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Playoffs zum Greifen nah

23.04.2015

Mit zwei Siegen soll der Playoff-Einzug der EWE Baskets an diesem Wochenende endgültig gesichert werden. Den Anfang bildet die Heimpartie gegen Phoenix Hagen an diesem Freitag (20 Uhr/große EWE Arena). Am Sonntag (17 Uhr) folgt das Spiel bei medi bayreuth.

Vor dem Bemühen des Konjunktivs will das Team lieber selber Fakten schaffen. Headcoach Mladen Drijencic verbietet Rechenschiebereien. „Wir wollen es aus eigener Kraft schaffen. Wenn dann feststeht, dass wir auch theoretisch nicht mehr von einem Platz unter den ersten Acht zu verdrängen sind, freuen wir uns darüber.“ Mit vier Punkten wäre der Playoff-Einzug endgültig gesichert. „Bei allem Respekt vor den gegnerischen Teams, aber das sind lösbare Aufgaben für uns“, sagt der Oldenburger Trainer. „Zwei Siege sind Pflicht.“ Karten für die Partie gegen Hagen sind unter ewe-baskets.de/tickets erhältlich.

Nicht gesichert war während der Woche der Einsatz des Point Guards Casper Ware. Der US-Amerikaner landete beim Sonntagsspiel in Weißenfels auf dem Fuß von Franz Massenat und humpelte danach vom Platz. Bei dieser Personalie gab der Trainer inzwischen Entwarnung. „Alle Spieler sind an Bord. Casper steigt am Donnerstagabend wieder ins Training ein. Wir sind guter Dinge, dass er gegen Hagen im Kader steht“, konstatiert Drijencic.

Nach dem glanzvollen Pokal-Triumph waren die EWE Baskets nach dem ersten Viertel beim MBC im rauen Liga-Alltag angekommen. Vier Spiele in neun Tagen hatten den Oldenburgern physisch und psychisch alles abverlangt. „Wir haben die erste Halbzeit verschlafen. Da haben wir nicht mit genug Intensität, Energie und Selbstbewusstsein umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, stellt Mladen Drijencic fest.

Der Trainer hadert auch mit der Spielansetzung: „Das ist nicht in Ordnung, dass niemand darauf achtet, dass sich der Gegner in aller Ruhe auf uns vorbereiten kann, während wir im selben Zeitraum unsere Programme viermal komplett neu hochfahren müssen.“ Die Intensität wird allerdings nicht geringer in den kommenden Wochen. Auf den Doppelspieltag jetzt und den Härtetest gegen Bayern München am Donnerstag sollen voraussichtlich ab 9. Mai möglichst viele Playoff-Spiele folgen.

Der bekannten Auswärtsstärke der Hagener wollen die Oldenburger Entschlossenheit entgegensetzen. Deren Headcoach Ingo Freyer entwickelte einen Spielstil, der vor allem auf viel Tempo und einer hohen Aggressivität basiert. In der Defensive agieren die Gäste mit viel Druck, teilweise auch über das gesamte Feld und versuchen so, Ballgewinne zu forcieren, um dann selber schnell den Weg zum gegnerischen Korb zu suchen. 8,1 Steals pro Partie erzwingt Phoenix so – Bestwert in der BBL.


Text: Oliver Schulz, EWE Baskets Oldenburg
Bild: Ulf Duda/fotoduda.de