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Mit den Fans im Rücken ins Finale

17.04.2015

Am Samstag (19 Uhr/Haarenuferhalle) können die Titelverteidiger gegen die ROSTOCK SEAWOLVES vor eigenem Publikum den zweiten und entscheidenden Halbfinalsieg erringen.

Auf ein bemerkenswertes Wochenende blickt der Oldenburger Basketball zurück: Nicht nur den EWE Baskets Oldenburg gelang mit dem Pokaltriumph Außergewöhnliches, auch die Baskets Akademie Weser-Ems beeindruckte mit dem Überraschungserfolg im ProB-Halbfinale am vergangenen Samstag. Beim 84:73-Auswärtssieg bei den favorisierten ROSTOCK SEAWOLVES überzeugte vor allem die Souveränität des Auftritts. Vor der beeindruckenden Kulisse in Rostock verloren die Oldenburger nie die Ruhe und folgten ihrem Konzept, so dass die Gastgeber den Rückstand in der zweiten Halbzeit nicht mehr unter zehn Punkte drücken konnten.

Alle bisherigen fünf Spiele der Playoffs gewann die Baskets Akademie Weser-Ems, in jeder dieser Partien betrug der Vorsprung mindestens neun Punkte. Dabei gab es für das Team von Headcoach Christian Held vier verschiedene Topscorer - ein Ausweis der Ausgeglichenheit des Kaders und des ausgeprägten Teamgedankens. So sieht es auch der Oldenburger Cheftrainer: „Bei uns steht ein echtes Team auf dem Feld, wie man auch an den Statistiken ablesen kann. Hier will jeder nur gewinnen und schaut nicht auf sich. Zusätzlich spielen wir mittlerweile eine sehr intensive und aggressive Verteidigung, die es jedem Gegner schwer macht.“

Abzulesen war dies an den Statistiken der Rostocker. Nur 30 Prozent aller Feldwürfe konnten die Gastgeber verwandeln, 21 Prozent waren es gar aus der Distanz. Lediglich Yannick Anzuluni konnte mit 25 Punkten überzeugen, kein anderer Spieler erzielte mehr als neun Punkte. Die Seawolves werden vor allem bessere Würfe in der Offensive finden wollen und haben den Einzug ins Finale ihrerseits noch längst nicht aufgegeben.

Deutlich mehr als 50 Fans werden die Hansestädter nach Oldenburg begleiten und dabei im Kopf haben, dass der Erstplatzierte der Hauptrunde bereits die Serie im Viertelfinale nach einer Auftaktniederlage noch drehen konnte. Für die Oldenburger heißt es vor allem, die Rostocker Vorteile am Brett und im Kampf um den Rebound erneut gering zu halten.

Dabei hofft die Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB auch auf den sechsten Mann am Haarenufer. „Es ist immer eine besondere Motivation, wenn die eigene Halle hinter dir steht. Man sieht, dass unsere Spieler dadurch einen Schub bekommen. Wir brauchen unsere Fans am Samstag“, weiß Christian Held, der mit seinem Team zum zweiten Mal in Serie in das Finale einziehen will.

Den Anhängern ist zu empfehlen, wegen des erwarteten großen Andrangs und der beschränkten Parkplatzsituation möglichst frühzeitig und mit dem Fahrrad zu kommen.

Text: Christian Ruhe, EWE Baskets Oldenburg

Bild: fotoduda.de