.04.2015

2015 04 26 BayreuthPer Bus und Flieger geht´s für den Pokalsieger nach Franken. Dort wartet am Sonntag (17 Uhr) im letzten Auswärtsspiel der Hauptrunde medi bayreuth.

Vorfreude muss die schönste Freude sein, denn Nachfreude ist den Spielern von Mladen Drijencic derzeit kaum möglich. Nach dem grandiosen Erfolg im Beko BBL TOP FOUR 2015 blieb der Montag zum Feiern, bevor der Headcoach die volle Konzentration auf die Playoff-Qualifikation in der Liga einforderte. Diese ist seit dem 74:56-Heimsieg gegen Phoenix Hagen am Freitagabend sicher und das Team darf seither überlegen, wie es mit der Ausgangslage umgeht. Platz sieben ist der Status quo, zwei Siege in den ausbleibenden Partien in Bayreuth sowie gegen Bayern München am Donnerstag (20 Uhr/große EWE Arena) können die Ausgangslage verbessern - oder auch um einen Platz verschlechtern.

Die gut 600 Kilometer lange Reise nach Franken verliert ihren Schrecken etwas durch den Flug von Bremen nach Nürnberg. In der Summe ist die Belastung für die Spieler und Trainer der EWE Baskets dennoch derzeit extrem hoch. Versüßt wird die Situation allerdings durch die Tatsache, dass die Oldenburger Basketballer zum elften Mal in 14 Jahren an der Runde der besten acht Mannschaft in Deutschland teilnehmen.

Das zähe Ringen gegen Hagen hatte Mladen Drijencic am Freitagabend schnell abgehakt. „Es war ein hartes Spiel. Beide Teams haben sich von Beginn an nichts geschenkt. Wir hatten dann viel Respekt vor der Hagener Verteidigung, waren zu passiv“, bemängelte der Trainer. „Wir haben zu sehr die richtigen Optionen gesucht und die Aggressivität im direkten Duell verloren.“

Erst nach der Pause setzte sich die individuelle Klasse der Oldenburger durch. Das Duell der Power Forwards gewann Nemanja Aleksandrov gegen Larry Gordon. Der Serbe war mit 15 Punkten drittbester Scorer der Gastgeber, griff dazu satte 15 Rebounds ab - ein Double-Double. Gordon erzielte zwar nur sieben Punkte, kam aber auch noch auf zehn Rebounds und sechs Assists.

Zudem behielten die Oldenburger an der Linie die Nerven und versenkten 81 Prozent ihrer Freiwürfe. Die anfallenden Rebounds sicherten sich die Gastgeber und dominierten mit 52 zu 38 Rebounds klar die Bretter. „Unser Spiel in der Offensive haben wir über die Energie aus der Verteidigung gefunden. Dann haben wir aus dem Pick&Roll auch den abrollenden Spieler besser gefunden“, zog Drijencic ein alles in allem positives Fazit.

Zum Spieler der Partie wurde Adam Chubb. Ihm hatten die Hagener in der zweiten Hälfte nichts entgegen zu setzen. Der Center erzielte 16 Punkte, traf sieben von acht Würfen aus dem Feld und versenkte beide Versuche von der Freiwurflinie. Dazu schnappte er sich sechs Abpraller. Eine Fleißnote verdiente sich der nimmermüde Chris Kramer. Der Headcoach hatte indes noch jemanden auf dem Zettel: „Ich habe mich sehr über die guten Minuten von Dominic Lockhart gefreut“, lobte Mladen Drijencic den talentierten Spielmacher bei dessen Auftritt über 13 Minuten, die von einem Freiwurf-Punkt, zwei Rebounds und einem Assist ergänzt wurden.

Text: Oliver Schulz, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda/fotoduda.de