Am Pokal-Triumph der EWE Baskets trägt Mladen Drijencic einen großen Anteil. Der Headcoach der Oldenburger konnte die Entwicklung der vergangenen Wochen nach dem Finalsieg gegen Bamberg noch gar nicht recht fassen.

Mladen Drijencic schüttelte mehrmals den Kopf. „Es ist einfach unglaublich. Mein ganzes Leben ist irgendwie unglaublich“, sagte er zu den Journalisten nach dem größten Erfolg der EWE Baskets seit der Meisterschaft im Jahr 2009. Ehrliche Worte eines authentischen Trainers und viel Tiefgang für eine Pressekonferenz. Zu frisch waren die Eindrücke und Emotionen der vergangenen Wochen. Der Wechsel vom ProB-Trainer zum Headcoach der EWE Baskets, das starke Debüt beim Sieg im Nordderby gegen die Artland Dragons, die Niederlage in Bonn mit dem Offensiv-Loch im Schlussviertel. Dann, so zwischendurch, die Vorbereitung auf das Heimturnier im Pokal mit dem Beko BBL TOP FOUR 2015. „Ich kann es noch nicht begreifen, was abgelaufen ist. Es ging alles so schnell“, gestand der frisch gebackene Pokalsieger.

Es wäre nicht Mladen Drijencic, wenn er sich selber und seinen Anteil am Erfolg über Gebühr hoch einschätzen würde. „Die Spieler haben sich als Mannschaft, als Einheit präsentiert. Wir haben für diesen Moment hart gearbeitet. Natürlich haben wir viele Dinge verändert, aber wenn jeder einzelne nicht so gut mitgezogen hätte, wäre es nicht möglich gewesen“, sagte der Trainer, aber auch: „Jetzt freuen wir uns ein bisschen und feiern ein bisschen. Und dann konzentrieren wir uns auf den nächsten Heimspiel-Gegner Ulm.“ Typisch Mladen.

Text: Oliver Schulz
Bild: Kai Niemann